ZDB: Aufträge im Wohnungsbau weiter im Minus
Mit Verweis auf die jüngsten Zahlen des Statistischen Bundesamts teilte der
Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) mit, dass es von Januar bis Oktober 2023 rund 22 % weniger Wohnungsbauaufträge als im Vorjahreszeitraum gegeben habe - erfasst wurden hierbei Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten. Hinzu kamen fast 80.000 weniger Wohnungsbaugenehmigungen. Demnach erreichten die Order im Wohnungsbau per Oktober ein Volumen von ca. 15,9 Mrd. EUR - nominal ein Rückgang um 15,4 %, real -22,2 %. Demgegenüber erreichten die Order im Wirtschaftsbau nominal ein Plus von 12 % auf insgesamt ca. 39,5 Mrd. EUR. Die Order im öffentlichen Bau betrugen ca. 31 Mrd. EUR (nominal +6 %).
Der Umsatz im Bauhauptgewerbe erreichte per Oktober ca. 90 Mrd. EUR (nominal +4,9 %, real -3,2 %). Im Wohnungsbau wurden ca. 21,5 Mrd. EUR umgesetzt (nominal -3,2 %, real -10,3 %). Der Wirtschaftsbau kam auf ca. 38,5 Mrd. EUR (nominal +7,6 %), der öffentliche Bau auf 29,9 Mrd. EUR (nominal +7,8 %). Die Preisentwicklung für Bauleistungen lag im Oktober 2023 bei 3,8 %, im Januar betrug sie noch 16,9 %.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenObi 2022 auf Vorjahresniveau
Auf 7,2 Mrd. EUR summierten sich im Geschäftsjahr 2022 die Umsätze in den Obi-Baumärkten, bei Franchisepartnern und auf Onlineplattformen. Trotz des Marktaustritts in Russland gingen die Einnahmen währungskursbereinigt lediglich um 0,3 % zurück. Zweistellige Zuwachsraten in der Slowakei (+26,3 %), Ungarn (+23,4 %), Polen (+12,1 %) und Slowenien (+26,3 %) sowie Steigerungen in Deutschland (+4,9 %) als dem größten Markt konnten die Einbußen nahezu ausgleichen. Auch in Österreich gab es ein Plus von 4,9 %, in der Schweiz hingegen ein Minus von 11,3 %.
Mit -27,3 % deutlich rückläufig war das Onlinegeschäft, nachdem die Beschränkungen durch Corona aufgehoben und das Einkaufen in den Baumärkten wieder möglich war. Generell ist der Onlinehandel bei
Obi von vergleichsweise geringer Bedeutung, der Anteil am Gesamtumsatz lag 2022 bei lediglich 2,2 % (2021: 3,1 %).
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenHeidelberg Materials: EU-Innovationsfonds fördert vollständig dekarbonisiertes Zementwerk
Der EU-Innovationsfonds, eines der weltweit größten Förderprogramme für innovative kohlenstoffarme Technologien, unterstützt
Heidelberg Materials mit 191 Mio. EUR beim Aufbau einer CCS-Wertschöpfungskette (Carbon Capture and Storage) am Standort Geseke in Nordrhein-Westfalen. Die Finanzierung ergänzt die eigenen Investitionen des Unternehmens in das Projekt Gezero. Nach Finalisierung der Fördervereinbarung geht das Vorhaben am 1. Januar 2024 offiziell an den Start. Geseke soll das erste deutsche Zementwerk sein, das Net-Zero-Zement und -Klinker auf CCS-Basis produziert, also Zement und Klinker mit einer ausgeglichenen Klimabilanz.
