EPLF beteiligt sich an Kreislaufwirtschaftsprojekt CISUFLO
Circular Sustainable Flooring (CISUFLO) ist ein gemeinsames Projekt der
European Floor Coverings Association (EUFCA) und weiteren Beteiligten der Bodenbranche wie Forschungsinstituten, Recyclingunternehmen und öffentlichen Behörden, das ein systematisches Rahmenwerk für kreislauffähige Bodenbeläge wie Laminat, PVC- und Textilbeläge erstellen will. Der
Verband der europäischen Laminatbodenhersteller (EPLF) ist über EUFCA daran beteiligt. Das Projekt ist auf eine Laufzeit von 48 Monaten angelegt und mit einem Budget von 7,7 Mio. EUR ausgestattet. Es wurde ausgewählt, um Fördergelder aus dem größten EU-Programm für Innovationen und Forschung zu erhalten.
Sechs Pilotphasen befassen sich mit der Herstellung der Produkte, der Sortierung und der Separierung der einzelnen Bestandteile sowie dem Recycling von Laminat - daran nehmen die EPLF-Mitglieder
B.I.G. Group und
Unilin teil - sowie elastischen Belägen und Teppichböden. Beim Recycling von Laminat soll eruiert werden, wie noch mehr recycelte Materialien (mindestens 80 % bis 2035) einbezogen und die Recyclingfähigkeit generell verbessert werden kann.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenDeutsche Messe: Restrukturierung mit harten Einschnitten
Mit einem Umsatz von 100 Mio. EUR und einem Verlust von 83 Mio. EUR war 2020 das bisher schwierigste Jahr in der Unternehmensgeschichte der
Deutschen Messe in Hannover. Als Ausrichter von internationalen Messen und Veranstaltungen liegt das Geschäft seit über einem Jahr brach. Mit dem Konzept "Deutsche Messe 2027" wurde Anfang 2021 eine tiefgreifende Umstrukturierung eingeleitet, die Einschnitte in verschiedenen Bereichen und erhebliche Einsparungen bei Sach- und Personalkosten beinhaltet. Die Belegschaft wird bis 2027 von 740 auf 525 Mitarbeiter reduziert, für 2021 ist Kurzarbeit angekündigt, ab 2022 wird die 30 Stunden-Woche eingeführt, tarifliche und übertarifliche Leistungen werden reduziert.
Wie bereits gemeldet, ist auch die oberste Führungsetage von Veränderungen betroffen: Dr. Andreas Gruchow ist aus dem Vorstand ausgeschieden, Dr. Jochen Köckler führt die Deutsche Messe nun als Alleinvorstand.
Künftig will sich die Messegesellschaft noch stärker auf Vertrieb, Neugeschäft und hybride Messeformate fokussieren. "Wir erweitern unsere Messen um ganzjährige digitale Angebote, machen unsere Messegelände 5G-ready und planen ganz neue Veranstaltungen für das Jahr 2022", kündigt das Unternehmen an.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenBaubranche fährt neuen Rekordumsatz ein
Die Baubranche hat im vergangenen Jahr trotz der Corona-Krise einen neuen Rekordumsatz erzielt. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, stieg der Umsatz im Vergleich zu 2019 um 6,1 Mrd. auf 98,3 Mrd. EUR, was einem Zuwachs von 6,6 % entspricht. Dabei legte der Wohnungsbau innerhalb der einzelnen Bausparten mit 7,6 % am stärksten zu, während der Gewerbliche Bau um 4,8 % zurückging. Über alle Sparten hinweg verzeichnete das Bauhauptgewerbe 2020 das sechste Jahr in Folge Umsatzsteigerungen, obwohl die neuen Aufträge um 2,6 % zurückgingen.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenHomag schreibt wieder mehr Aufträge
Der Auftragseingang der
Homag-Gruppe hat sich in einem herausfordernden Geschäftsjahr 2020 nach vorläufigen Zahlen um 10,4 % auf 1.093 Mio. EUR verringert. Der Umsatz ging um 13,1 % auf 1.112 Mio. EUR zurück, und das operative EBIT fiel sogar um 67 % auf 27 Mio. EUR.
