Sika: Gestiegene Rohstoffpreise belasten Ergebnis
Der Schweizer Bauchemie- und Klebstoffhersteller
Sika hat im ersten Halbjahr 2011 Umsätze in Höhe von 2,23 Mrd. CHF (ca. 1,92 Mrd. EUR) erzielt und liegt damit um 6,6 % über dem Vorjahreswert. Dennoch musste der Konzern einen Gewinnrückgang um 24,5% auf 113,6 Mio. CHF hinnehmen. Als Grund für den Gewinneinbruch nennt das Unternehmen vor allem gestiegene Rohstoffpreise.
Im zweiten Halbjahr erwartet Sika eine positive Entwicklung. Preiserhöhungen seien eingeleitet, sodass der Druck auf die Margen abnehmen sollte.
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Sonae zahlt Millionenstrafe im Kartellverfahren gegen Tochter Glunz
Holzwerkstoffhersteller
Sonae hat sich mit dem Deutschen Bundeskartellamt auf eine Strafzahlung in Höhe von 27,7 Mio. Euro geeinigt. Der portugiesische Konzern gab in einer Stellungnahme vom 22. Juli bekannt, die vereinbarte Strafzahlung zu akzeptieren, um so die Ermittlungen der Kartellbehörde zu beenden. Die Zahlung steht noch unter Vorbehalt einer endgültigen Beschlussfassung der Behörde.
Hintergrund ist ein seit 2009 laufendes Kartellverfahren gegen die Meppener Sonae-Tochter Glunz, die unter den Verdacht auf Preis- und Kapazitätsabsprachen in der Spanplattenindustrie geraten war.
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Distanzhandel mit Möbel und Dekorationsartikel legt zu
Die Umsätze im Distanzhandel mit Möbel und Dekorationsartikel legten im zweiten Quartal 2011 gegenüber den ersten drei Monaten des Jahres um 18 % zu, teilte der
BVH Bundesverband des Deutschen Versandhandels mit. Lediglich die umsatzstärkste Warengruppe Bekleidung/Textilien/Schuhe konnte mit 20 % kräftiger wachsen.
Für das Gesamtjahr 2011 prognostiziert der Branchenverband eine ungebrochene Kauflust per Katalog oder Internet in Deutschland. Zwar fiel der Umsatz im 2. Quartal gegenüber den Monaten Januar bis März schwächer aus - 7,96 Mrd. EUR bedeuten ein Minus von 1,9 % - dennoch bestätigen die Zahlen der erfahrungsgemäß umsatzschwächeren Monate April bis Juni die positive Gesamtprognose des BVH für das Jahr 2011.
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Proline Systems: Mohamed Belbaz zum Export Manager ernannt
Seit 1. Juli ist Mohamed Belbaz als Export Manager bei
Proline Systems tätig. Für den Hersteller von Profilen und Mattensystemen wird der 42-Jährige den Markt in den frankophonen Ländern und Holland betreuen. Der gebürtige Marokkaner und studierte Wirtschaftsinformatiker hat in Deutschland eine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann absolviert und war seitdem Junior Export Manager und als Key Account Manager in der Baubranche tätig.
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Die drohende Insolvenz bei Holzverarbeiter
Pfleiderer ist vorerst abgewendet. Auf einer turbulenten außerordentlichen Aktionärsversammlung am 21. Juli stimmten fast 94 % der Anteilseigner für einen Sanierungsplan, der nun Banken und Hedgefonds die Macht bei Pfleiderer überlässt. Im Gegenzug verzichten diese auf einen Teil ihrer Forderungen und bringen frisches Kapital ein. Ausschlaggebend war die Zustimmung des Großaktionärs One Equity Partners (OEP), der etwa 23 % an Pfleiderer besitzt.
Pfleiderers Schulden von rund 1,4 Mrd. EUR werden nahezu halbiert, die Anteile der bisherigen Aktionäre am Unternehmen allerdings mit dem Sanierungsplan auf 0,8 % des Grundkapitals zurückgestutzt. Dementsprechend heftig ist die Kritik der Kleinaktionäre, die sich quasi enteignet fühlen, an Noch-Unternehmensleiter Hans Overdiek. Overdiek hält Pfleiderer allerdings für sanierungsfähig und ist wegen der bisherigen Zahlen in diesem Jahr zuversichtlich, auf einem guten Weg zu sein.
Im Zuge des Sanierungsplans sollen Pfleiderer-Werke geschlossen und das Nordamerika-Geschäft verkauft werden. Auch mit dem Verkauf von Beschichter Thermopal, der im März noch ausgeschlossen worden war, ist wieder zu rechnen.
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Knauf: Edgar Binnemann wird Geschäftsführender Gesellschafter
Edgar Binnemann wird zum 1. September Geschäftsführender Gesellschafter bei
Knauf. Er war zuletzt Finanz-Vorstand bei Südchemie in München. Bei Baustoff-Hersteller Knauf wird Binnemann Nachfolger von Peter Ingenillem und als Komplementär für den kaufmännischen Bereich verantwortlich sein. Manfred Grundke bleibt Sprecher der Komplementäre.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenKingfisher wächst nur im Ausland
Kingfisher, Europas größter Baumarkt-Konzern, wächst nur langsam. Nach vorläufigen Zahlen gelang im ersten Geschäftshalbjahr nur ein bereinigtes Umsatzplus von 1,5 %. Im heimischen Großbritannien inklusive Irland (
B&Q) gingen die Verkäufe sogar um 1,8 % zurück.
Erfreulicher entwickelten sich die französischen Töchter Castorama und Brico Dépôt, die es zusammen auf +3,7 % schafften. Während die polnischen Baumärkte immerhin ein leichtes Plus einfahren konnten und in Russland sogar ein Sprung um 29,8 % gelang, gingen die Verkäufe in China um 5,4 % zurück.
In Deutschland sind die Briten mit gut 20 % an Hornbach beteiligt. Diese Umsätze werden allerdings nicht über den Kingfisher-Konzern konsolidiert.
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