Jonas Farbenwerke: Sto übernimmt restliche Anteile
Nachdem die
Sto-Gruppe 2017 bereits 49,8 % der Anteile am Wülfrather Unternehmen
Jonas Farbenwerke übernommen hat, gehen zum 28. Februar 2021 voraussichtlich die übrigen 50,2 % an den Hersteller von Produkten und Systemen für Gebäudebeschichtungen. Das Familienunternehmen Jonas stellt Wandfarben und andere wasserbasierte Beschichtungsprodukte her. Die Sto-Gruppe will es unter Leitung des langjährigen Geschäftsführers Axel Rouenhoff ebenso weiter entwickeln wie seine Tochtergesellschaft
Südwest Lacke+Farben in Böhl-Iggelheim.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenUmsatz der deutschen Möbelindustrie sinkt um 3,7 Prozent
Die deutsche Möbelindustrie hat im vergangenen Jahr 17,2 Mrd. EUR umgesetzt - ein Rückgang von 3,7 % gegenüber 2019. "Damit ist unsere Branche im Jahr 2020 vergleichsweise robust durch die Corona-Krise gekommen", erklärt Jan Kurth, Geschäftsführer des
Verbandes der deutschen Möbelindustrie (VDM). "Seit Jahresbeginn 2021 stellt sich die Lage allerdings deutlich schwieriger dar. Der zweite, noch längere Lockdown trifft die Möbelhersteller in der eigentlich umsatzstärksten Zeit des Jahres."
Von den einzelnen Sparten entwickelte sich die Küchenmöbelindustrie im vergangenen Jahr nach VDM-Angaben mit einer Umsatzsteigerung von 4,5 % am besten. Auch die Polstermöbelproduzenten konnten das Jahr 2020 mit einem Zuwachs abschließen (+1,9 %). Bei den sonstigen Möbeln, zu denen unter anderem auch die Wohn-, Ess- und Schlafzimmermöbel gezählt werden, wurde ein Umsatzrückgang von 7 % verbucht. Bei Matratzen gab es ein Minus von 3,5 %.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenAkzo Nobel: Sparprogramm lässt Gewinn steigen
Akzo Nobel hat im vierten Quartal 2020 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum sein EBIT von 223 Mio. EUR auf 294 Mio. EUR verbessert. Der niederländische Farben- und Lackhersteller begründet die Entwicklung mit dem Erfolg seines Sparkurses und dem Trend zum Heimwerken während der Corona-Pandemie. Der Gewinn beläuft sich auf 167 Mio. EUR. Dagegen sank der Umsatz infolge von ungünstigen Währungseffekten um 1 % auf 2,2 Mrd. EUR.
Im gesamten Jahr 2020 stieg das operative Ergebnis von 991 EUR auf 1,1 Mrd. EUR, der Überschuss um 17 % auf 630 Mio. EUR. Akzo Nobel will 2021 weiter wachsen, obwohl der Konzern mit steigenden Rohstoffpreisen rechnet. Er setzt weiter auf seinen eingeschlagenen Sparkurs.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenTextil- und Modeindustrie: Tarifabschluss in Krisenzeiten
Die 100.000 Beschäftigten der westdeutschen Textil- und Modeindustrie erhalten 2021 einschließlich der Auszubildenden eine Corona-Beihilfe in Höhe von 325 EUR, die spätestens im Juni gezahlt wird. Darauf verständigten sich die Verhandlungsführer von Arbeitgebern und IG Metall nach intensiven Verhandlungen. Für das kommende Jahr einigten sich die Tarifparteien auf eine zweistufige Entgelterhöhung. So steigen die Löhne und Gehälter zum 1. Februar 2022 um 1,3 % und am 1. Oktober 2022 um weitere 1,4 %. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 25 Monaten bis zum 28. Februar 2023. Außerdem werden die Altersteilzeit ab 2021 und die Beiträge der Arbeitgeber für die Weiterbildung ab 2022 aufgestockt.
"Mitten in der Krise ist dies ein Abschluss der Vernunft und der Perspektive", betont Markus Simon, Verhandlungsführer der Arbeitgeber. Es werde noch lange dauern, die Folgen der Corona-Pandemie zu überwinden. "Diesen wirtschaftlichen Prognosen trägt der Abschluss Rechnung und bringt Planungssicherheit und Perspektive für die nächsten 25 Monate."
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenSchmitz Textiles soll stufenweise liquidiert werden
Schmitz Textiles in Emsdetten soll schrittweise liquidiert werden. Das seit langem defizitäre Tochterunternehmen der Unternehmensgruppe
Schmitz habe im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020 erneut ein negatives Ergebnis erwirtschaftet, heißt es in einer Pressemitteilung. Aktuell werden Gespräche mit dem Betriebsrat von Schmitz Textiles geführt, um eine möglichst sozialverträgliche Lösung für die 265 Angestellten zu finden. So könnte ein Teil der Beschäftigten zumindest bis Ende 2022 weiterbeschäftigt werden, um bestehende Aufträge abzuarbeiten.
Vor dem Hintergrund vergleichsweise hoher Lohn- und Energiekosten sowie permanent steigender Regularien am Produktionsstandort Deutschland habe Schmitz Textiles seit Längerem um die Zukunftssicherung des Unternehmens gekämpft. Die zuletzt Corona-bedingt ausbleibende Nachfrage nach hochwertigen Textilien made in Germany auf Zielmärkten wie Health Care, Schiffsbau und Hotellerie habe die wirtschaftlich schlechte Lage zusätzlich verschärft.
