Ahlström-Munksjö: Weniger umgesetzt, aber mehr verdient
Dem Papierkonzern
Ahlstrom-Munksjö ist es 2020 gelungen, trotz der Corona-Pandemie das Geschäft weiterzuentwickeln und das Ergebnis zu verbessern; obgleich der Nettoumsatz um 8 % auf 2,68 Mrd. EUR schrumpfte, erhöhte sich das EBITDA um 6,8 % auf 334,2 Mio. EUR, das Nettoergebnis hat sich mit 94,5 Mio. EUR fast verdreifacht.
Das Geschäftsfeld Decor Solutions, das papierbasierte Oberflächen für holzbasierte Materialien wie Laminatböden und Möbel umfasst, zeigt einen ähnlichen Verlauf, wenn auch nicht ganz so ausgeprägt: Der Umsatz fiel 2020 um 11,9 % auf 369,7 Mio. EUR, das EBITDA stieg dennoch um fast 50 % auf 36,7 Mio. EUR aufgrund eines verbesserten Produktmixes, Einsparungen bei den variablen Kosten und höherer Rohstoffeffizienz.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenZwei Drittel der Möbelhersteller planen Kurzarbeit im März
Vor den Bund-Länder-Beratungen zur Corona-Pandemie am 3. März 2020 fordert die deutsche Möbelindustrie dringend eine Öffnungsperspektive: "Unsere Branche sieht sich gezwungen, großflächig Werke abzustellen. Lieferketten reißen und Arbeitsplätze sind in Gefahr", unterstreicht Jan Kurth, Geschäftsführer der Möbelverbände
VDM und
VHK. Die Politik stehe deshalb in der Pflicht, endlich ein Öffnungskonzept vorzulegen. Die Möbelverbände schlagen zunächst eine gestufte und an die Infektionszahlen angepasste Öffnung der Möbelhäuser vor.
"Die Lage in der Möbelindustrie spitzt sich immer weiter zu", berichtet Kurth von den Ergebnissen einer aktuellen Verbandsumfrage. Im März planen demnach zwei Drittel der befragten Möbelproduzenten Kurzarbeit. Im Februar hatte erst die Hälfte die Betriebe zu diesem Instrument gegriffen. Mehr als 80 % der Unternehmen litten im Februar unter Rückgängen beim Auftragseingang. Bei rund 30 % der Hersteller beliefen sich die Einbußen auf mehr als 70 % im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenKronospan: Beteiligung an Surteco Group erhöht
Kronospan hat via Matthias Kaindl nach dem Erwerb weiterer Aktien seine Beteiligung an der
Surteco Group von 15,17 % auf 26,22 % erhöht und dies beim Bundeskartellamt zur Genehmigung angemeldet. Weitere größere Tranchen halten unverändert Banasino Investments mit 11,22 % und die ECCM-Bank mit 15 %. Unter dem Dach der Surteco-Holdinggesellschaft agiert eine Gruppe sich ergänzender Unternehmen in der internationalen Möbel-, Fußboden- und Holzwerkstoffindustrie. Das Produktportfolio umfasst Dekorpapiere, Kantenbänder, Finishfolien, Imprägnate, Trennpapiere, Sockelleisten und technische Profile sowie Rolladensysteme.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenBodo Möller Chemie: Neue Niederlassung in Rumänien
Das Offenbacher Spezialchemieunternehmen
Bodo Möller Chemie baut seine Vertriebsstrukturen in Europa weiter aus und eröffnet eine neue Niederlassung in Rumänien. "Mit einem neuen Standort im osteuropäischen Markt setzen wir die Expansionsstrategie der vergangenen Jahre effektiv fort", so Frank Haug, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bodo Möller Chemie Gruppe. Neben zahlreichen Expansionen in Asien, Afrika und Amerika werde nun die Präsenz im europäischen Markt weiter gestärkt.
Die neue Filiale mit Hauptsitz in Bukarest beliefert Kunden in Rumänien, Bulgarien und Moldawien. Die Produktpalette umfasst Lösungen für Anwendungen in der Klebe- und Dichttechnik, im Composites- und Elektrobereich, in der Farb- und Lackindustrie sowie antimikrobielle Additive für Kunststoffe. Mit 45 Jahren Erfahrung im Vertrieb von Spezialchemikalien ist die Gruppe Partner namhafter globaler Chemiekonzerne wie Huntsman,
Dow,
DuPont,
BASF und
Henkel.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenHolz Design Moers insolvent, Sanierung in Eigenverwaltung
Holz Design Moers, erst im September 2020 im Zuge einer übertragenden Sanierung als Auffanggesellschaft aus einem vorangegangenen Insolvenzverfahren gestartet, hat Ende Februar beim Amtsgericht Kleve Antrag auf Insolvenz und Sanierung in Eigenverwaltung gestellt. Das Gericht hat dem zugestimmt.
Als Grund wurde der zweite Lockdown ab Dezember genannt, der zu einem erheblichen Umsatzeinbruch geführt und eine Restrukturierung notwendig gemacht habe. Der Geschäftsbetrieb wird uneingeschränkt geführt, die Löhne und Gehälter der 155 Beschäftigten sind durch das Insolvenzgeld bis Ende April gesichert, die dreiköpfige Geschäftsführung mit Ralph Döller, Sven Schlayer und Fernando Soler Wittke bleibt im Amt. Die Sanierungsberater Thomas Ellrich und Dr. Franz Zilkens von der Kanzlei Voigt Salus beraten und steuern die Restrukturierung, zum vorläufigen Sachwalter bestellte das Gericht Rechtsanwalt André Dobiey von der Kanzlei Nierung Stock Tömp.