Positiv stimmt den Hersteller von Holzbearbeitungsmaschinen aus Schopfloch jedoch die im Schlussquartal wieder spürbar angezogene Nachfrage: Der Auftragsbestand lag zum Stichtag 31. Dezember 2020 mit 581 Mio. EUR um 6,4 % über Vorjahr. "Auch in der Corona-Krise haben wir das Unternehmen weiterentwickelt und durch Zukäufe insbesondere das Geschäft in China und im Massivholzsektor gestärkt", betont der Vorstandsvorsitzende Ralf W. Dieter.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenTAG: Teppichbodenveredler muss schließen
Die traditionsreiche Textilausrüstungsgesellschaft
TAG Composite & Carpets mit Hauptsitz in Krefeld wird im Laufe des Jahres 2021 den Betrieb einstellen. Darüber hat die Muttergesellschaft Kleinewefers informiert. Der Spezialist für das Beschichten sowie die Veredelung hauptsächlich von textilen Bodenbelägen hat bereits seit einigen Jahren mit strukturell sinkenden Auftragsmengen aus der europäischen Teppichbodenindustrie und infolgedessen mit Umsatz- und Ertragsschwund zu kämpfen. Mehrfach habe man Liquiditätsengpässe überbrücken müssen. Die Auswirkungen von Brexit und Corona-Pandemie haben die wirtschaftliche Schieflage des vor 102 Jahren gegründeten Unternehmens weiter verschärft. Als vor Kurzem der wichtigste Kunde in den Bereichen Beschichtung und Färberei eine erhebliche Reduzierung seines Auftragsvolumens angekündigt hatte, mussten die Verantwortlichen die Reißleine ziehen. Laufende Aufträge werden noch abgewickelt. Insgesamt sind rund 90 Mitarbeiter an zwei Standorten von der Schließung der TAG betroffen.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenEPLF: 2020 Absatzschub in Westeuropa und Nordamerika
Laminatboden gehört in der Corona-Pandemie zu den Gewinnern: Der
Verband der Europäischen Laminatfußbodenhersteller (EPLF) meldet für 2020 eine Steigerung des Absatzvolumens um 2,7 % auf 459 Mio. m
2. Vor allem in den beiden letzten Quartalen zogen die Absätze deutlich an. Den größten Zuwachs erzielte Nordamerika mit +22,4 % auf 49,1 Mio. m
2, aber auch Westeuropa konnte um 3,6 % auf 225,7 Mio. m
2 zulegen. Als besonders erfreulich wird der Anstieg von 3,6 % auf 52,7 Mio. m
2 im Topmarkt Deutschland bezeichnet, der in den letzten beiden Jahren stetig geschrumpft war. Auch Großbritannien (+13,7 %, 37,1 Mio. m
2) und die Niederlande (+13,8 %, 21,1 Mio. m
2) verbesserten sich deutlich, Frankreich notierte nur ein kleines Plus von 1,6 % auf 37,1 Mio. m
2.
Die Absätze in Osteuropa blieben. mit -0,2 % auf 134,8 Mio. m
2 nahezu stabil. Während der größte Markt Russland mit +5,6 % auf 46,2 Mio. m
2 weiter expandierte und die Ukraine sich mit +1,1 % auf 10,4 Mio. m
2 unter den drei führenden Märkten behauptete, verloren Polen (-6,6 %, 29 Mio. m
2) und Rumänien (-4,9 %, 9,6 Mio. m
2).
In allen anderen Regionen verringerten sich die Absätze, am meisten in Asien mit -11,9 % auf 25,1 %, was auf den Corona-bedingten Lockdown zurückgeführt wird.
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Schlau: Neuer Handwerkermarkt in Heilbronn
Maler, Bodenleger, Raumausstatter und Vertreter von Fachgeschäften haben eine neue Anlaufstelle in Heilbronn. Die
Schlau Großhandelsgesellschaft Süd-West hat dort einen neuen Handwerkermarkt eröffnet. Das umfangreiche Sortiment verteilt sich zum Start auf zwei Hallen. Eine dritte Halle soll im Verlauf dieses Jahres dazu kommen. Damit wird die gesamte Verkaufsfläche 730 m
2 betragen. Schlau ist mehr als 60 Mal in Deutschland vertreten.
Die Schlau Großhandelsgesellschaft Süd-West firmierte bis Dezember unter Fritz Müller Farben Tapeten Großhandel.