Nach Recherche von
BTH Heimtex hat Geschäftsführer Stefan Ruholl das Unternehmen zwischenzeitlich verlassen. Als neuer Geschäftsführer von Schmitz Textiles wurde Axel Pelzer bestellt.
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Balta rechnet mit Umsatzminus von 16 Prozent
Aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie geht die
Balta-Gruppe für 2020 von einem Einbruch ihrer Umsätze in Höhe von 16 % auf 562 Mio. EUR aus. In einem vorläufigen Bilanzbericht rechnet Europas größter Hersteller von textilen Bodenbelägen außerdem für das abgelaufene Geschäftsjahr mit einem EBITDA von 68 Mio. EUR; was einem Rückgang von 9 % entspricht. Mit Blick auf das vierte Quartal 2020 zeigt sich der Konzern allerdings optimistisch und spricht von einer erhebliche Erholung der Geschäftssituation. In diesem Zeitraum konnte das EBITDA um 41 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verbessert werden.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenWeigel: Einkaufsleiter Frank jetzt auch Prokurist

Großhändler
Kurt Weigel hat seinen Einkaufsleiter Peter Frank (Foto) Anfang 2021 auch zum Prokuristen ernannt, wie Geschäftsführer Markus Weigel gegenüber
BTH Heimtex bestätigte. Frank verantwortet seit Anfang 2019 den Einkauf aller Sortimente des niedersächsischen Großhandelshauses mit Stammhaus in Cloppenburg, das heute 13 Niederlassungen in Nord- und Nordwestdeutschland betreibt und 300 Mitarbeiter beschäftigt. Der 57-Jährige ist seit rund 40 Jahren in der Branche und hat bei verschiedenen Grossisten den Einkauf verantwortet. Bevor der gelernte Großhandelskaufmann zu Weigel kam, ist er sieben Jahre für
Akzo Nobel in Köln tätig gewesen.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenHolzbearbeitungs-Maschinenbauer sehen Trendwende
Nachdem die Produktion der deutschen Hersteller von Holzbearbeitungsmaschinen laut vorläufigen Zahlen des VDMA 2020 um 15 % auf 2,86 Mrd. EUR einbrach, rechnet der
Fachverband Holzbearbeitungsmaschinen 2021 wieder mit einem Wachstum von 3 %.
Der Export hatte sich bereits 2019 eingetrübt, insbesondere Großaufträge aus der Holzwerkstoffindustrie waren ausgeblieben. "Wir hatten schon mit einem Minus gerechnet - und dann kam noch Corona hinzu", sagte Dominik Wollschütz vom VDMA auf der virtuellen Jahrespressekonferenz der Organisation. Die mangelnde Planbarkeit der Liquidität, Reisebeschränkungen und verzögerte Maschinenabnahmen hätten den Unternehmen zu schaffen gemacht. Überdurchschnittlich investiert wurde 2020 lediglich noch in China (0 %), Österreich (+14 %) und der Türkei (+14 %). Am stärksten brachen die USA ( 37 %), Großbritannien (-35 %) und Spanien (-33 %) ein.
Ab Mitte 2020 sei die Exportkurve wieder etwas nach oben gegangen, berichtete Wollschütz: "Es stimmt uns optimistisch, dass die Trendwende geschafft ist und es wieder aufwärts geht." Für eine Belebung der Märkte sprechen die positiven Aussichten der Bauindustrie in vielen Regionen, erwartete Orders der Holzwerkstoffproduzenten sowie die gute Auslastung des Handwerks. Positiv stimmt den VDMA zudem die Aussicht auf die Branchenmesse
Ligna, die vom 27. September bis 1. Oktober 2021 in Hannover die Tore öffnen soll. VDMA-Geschäftsführer Dr. Bernhard Dirr: "Wir werden eine ordentliche Ligna durchführen können, weniger international als sonst, aber mit vielen europäischen Gästen."
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenMMFA: "Wood"- und SPC-Designböden gewinnen deutlich hinzu, Klick-LVT verlieren
Die Mitglieder des
Verband der mehrschichtig modularen Fußbodenbeläge (MMFA) konnten 2020 ihre Marktposition weiter ausbauen, wenn auch gebremst durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie: Der weltweite Absatz stieg von 89,8 auf 94,5 Mio. m
2, das entspricht einem Zuwachs von 5,2 %.
Dabei zeigen die verschiedenen Kategorien eine sehr unterschiedliche Entwicklung: Deutlich zugelegt, mit klarem Fokus auf den deutschsprachigen Märkten, haben die "Wood"-Produkte auf holzbasierendem Träger mit +18,8 % auf 15 Mio. m
2. Allein in Deutschland wurden 10,3 Mio. m
2 abgesetzt (+25,2 % gegenüber 2019).
Die Kategorie "Polymer" konnte ihre Verkäufe nur um 3,1 % auf 79,5 Mio. m
2 erhöhen. Das resultiert aus einer sehr unterschiedlichem Absatzverlauf der verschiedenen Produkttypen: Mit einem wahren Steigflug um +34,8 % auf 37,7 Mio. m
2 konnte Rigid SPC-Böden ihre Marktdurchdringung in allen wichtigen Regionen vertiefen. Die Varianten mit (geschäumtem) EPC-Träger mussten hingegen einen Verlust von 14,3 % auf 5,2 Mio. m
2 hinnehmen, klassische Klick-LVT brachen mit -15 % auf 36,7 Mio. m
2 sogar noch stärker ein.
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