GD Holz sieht Zölle auf China-Parkett als Herausforderung für Europas Bodenindustrie
Der
Gesamtverband Deutscher Holzhandel (GD Holz) sieht in den Antidumpingzöllen auf Mehrschichtparkett aus China, die wie berichtet mit 21 bis 36 % rückwirkend ab dem 26. Oktober 2024 für fünf Jahre festgelegt wurden, eine Herausforderung für die europäische Bodenindustrie. Dazu Geschäftsführer Thomas Goebel: "Für die EU-Fußbodenindustrie ist das in diesen schwierigen Zeiten eine gute Entscheidung und Chance, wenn es gelingt, die Verbraucher für ihre Produkte zu begeistern und den Markt insbesondere in preissensiblen Bereichen verstärkt zu bearbeiten."
An dem Verfahren der Europäischen Kommission kritisiert der GD Holz, dass die rückwirkende Verhängung der Zölle eine Unwägbarkeit für die Kalkulation der importierten Produkte bedeute. Ebenso die gewählte Referenzperiode, da der Absatz im Jahr 2023 vor allem wegen der Konjunkturabschwächung und massiver Lagerbestände aus 2022 eingebrochen sei und die Einfuhren im Jahr 2024 dann "ökonomisch nachvollziehbar" wieder angezogen hätten.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmelden VDT startet Wettbewerb "Tapete des Jahres 2026"

Nach gelungener Premiere im Vorjahr ruft der
Verband der Deutschen Tapetenindustrie (VDT) nun zum zweiten Mal zur Teilnahme am Wettbewerb um die "Tapete des Jahres" auf. Ausgezeichnet werden Produkte, welche die gestalterische, technische und nachhaltige Innovationskraft der Tapetenbranche sichtbar machen.
Teilnahmeberechtigt sind alle Mitgliedsunternehmen des VDT. Sie können bis Ende September 2025 bis zu drei Tapetenmotive einreichen, die mindestens drei der sieben Bewertungskriterien erfüllen: Qualität der Materialien, Design, Zielgruppenfokus, Preis-Leistungs-Verhältnis, Handhabung, technische Innovation und Nachhaltigkeit. Die Preisverleihung findet auf der Messe Heimtextil im Januar 2026 statt.
Kontakt für Fragen, Bewerbungen und Mitgliedschaft über sekretariat@tapeten.de.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenKeimfarben: Vertriebsgesellschaften in Australien und Norwegen
Keimfarben hat seinen langjährigen Vertriebspartner Mineral Paints Australia übernommen. Der Hersteller von mineralischem Bautenschutz sieht Down Under viel Potential für seine Produkte und man sei nun in der Lage, die Geschäftsentwicklung selbst in die Hand zu nehmen.
Bereits zum 1. Januar 2025 wurde der norwegische Händler STS übernommen und organisatorisch in Keim Scandinavia integriert. Beide neuen Niederlassungen werden aus dem schwäbischen Diedorf beliefert.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenHoftex Group: Finanzvorstand geht vorzeitig
Der Aufsichtsrat der
Hoftex Group hat dem Wunsch von Finanzvorstand Daniel Köster nach vorzeitiger Auflösung seines Vertrages entsprochen. Der 46-Jährige war 2023 zur
Neutex-Mutter gestoßen und steht dem Unternehmen jetzt noch bis zum Ende 2025 beratend zur Verfügung. Bis die Nachfolge geregelt ist, übernimmt die Vorstandsvorsitzende Manuela Spörl Kösters Aufgaben zusätzlich.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenSto: Marcus Weber neuer Leiter Industrie

Marcus Weber ist neuer Leiter der Geschäftseinheit Industrie mit den Schwerpunkten Vorfertigung, Serielles Bauen und Sanieren bei
Sto. Zudem übernahm der Diplom-Bauingenieur die Geschäftsführung von Sto Building Solutions und die Entwicklung vorgefertigter Bauelemente für die serielle Sanierung von Wohngebäuden. Weber war vorher zwölf Jahre lang Technischer Leiter der Geschäftseinheit. Sein Vorgänger Joachim Böhler wechselte in den Ruhestand.