Brüder Schlau hatte das Unternehmen 2015 übernommen.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenDeutsche Messe verkleinert Vorstand, Dr. Gruchow scheidet aus

Die
Deutsche Messe in Hannover, unter anderem Veranstalter der
Domotex und der
Ligna, stellt sich nach dem Krisenjahr 2020 mit 83 Mio. EUR Verlust bei einem Umsatz von 100 Mio. EUR neu auf. Eine wesentliche Neuerung ist die Verkleinerung des Vorstands. Dr. Jochen Köckler, seit 2012 Mitglied des Führungsgremiums, seit 2017 Vorsitzender, führt die Deutsche Messe künftig als Alleinvorstand. Sein Vertrag wurde vorzeitig um fünf Jahre verlängert.
Dr. Andreas Gruchow (Foto) scheidet hingegen nach 27 Jahren in Führungspositionen im Unternehmen aus dem Vorstand aus. Er habe sich "dankenswerterweise bereit erklärt, sein Mandat im besten Einvernehmen niederzulegen", umschreibt eine Pressemeldung der Deutschen Messe die Trennung von dem erfahrenen Messe-Manager, der viele Jahre lang in Hannover an entscheidenden Schaltstellen wirkte.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenFEB: LVT und CV-Beläge bescheren elastischen Böden Absatzplus von 2,1 Prozent
Der Absatz elastischer Bodenbeläge in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist trotz der Corona-Pandemie 2020 um 2,1 % beziehungsweise 1,1 Mio. m
2 auf 58,9 Mio. m
2 gestiegen. Das vermeldet der
Fachverband der Hersteller elastischer Bodenbeläge (FEB).
Die Produktgattung hat diese positive Bilanz den LVT/Designbelägen sowie den CV-Belägen zu verdanken; beide Produktarten sind die einzigen, von denen die Hersteller mehr abgesetzt haben als 2019. PVC-Designbeläge machen mit 28,8 Mio. m
2 mittlerweile rund die Hälfte aller verkauften elastischen Bodenbeläge in der D/A/CH-Region aus. Heterogene und homogene PVC-Bahnenware, Sicherheitsbeläge, Böden aus anderen Kunststoffen sowie Linoleum und Kautschuk erlitten im vergangenen Jahr geringfügige Verluste.
Insgesamt hatten die hohen Absätze im dritten und vierten Quartal 2020 die aufgrund der Corona-Pandemie schwächeren Verkäufe im zweiten Quartal ausgleichen können. "Die ersten Wochen im neuen Jahr setzen den positiven Trend fort und lassen wirtschaftlich auf ein weiteres Erfolgsjahr hoffen", blickt der FEB-Vorsitzende Volkmar Halbe optimistisch auf 2021.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenÖffnung der Geschäfte: Mittelstand appelliert an Merkel
Der Mittelstandverbund - ZGV appelliert in einem offenen Brief an Bundeskanzlerin Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder, eine Wiederöffnung des lokalen Einzelhandels ab dem 8. März 2021 zuzulassen. Die aktuelle Situation drohe sich zu einem volkswirtschaftlichen Fiasko zu verschärfen, schreiben ZGV-PräsidentEckhard Schwarzer und Hauptgeschäftsführer Dr. Ludwig Veltmann im Namen der in Genossenschaften und anderen Verbünden des Mittelstandes organisierten Unternehmen aus mehr als 45 Branchen des Handels, des Handwerks und der Dienstleistungsbranche. Dem Verbund gehören unter anderem die Einkaufsverbände des Bettenfachhandels sowie des Möbel- und Textilhandels an.
"Es geht in den Betrieben längst nicht mehr nur um den wachsenden Liquiditätsengpass und die zunehmende Verschuldung. Vielmehr erwarten wir auch verheerende soziale Auswirkungen durch den in seiner Reichweite und Geschwindigkeit nie gekannten Verlust von Geschäften in unseren Dörfern und Städten", heißt es in dem Appell weiter. Da empirisch belegt sei, dass von Ladenflächen, auf denen die Regeln eingehalten werden, keine signifikante Gefahr ausgehe, sei es nicht verhältnismäßig, den Lockdown länger bestehen zu lassen. "Mit flächendeckendem Einsatz von Antigen-Schnelltests und systematischer digitaler Nachverfolgung des Infektionsgeschehens sollten wir in Kombination mit beschleunigtem Impftempo den Quantensprung in die Beherrschbarkeit der Pandemie miteinander schaffen", schreiben die Unterzeichner. Über das weitere Vorgehen wollen Bund und Länder am 3. März entscheiden.
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