Der Ansatz von Gezero umfasst neben dem Bau der Abscheideanlage und eines neuen Oxyfuel-Ofens auch eine CO
2-Transportlösung per Bahn, die den Zeitraum überbrückt, bis die notwendige Pipeline-Infrastruktur zur Verfügung steht. Pro Jahr sollen so rund 700.000 t CO
2 abgeschieden werden. Das CO
2 wird zum CO
2-Hub von Wintershall Dea transportiert und anschließend unterhalb der Nordsee gespeichert. Der Bau der Anlage soll 2026 beginnen, die Inbetriebnahme ist für 2029 geplant.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenAnker jetzt ganz bei OFC
Beim Webteppichboden-Spezialisten
Anker haben sich die Eigentumsverhältnisse geändert: Die Dürener gehören jetzt vollständig zum chinesischen Unternehmen
OFC, das bereits 2020 Mehrheitseigner wurde. Mitte Oktober 2023 übernahm OFC auch alle weiteren Unternehmensanteile; damit ist Geschäftsführer Dong Zhou alleiniger Gesellschafter. Hierüber informiert eine Pressemitteilung.
Beim jüngsten Executive Summit wurde gemeinsam die zukünftige strategische Ausrichtung des Teppichherstellers für Vertrieb, Produktportfolio und Marke besprochen. Markenkommunikation und Webauftritt wurden überarbeitet, und "mit Rückbesinnung auf die Anfänge des Unternehmens" erweitert Anker nun das Portfolio um eine neue Kollektion abgepasster Designteppiche.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenHC Plastics insolvent
Für das Recyclingunternehmen HC Plastics mit Sitz in Swisttal bei Bonn wurde Ende November 2023 beim Amtsgericht Bonn ein Insolvenzverfahren beantragt; Eröffnungstermin war der 11. Dezember. Zur vorläufigen Insolvenzverwalterin wurde die Bonner Rechtsanwältin Nada Nasser bestellt. Bei HC Plastics handelt es sich um eine Kooperation des Bodenbelagsherstellers
W. Classen und Hündgen Entsorgung, einem Betreiber von Wertstoffsortieranlagen. Erst Ende 2022 war das Joint Venture in Betrieb gegangen, um entsorgte Verpackungsfolie aus Polypropylen (PP) aufzubereiten. Die so gewonnenen Sekundärrohstoffe nutzt Classen für den PVC-freien Werkstoffe Ceramin, aus dem das Unternehmen Boden- und Wandbeläge fertigt.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenForbo Eurocol: Produktmanagement-Leiter Illing geht in den Ruhestand

Ende 2023 wird sich Michael Illing, Leiter des Produktmanagements des Verlegewerkstoffherstellers
Forbo Eurocol, in den Ruhestand verabschieden. Nach einer Lehre zum Mechaniker und einem Chemiestudium trat er 1988 in die Dienste des VEB Schuhchemie im thüringischen Erfurt. Aus dem Volkseigenen Betrieb und dessen Nachfolgegesellschaften entstand das heutige Unternehmen Forbo Eurocol Deutschland.
Bei der damaligen Forbo Erfurt war Illing eingangs als Anwendungstechniker und Produktmanager tätig. Unter anderem verantwortete er zwischenzeitlich die Anwendungstechnik als Leiter und schließlich das Produktmanagement. Illing engagierte sich zudem in der
Technischen Kommission Bauklebstoffe (TKB).
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VdL: Walter wird Geschäftsführer

Dr. Christof Walter, Abteilungsleiter Technik beim
Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie (VdL), ist zum 1. Januar 2024 zum Geschäftsführer des Verbands berufen worden. Er wird gleichzeitig Stellvertreter von Hauptgeschäftsführer Dr. Martin Kanert.
Der 37-jährige Chemiker hat 2016 als Technischer Referent seine Tätigkeit für den VdL begonnen. Seit 2021 verantwortet er außer den Arbeitsschwerpunkten im Bereich Industrielacke, Biozide und Lebensmittelkontaktmaterialien auch die Koordination der technischen Themen.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenEgger: Umsatzrückgänge insbesondere bei Fußboden- und Holzbau-Produkten
Die
Egger-Gruppe meldet für die erste Hälfte ihres Geschäftsjahres 2023/2024 (31. Oktober) einen konsolidierten Umsatz von -7 % gegenüber dem Vorjahr auf 2,1 Mrd. EUR. Das EBITDA sank um 15,4 % auf 299,2 Mio. EUR. Die Umsatz- und Ergebnisrückgänge betreffen überproportional die Produktbereiche Fußboden, OSB und Schnittholz, teilt Egger mit, hier sei der Vorjahreszeitraum teilweise noch von einem außergewöhnlich guten Marktumfeld und Margenniveau geprägt gewesen. Die Produkte für den konstruktiven Holzbau und Fußboden seien nun direkt von der rückläufigen Bauindustrie betroffen.
