Südbund vorerst gerettet
Der
Südbund konnte praktisch in letzter Sekunde den Zusammenbruch abwenden: auf der ordentlichen Generalversammlung am 25. April votierten die anwesenden 300 Mitgliedsbetriebe für eine Satzungsänderung, die die Absicherung des operativen Ergebnisses durch einen monatlichen Beitrag von 200 EUR aller Anschlusshäuser vorsieht. "Auf diesem Weg werden auch die Häuser am operativen Ergebnis beteiligen, die durch direkten Bezug vergleichbarer Produkte bei nicht gelisteten Lieferanten bisher Umsatz am Südbund vorbei generiert haben." Die Verbundgruppe war nach einem unbefriedigendem Geschäftsjahr 2007, das mit einem hohen Verlust schloss - nach unbestätigten Informationen gut unterrichteter Kreise ist von über 1 Mio. EUR die Rede - in finanzielle Schieflage geraten. Bereits Ende 2007 und Anfang 2008 hatten Aufsichtsratsvorsitzender Stefan Geyrhalter und nebenamtlicher Vorstand Burkhard Heimbach mehrfach schriftlich an die Mitglieder appelliert, ihre Bezugsquote zu erhöhen und ihre Umsätze auf den Südbund zu konzentrieren, was offenbar nicht ausreichend geschah.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenVergote von Balta zu IVC, Debrouwere von Domo zu Balta
Bäumchen-wechsel-dich in den Führungsetagen der belgischen Bodenbelagsindustrie:
Jan Vergote, der mit
Balta Broadloom die Teppichboden-Aktivitäten des Konzerns mit Stammsitz in St.-Baafs-Vivje verantwortet, zieht es einige Kilometer weiter nach Tielt zu CV-Spezialist
IVC, wo er zum 1. Juni als Geschäftsführer antritt. Für Vergote zumindest auf Produktseite neues Terrain, da er bislang bis auf eine kurze Zwischenstation bei Tapetenhersteller
Ideco stark teppichbodenorientiert. Seine Nachfolge bei Balta tritt Jan Debrouwere, der einst IVC auf- und ausbaute, dann kurzzeitig das Handelsgeschäft Westeuropa von
Tarkett führte und seit vergangenem Jahr den CV-Bereich von
Domo lenkt.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenXella: Rekordergebnis dank Osteuropa
Die Duisburger
Xella International GmbH ist weiter auf Erfolgskurs: Das auf die Produktion und den Vertrieb von
Trockenbau-Systemen (Fermacell), Wandbaustoffen (Ytong und Hebel Porenbeton und Silka Kalksandstein), und Kalk (
Fels-Kalk) spezialisierte Unternehmen hat im Jahr 2007 den Umsatz um 6 % auf 1,3 Mrd. EUR gesteigert. Auch das Ergebnis hat sich um 24 % auf 155 Mio. EUR verbessert. Der Zuwachs resultiert in erster Linie aus der positiven Geschäftsentwicklung in Osteuropa. Bereinigt um den Sonderertrag aus dem Verkauf der Halfen Group (Befestigungstechnik) im Jahr 2006 stieg das Ergebnis vor Steuern um 71%. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von Xella stieg 2007 um 26 % auf 202 Mio. EUR. Alle drei Geschäftseinheiten trugen zu diesem Ergebnis bei.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenLeifheit: Badbereich setzt Wachstum fort
Im ersten Quartal 2008 hat sich der Unternehmensbereich Bad im Leifheit-Konzern weiter positiv entwickelt. 19 Mio. EUR bedeuten für die Marken
Spirella,
Kleine Wolke und
Meusch einen Umsatzzuwachs um 5,7 %. Damit setzt sich der Trend aus dem letzten Geschäftsjahr fort, als der einstige Problemsektor nach Jahren des Rückgangs und der Stagnation endlich wieder positive Zahlen melden konnte.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenBHK: Kottmann-Brüder halten sämtliche Firmenanteile
Peter,
Heinz und Michael Kottmann, die drei Söhne von Firmengründer Heinrich Kottmann, halten sämtliche Anteile an der
BHK Holz- u. Kunststoff KG mit Stammsitz in Büren. Monika Kamp, Tochter des Firmenmitbegründers Wilhelm Vogt, ist als Kommanditistin ausgeschieden. Sie führt gemeinsam mit ihrem Ehemann Reiner Kamp seit mehr als 25 Jahren die Geschäfte der amerikanischen Tochtergesellschaft BHK of America. Im Zuge der Neuaufstellung der Gesellschafter hat Monika Kamp sämtliche Anteile der BHK Holz- u. Kunststoff KG an der
BHK of America Inc. erworben. Beide Firmen haben für die Zukunft eine enge Kooperation vereinbart.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenBerg & Berg: Firmenrestrukturierung bei Gericht beantragt
Der schwedische Parketthersteller
Berg & Berg sucht einen Ausweg aus den aktuellen finanziellen Schwierigkeiten. Nachdem die Hausbank ihre Kreditlinie überraschend gekündigt hatte, hat das Unternehmen beim zuständigen Gericht der Provinz Blekinge einen Antrag auf "Firmenrestrukturierung" gestellt - ein Verfahren, das dem US-amerikanischem Chapter 11 ähnelt. Das Gericht hat den Antrag bewilligt und einen externen Verwalter für Berg & Berg benannt. Produktion und Vertrieb laufen derweil unverändert weiter, wie Stephan von Schreitter vom deutschen Generalagent
F. W. Barth aus Korschenbroich versicherte.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenGenerationswechsel bei Röwa
Nach einer, wie es heißt, "intensiven Einarbeitungsphase" hat Manfred Greiner (44) Mitte April dieses Jahres die alleinige Geschäftsführung bei
Rössle & Wanner (Röwa) übernommen. Hermann Glaser (64) zieht sich aus der Geschäftsführung zurück, bleibt dem Unternehmen aber noch verantwortlich verbunden. Als Beirat steht er der Geschäftsführung beratend zur Seite, außerdem wird er die Produktentwicklung und einen Teil des Auslandsgeschäfts betreuen. Greiner ist Diplom-Betriebswirt und verfügt über Erfahrung im internationalen Vertrieb. Vor seinem Einstieg bei Röwa war er Geschäftsführer im Bereich Heizung Sanitär der international aufgestellten Hummel-Gruppe.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmelden