Außenliegender Sonnenschutz: In Österreich steigen Nachfrage und Preise
Auf 190,1 Mio. EUR beziffert Branchenradar.com Marktanalysen die Herstellerumsätze mit außenliegendem Sonnenschutz in Österreich im Jahr 2017. Das Plus von 3,8 % zum Vorjahr setzt sich zusammen aus um 1,5 % gestiegenen Absatzmengen und 2,3 % höheren Preisen.
Das Gros der Umsätze wurde mit Außenjalousien/Raffstores (43 %) gemacht. Dahinter folgen Rollläden mit 27 %, Gelenkarmmarkisen mit 16 % und Vertikalmarkisen mit 6 %. Der Rest entfällt auf Wintergarten-Beschattungen und motorisierte Sonnensegel.
Insgesamt konstatiert Branchenradar.com Marktanalysen für Österreich einen steigenden Bedarf im Neubau. Das Geschäft mit Nachrüstungen entwickelte sich hingegen etwas schwächer als 2016.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenCarpetright braucht Geld
Carpetright hat finanzielle Probleme. Wie der britische Bodenbelagsfilialist mitteilt, hat er zur Deckung des kurzfristigen Kapitalbedarfs ein unbesichertes Gesellschafterdarlehen in Höhe von 12,5 Mio. GBP (14,3 Mio. EUR) erhalten, verzinst mit 3,0 % p.a. und rückzahlbar am 31. August 2018.
Gleichzeitig prüfe man eine Reihe von Maßnahmen, um die finanzielle Situation auch langfristig zu verbessern. So will sich Carpetright von unrentablen Standorten trennen, die im Rahmen einer "aggressiven Expansionsstrategie des ehemaligen Managements" eröffnet wurden. Für den Ausstieg aus den Mietverträgen wird ein Company Voluntary Arrangement (CVA) diskutiert. Dieses außergerichtliche Vergleichsverfahren ist auch für Gläubiger bindend, die ihm nicht zugestimmt haben.
Die mit dem CVA verbundenen Kosten, die Reduzierung von Schulden sowie ein laufendes Modernisierungsprogramm und weitere Investitionen soll eine Kapitalerhöhung finanzieren. Von 40 bis 60 Mio. GBP ist die Rede. Gleichzeitig laufen Verhandlungen zur Anpassung der Bedingungen laufender Kredite.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenA.S. Création schreibt rote Zahlen
A.S. Création verzeichnete im Geschäftsjahr 2017 einen Umsatzrückgang um 6,1 % auf 143,3 Mio. EUR. Dafür verantwortlich ist die gesunkene Nachfrage in den EU-Staaten (-9,6 %). Gleichzeitig stiegen die Umsätze in den osteuropäischen Ländern außerhalb der EU um 9,6 %. Auch die Exporte in die Länder außerhalb Europas haben sich erhöht.
Der Tapetenhersteller weist für 2017 einen Verlust vor Steuern in Höhe von 17,8 Mio. EUR aus, nachdem im Vorjahr noch ein Gewinn von 10,2 Mio. EUR erwirtschaftet werden konnte. Belastet wird die Bilanz durch Kosten in Höhe von 13,1 Mio. EUR im Zusammenhang mit dem Kartellverfahren, Währungsverluste sowie Restrukturierungsaufwendungen. Bereinigt um diese Sondereffekte ist im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Verlust vor Steuern in Höhe von 1,8 Mio. EUR aufgelaufen. Die deutliche Verschlechterung der Ertragslage ist auf die niedrigen Umsätze, den Preisanstieg bei Rohstoffen und Energien sowie die noch nicht abschließend optimierte Kostenstruktur zurückzuführen, heißt es in einer Mitteilung.
2018 erwartet der Konzernvorstand einen Umsatz zwischen 150 Mio. und 155 Mio. EUR. Wachstumstreiber sollen die osteuropäischen Märkte außerhalb der EU sein. Hier wird demnächst eine weitere Produktionsstätte in Betrieb genommen. Mit steigenden Umsätzen und durch inzwischen umgesetzte Maßnahmen zur Kostensenkung soll A.S. Création wieder in die Gewinnzone zurückkehren. Ein Ergebnis nach Steuern zwischen 3 und 4 Mio. EUR wird angepeilt.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenArmstrong Flooring: Umsatzrückgänge und Verluste
Der Bodenbelasghersteller
Armstrong Flooring schließt das Geschäftsjahr 2017 mit einem Umsatzrückgang von 5 % auf 1,1 Mrd. USD (895 Mio. EUR) ab. Während die Sparte elastische Beläge die Erlöse mit 700,9 Mio. USD (-0,9 %) fast auf Vorjahresniveau hält, setzt der Konzern mit Parkett und Laminat 432,8 Mio. USD um; was einem Rückgang von 11 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Nordamerikas größter Hersteller von elastischen Bodenbelägen sowie Parkett und Laminat weist unter dem Strich einen operativen Verlust in Höhe von 41,8 Mio. USD (2016: 9,2 Mio. USD Gewinn) aus. Das bereinigte Betriebsergebnis (EBITDA) gibt von 83,1 auf 65,2 Mio. USD um 21,4 % kräftig nach. Der Konzern begründet die schlechte Bilanz u.a. mit Kosten durch die Schließung von zwei Werken, höheren Produktionskosten an den verbliebenen Standorten sowie gestiegenen Steuern.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenKingfisher wächst vor allem im Ausland
Für die britische Baumarktkette
Kingfisher endete das Geschäftsjahr 2017/18 mit einem Umsatzplus von 3,8 % auf 11,7 Mrd. GBP (13,3 Mrd. EUR). Auf der britischen Insel und in Irland gab es allerdings nur einen leichten Zuwachs von 0,5 % auf 5,0 Mrd. GBP, der wiederum ausschließlich der positiven Entwicklung der Screwfix Handwerker-Baumärkte zuzuschreiben ist. Besser lief es für die europäische Nr. 1 in Frankreich (
Castorama,
Brico Dépôt) mit +3,1 % auf 4,4 Mrd. GBP. Die übrigen Auslandsmärkte (Deutschland, Polen, Portugal, Rumänien, Russland, Spanien) verzeichneten ebenfalls gestiegene Umsätze in Höhe von 2,3 Mrd. GBP (+13,7 %).
In Deutschland ist Kingfisher seit 2014 mit
Screwfix aktiv. Inzwischen gibt es 19 Standorte sowie einen Onlineshop. Die Umsätze liegen aktuell bei 12 Mio. GBP.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenKika / Leiner-Gruppe schließt vier Standorte
Die österreichische
Kika /
Leiner-Gruppe, zu der auch die Discountkette Lipo gehört, hat nach einer Standortüberprüfung beschlossen vier Häuser zu schließen. Betroffen sind laut einer Meldung des ORF das Kika-Haus in Wolfsberg, das Leiner-Haus in Bruck an der Mur und die beiden österreichischen Lipo-Filialen (Ansfelden und Langenzersdorf). Somit bleiben 46 Standorte bestehen: 28 Kika- und 18 Leiner-Niederlassungen.
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IBF trennt sich von Geschäftsführer Dr. Roland Augustin
Der Vorstand des
Bundesverbandes Estrich und Belag (BEB) hat sich im Zusammenhang mit der Verlegung der BEB-Geschäftsführung nach Berlin dazu entschlossen, auch beim
Institut für Baustoffprüfung und Fußbodenforschung (IBF), das dem Bundesverband angeschlossen ist, personelle Restrukturierungen vorzunehmen. So wird der bisherige Geschäftsführer Dr. Roland Augustin (Foto) Ende April 2018 aus dem Institut ausscheiden. Institutsleiter bleibt Dipl.-Ing. Egbert Müller. Nach wie vor wird das Institut in Troisdorf-Oberlar alle seine bisherigen Leistungen ausführen und eigenständig seine Geschäftsfelder weiter ausbauen.
Die Neuordnung der Aufgaben, Bereiche und Zuständigkeiten in den Verbänden des Estrich- und Belaggewerbes und dessen Institutionen ist nach Auffassung des BEB-Vorstandes auch unter monetären Aspekten ein wichtiger Schritt im Hinblick auf die strategische Ausrichtung und kontinuierliche Weiterentwicklung der verbandlichen Serviceleistungen in den kommenden Jahren.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenAmorim: Boden- und Wandbeläge legen weiter zu
Der portugiesische Korkkonzern
Amorim hat 2017 mit seiner Sparte Floor and Wall Coverings (Boden- und Wandbeläge) ein Plus von 3,8 % auf 121,5 Mio. EUR erreicht, nachdem die Umsätze im letzten Quartal gegenüber den ersten neun Monaten (+1,5 %) noch einmal ordentlich angezogen haben. Eine positive Entwicklung habe es in Deutschland und Skandinavien gegeben.
Das EBITDA verringerte sich jedoch von 12,7 auf 8,3 Mio. EUR (-34,6 %). Neben Einmalkosten in Höhe von 2,4 Mio. EUR werden dafür als Erklärung gestiegene Aufwendungen für den personellen Ausbau in Schlüsselmärkten genannt.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenBettzeit Gruppe will Umsatz 2018 verdoppeln
Die Frankfurter
Bettzeit Gruppe (
Emma,
Dunlopillo, Domando) hat im Geschäftsjahr 2017 ihren Jahresumsatz auf 33 Mio. EUR gesteigert (2016: 20 Mio. EUR). In der zweiten Jahreshälfte hat das im Jahr 2013 gegründete Unternehmen nach eigenen Angaben planmäßig den Break-Even erreicht.
Das Tochterunternehmen Emma Matratzen verkaufte seit seiner Gründung 2015 über 120.000 Matratzen. Mittlerweile ist Emma in 14 Märkten online erhältlich und arbeitet in fünf Ländern mit stationären Partnern zusammen.
Die Bettzeit Gruppe rechnet im laufenden Jahr mit einem weiteren kräftigen Wachstum und strebt für 2018 eine Verdoppelung des Umsatzes an. Im Januar 2018 wurde nach Unternehmensangaben ein Wachstum von über 190 % gegenüber dem Vorjahr erzielt. Die Mitarbeiterzahl der Bettzeit Gruppe ist von 108 Personen im vergangenen Jahr auf aktuell 160 Personen gestiegen.
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