Baugewerbe fordert Wiedereinführung des Meisterbriefs
Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des
Zentralverbands des Deutschen Baugewerbes (ZDB), hat sich der Forderung der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU (MIT) nach einer Wiedereinführung der Meisterpflicht angeschlossen. Bei den Estrich- und Fliesenlegern habe sich die Situation seit der Änderung der Handwerksordnung im Jahr 2004 deutlich verschlechtert. Die Zahl der Ein-Mann-Betriebe sei stark angestiegen, es würden deutlich weniger Lehrlinge und Meisterschüler ausgebildet, die Folge sei erheblicher Qualitätsverlust in den Gewerken.
Pakleppa weist weiter darauf hin, dass die Meisterfreiheit auch ein Einfallstor für Scheinselbstständigkeit, Illegalität und Schwarzarbeit auf deutschen Baustellen geworden ist. Vor diesem Hintergrund gebe es nur einen Weg aus der Misere, nämlich die Wiedereinführung der Meisterpflicht in allen Bauhandwerken.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenBodenbelagsproduktion: Uneinheitliche Entwicklung im ersten Quartal
Ein uneinheitliches Bild gibt die deutsche Bodenbelagsindustrie im ersten Quartal 2016 ab. Nach den Angaben des Statistischen Bundesamtes und eigenen Berechnungen erhöhte sich die Produktionsmenge insgesamt um 1,6 % auf 93,8 Mio. m
2. Die beste Entwicklung verzeichnete Parkett mit +12,4 %. Textile (+7,2 %) und elastische Beläge (+3,7 %) hatten ebenfalls Steigerungsraten. Für Laminatböden (-1,2 %) und keramische Bodenfliesen (-3,2 %) ging es hingegen bergab.
Unerfreulich ist die Tatsache, dass trotz gestiegener Menge, der Produktionswert leicht rückläufig ist: -0,1 % auf 669,5 Mio. EUR. In Umkehrung der Mengenentwicklung blieben textile und elastische Beläge um 4,8 bzw. 1,6 % unter den Vorjahreszahlen. Laminat- (+0,7 %) und keramische Böden (+2,0 %) erzielten hingegen höhere Preise. Quartals-Primus ist wieder Parkett, mit einem Wertzuwachs von 14,7 %.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenEurobaustoff: Überdurchschnittlicher Zuwachs im Holzbereich
Alle im Holzhandel relevanten Holzprodukte und Bauelemente der Kooperation
Eurobaustoff erreichten im ersten Halbjahr 2016 eine Steigerung des Einkaufsvolumens von über 10 %. Laut Michael Thürmer, Bereichsleiter Holz und Bauelemente, ist dieser überdurchschnittliche Zuwachs ohne Gesellschafterzugänge und Lieferanten-Neulistungen erzielt worden.
Spitzenreiter bei den Holzprodukten war die Hobelware einschließlich Konstruktionsholz mit einem Plus von 17 %, gefolgt von Boden/Wand/Decke (+14 %), Bauelemente und Dachfenster (+10 %), Plattenwerkstoffe und Schnittholz (jeweils +9 %) sowie Holz im Garten (+8 %). Ein entscheidender Umsatzträger ist mittlerweile das Tischler- und Schreiner-Handwerk, das sich mehr und mehr zum kreativen Innenausbauer entwickelt und von den Holzprofis der Eurobaustoff gezielt angesprochen wird. Moderne Ausstellungen für Bauelemente und Boden/Wand/Decke im Baufachhandel geben dem Handwerk zusammen mit neu aufgelegten Schulungs- und Marketingmaßnahmen Hilfestellung.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenHornschuch: Gerüchte über Verkauf
Verschiedene Wirtschaftszeitungen melden übereinstimmend Verhandlungen über den Verkauf der
Hornschuch-Gruppe. Als möglicher neuer Eigentümer konkret genannt wird Autozulieferer Continental. Darüber hinaus gebe es noch weitere Interessenten. Als Kaufsumme für den Hersteller von Design-Folien, Hightech-Synthetics und Kunstleder stehen 400 Mio. EUR im Raum.
Mehrheitsgesellschafter (80 %) an Hornschuch ist seit 2008 Equistone Partners. Der Finanzinvestor hatte kürzlich den Beschitungsspezialisten
Sihl übernommen.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenBauhauptgewerbe weiterhin im Plus
Der Mai 2016 brachte dem deutschen Bauhauptgewerbe ein nominales Plus bei den Auftragseingängen von 21,9 % zum Vorjahr. Im Vergleich der ersten fünf Monate des Jahres beläuft sich der Zuwachs auf 17,3 %, so das Statistische Bundesamt.
Der Umsatz lag im Mai 2016 um 12,3 % höher als im Mai 2015. Der Vergleich der Monate Januar bis Mai ergibt eine Steigerung von 8,1 % zum Vorjahr.
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