Hauptpunkt des Sanierungskonzeptes ist eine "sinnvolle und angemessene" Reduzierung der Kostenstruktur. Es sollen eine "marktfähige und wettbewerbliche Ausrichtung" sowie "nachhaltige Wachstumspotenziale" geschaffen werden. Dazu werden auch Gespräche mit potenziellen Investoren gesucht.
Holz Design Moers bedient Baumärkte, Baufachmärkte und Fachhandel mit einem Vollsortiment für den Innenausbau; das umfangreiche Portfolio zur Verkleidung und Gestaltung von Boden, Wand und Decke umfasst Laminat- und Designböden, Wand- und Deckenpaneele, Leisten, Regalböden und Möbelbauplatten sowie Zubehör.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenPreise für Maschinenwebteppiche steigen zum Teil massiv
Die Preise für abgepasste Maschinenwebteppiche steigen aktuell zum Teil stark an. Entsprechend passen Maschinenwebteppich-Anbieter ihre Verkaufspreise an und verkürzen die Gültigkeitsdauer ihrer Preislisten. Das bestätigten führende Anbieter im Gespräch mit
Carpet Home.
Gründe sind der Anstieg des Ölpreises und gleichzeitig zunehmende Bedarf an Polypropylen-Granulat der Kunststoff verarbeitenden Industrie im Allgemeinen. Das PP-Granulat benötigt man für die Herstellung der verbreitetsten Teppichfasern. Viskose und Jute (für das Teppichrückengewebe) werden ebenfalls teurer. Hinzu kommen die seit mehreren Monaten wachsenden Kosten für den Transport: Geschlossene Grenzen, fehlende Container und Transportstaus verteuern und verlangsamen den Warenfluss oder bringen ihn ganz zum Erliegen.
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Recticel-Umsatz sinkt um 5,7 Prozent
Der belgische
Recticel-Konzern (u.a.
Schlaraffia,
Swissflex) verbucht für 2020 ein Umsatzminus von 5,7 %. Der Nettoumsatz sank nach Unternehmensangaben von 878,5 Mio. EUR auf 828,8 Mio. EUR, einschließlich eines Währungseffekts von -0,3 %. Das Ergebnis vor Steuern sank von 70,7 Mio. EUR auf 58,8 Mio. EUR (-16,8 %).
CEO Olivier Chapelle zeigt sich dennoch zufrieden, trotz erheblicher Verluste im ersten Halbjahr und Umsatzschwankungen durch die Maßnahmen im Zuge der Corona-Pandemie: "In diesem schwierigen Kontext gelang es uns, im zweiten Halbjahr 2020 ein robustes Umsatzwachstum von 7,0% und einen Anstieg des bereinigten EBITDA von 10,0 % zu erzielen."
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenBostik baut Hauptsitz Borgholzhausen aus
Bostik expandiert an seinem Hauptsitz in Borgholzhausen durch Zukauf eines größeren benachbarten Areals. Der Anbieter von Kleb- und Dichtstoffen hat 5.000 m
2 Freifläche gekauft, um darauf eine neue Anlage für die Produktion von Pulverprodukten zu errichten. Außerdem wurden weitere 15.000 m
2 samt bestehenden Produktions-, Verwaltungs- und Schulungsbauten übernommen. Die bereits angekündigte Konzentration der gesamten Logistik in einer neuen Lagerhalle in unmittelbarer Nähe zum Produktionswerk plant Bostik zum 1. Mai 2021.
"Die weitere Konzentration von Verwaltung, R&D, AWT, Vertrieb, Marketing und Produktion am zukünftig gemeinsamen Standort Industriestraße hilft viele innerbetriebliche Abläufe zu vereinfachen und weiter zu beschleunigen", teilt das Unternehmen mit. Die Zusammenführung aller Mitarbeiter an einem Standort bedeute ein ganz neues Kapitel in der Firmenentwicklung.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenSommer-Nordstil soll in Hamburg stattfinden
Vom 24. bis 26. Juli 2021 soll die Ordermesse
Nordstil in Hamburg als Präsenzveranstaltung mit einem umfassenden Hygienekonzept stattfinden. Der Januar-Termin war aufgrund des Pandemiegeschehens noch ausgefallen. Allerdings wird die Messe räumlich eingeschränkt, da ein Teil der Hamburger Messehallen als zentrales Impfzentrum der Hansestadt dient. "Da uns wegen der aktuellen Corona-Situation nur die B-Hallen zur Verfügung stehen, erarbeiten wir in Absprache mit Branchenvertretern ein passendes Konzept für die kommende Veranstaltung. Zudem nimmt der Gesundheitsschutz aller Messeteilnehmer weiterhin die höchste Priorität ein", erklärt Philipp Ferger, Bereichsleiter Nordstil und
Tendence der
Messe Frankfurt.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenBayerische Bauakademie kehrt zum Präsenzunterricht zurück
Nach fast neun Wochen Lockdown und Online-Unterrichtseinheiten findet seit dem 22. Februar 2021 wieder Präsenzunterricht in den Lehrsälen, Werkhallen und auf dem Maschinengelände der
Bayerischen Bauakademie in Feuchtwangen statt. Möglich sei dies unter Einhaltung hoher Hygiene-Standards und verbindlich vorgegebener Hygieneregeln.
"Es freut uns außerordentlich, dass wir unseren Unternehmen und den Teilnehmenden aufgrund der aktuellen Infektionslage im Landkreis wieder ausgewählte Kurse in Präsenzform anbieten können", so Geschäftsführerin Gabriela Gottwald. Derzeit werde der Kursbetrieb in Teilbereichen langsam und vorsichtig wieder hochgefahren.
Weitere Informationen unter:
www.baybauakad.de.
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