Angesichts der Gemengelage aus hoher Inflation, hohen Zinsen, volatiler Rohstoffpreise und geopolitischen Krisen zeigt sich der österreichische Holzwerkstoffhersteller dennoch zufrieden mit der Geschäftsentwicklung zum Halbjahr. Da der gesamtwirtschaftliche Ausblick auch künftig mit großer Unsicherheit behaftet bleibe, blicke man dem zweiten Geschäftshalbjahr 2023/2024 mit einer gedämpften Ergebniserwartung entgegen.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenInterview mit der Parador-Geschäftsführung: "Die Nähe zum Kunden wird uns zum Erfolg führen"

In den letzten Jahren hat
Parador für viel Gesprächsstoff in der Branche gesorgt: Wiederholte Eigentümerwechsel, Dispute mit den Handelskunden, personelle Änderungen... Nun präsentiert sich das Unternehmen mit neuer Führungsriege, einer zielgerichteten Strategie und einer klaren Vision: Parador soll eine globale Marke werden. Im Interview des Monats sprach Parkett Magazin über den Weg dorthin, Investitionen und Innovationen mit CEO D. Neel Bradham, CTO Vincenzo Marozzi, CSCO Lutz Michaelsen, Christoph Wellekötter, Leitung Produktmanagement und Luisa Rohlf, Produktmanagerin Parkett Commercial.
Parkett Magazin: Herr Bradham, die berühmten ersten 100 Tage im Amt sind vorbei, welches Fazit ziehen Sie? Was haben Sie in Coesfeld vorgefunden und was hat Sie an der Aufgabe gereizt?D. Neel Bradham: In Wirklichkeit begannen meine ersten 100 Tage bei Parador, bevor ich überhaupt zur Tür hereinkam. Als ich für die Rolle des CEO in Betracht gezogen wurde, habe ich zunächst einige Nachforschungen über Parador angestellt. Ich bin nun schon seit einigen Jahren auf dem Innenausstattungsmarkt tätig und habe einen Großteil meiner Karriere in Europa, Asien und Nordamerika verbracht. Daher hatte ich das Gefühl, dass ich die meisten wichtigen Akteure auf dem Innenausstattungsmarkt kenne. Als ich dann auf Parador stieß und begann, die Stärke der Marke, die designorientierte Produktentwicklung und die lange Geschichte zu erkennen, war ich überrascht.
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parkettmagazin.deDer SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenParador stellt Logistikzentrum fertig

Kurz vor Weihnachten 2023 ist das neue Logistikzentrum von
Parador fertig geworden: Vom Spatenstich im Januar bis zur Schlüsselübergabe im Dezember vergingen gerade mal elf Monate. Im neuen Jahr beginnt der Coesfelder Bodenbelagshersteller mit der Einrichtung des 30.000 m
2 großen Gebäudes, um es im Frühjahr 2024 in Betrieb nehmen zu können.
Die Parador-Außenlager in der Umgebung können laut Pressemitteilung aufgegeben werden, es entfielen rund 30 % der bisherigen Transporte, was ca. 6.000 Fahrten pro Jahr entspreche. "Ein weiterer wichtiger Schritt hin zu einer nachhaltigen Zukunft ist die Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Logistikzentrums", erklärt Lutz Michaelsen, zuständiger Geschäftsführer für die Supply Chain. Mit einem zweistelligen Millionenbetrag zähle das Projekt zu den größten Investitionen in der über 45-jährigen Unternehmensgeschichte.
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