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IDD Cologne 2025 wird urban - Messehallen entfallen
Die
IDD Cologne 2025 findet nicht wie geplant in den Deutzer Messehallen statt, sondern ausschließlich dezentral an ausgewählten Design-Locations im Kölner Stadtgebiet. Damit wird das Premium-Event für Interior Design bei seiner Premiere als rein urbanes Format realisiert. Vom 26. bis 29. Oktober verwandelt sich Köln zur Bühne für hochwertige Einrichtungslösungen mit Markeninszenierungen u.a. in der Design Post Köln und im Stoffpavillon Moeller. Ziel der Neuausrichtung: Interior Design dort erlebbar machen, wo Menschen wohnen, arbeiten und gestalten. Die
Koelnmesse entwickelt das Konzept in enger Abstimmung mit dem
Verband der Deutschen Möbelindustrie (VDM) und Branchenpartnern weiter.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenVDP: "Antidumpingzölle sind Startschuss für faire Märkte"
Als "Startschuss für faire Märkte" begrüßt auch der
Verband der Deutschen Parkettindustrie (VDP) die dauerhaften Antidumpingzölle auf chinesisches Mehrschichtparkett, die ab dem 14. Juli 2025 in Kraft treten und für die nächsten fünf Jahre sowie rückwirkend ab Oktober 2024 gelten. VDP-Präsident Michael Schmid: "Die Antidumpingmaßnahmen machen den Weg frei für ein Comeback von heimischem Parkett, das nach höchsten Gesundheitsstandards aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt." Schon die vorläufigen Zölle seit Mitte Januar 2025 hätten zu einem Aufschwung in der deutschen Parkettindustrie geführt. "Wir rechnen also damit, dass heimische Parketthersteller von dieser Entwicklung auch weiterhin profitieren werden."
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenFEP begrüßt endgültige Antidumpingzölle auf Chinaparkett
Nachdem die EU im Januar 2025 vorläufige Antidumpingzölle auf die Einfuhr chinesischen Mehrschichtparketts verhängt hatte, hat sie nun deren endgültige Höhe von 21,3 bis 36,1 % festgelegt. Die Strafzölle gelten nun mindestens für die nächsten fünf Jahre und gleichzeitig rückwirkend, da die EU einen erheblichen Anstieg der Einfuhrmengen zu Niedrigpreisen nach der Einleitung ihrer Untersuchung zu gedumpten chinesischen Parkett festgestellt hatte. Der
Verband der Europäischen Parkettindustrie (FEP), aufgrund dessen Beschwerde die EU die Untersuchung gestartet hatte, begrüßt die Maßnahmen und verweist zudem darauf, dass die EU auch Versuche zur Umgehung der Antidumpingzölle überwacht, etwa durch die Einfuhr über Drittländer oder Falsch-Klassifizierungen.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenHDH: Erstmalig seit 2022 Aufwärtstrend in der Holzindustrie
Auf seiner Mitgliederversammlung hat der
Hauptverband der Deutschen Holzindustrie und Kunststoffe verarbeitenden Industrie (HDH) die aktuelle Lage der Branche bewertet. Erstmals seit 2022 hellen sich die Geschäftserwartungen wieder spürbar auf. Dieser Trend beruht nicht allein auf dem Prinzip Hoffnung, sondern wird von der vorsichtigen Stabilisierung im Bausektor getragen. HDH-Präsident Johannes Schwörer sieht darin ein wichtiges Signal, Jubel sei jedoch verfrüht, denn die Baugenehmigungszahlen stiegen nur langsam. Er mahnt jedoch politische Unterstützung an, um den beginnenden Aufschwung zu festigen und fordert insbesondere Steuererleichterungen, gebündelte Förderprogramme sowie eine EUDR-Kontrolle durch Satellitenüberwachung der EU. Die technischen Möglichkeiten dazu bestünden: Für die Berechnung der EU-Agrarsubventionen werden schon jetzt Satellitenbilder verwendet, um Größe, Gesundheitszustand und Nutzungsart von Ackerflächen zu überwachen.
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