Bundesvereinigung Bauwirtschaft: Krise kommt erst 2011
Nicht zuletzt dank der Konjunkturpakete der Bundesregierung fällt die Prognose der
Bundesvereinigung Bauwirtschaft für 2010 durchweg positiv aus. Nach Aussage des Vorsitzenden
Karl-Heinz Schneider muss allerdings davon ausgegangen werden, "dass es im Bauhauptgewerbe schlechter als in den Bereichen Ausbau und Dienstleistungen laufen wird."
Sorgen bereitet Schneider hingegen das Jahr 2011, für die Bauwirtschaft "das eigentliche Krisenjahr". Öffentliche Bauvorhaben würden mit dem Auslaufen der Zuschüsse drastisch zurückgehen. Die sich langsam erholende Wirtschaft könne dieses Minus noch nicht ausgleichen. Seine Hoffnung setzt er daher in den Wohnungsbau.
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EK/servicegroup legt zu - außer bei Textilien
Für die
EK/servicegroup war 2009 kein Krisenjahr: Der Gesamtumsatz der Bielefelder Verbundgruppe belief sich auf 1,5 Mrd. EUR und lag damit 3,4 % über dem Vorjahreswert. Sowohl beim Zentralregulierungsgeschäft (+3,6 %) als auch beim Lagergeschäft (+0,9 %) konnte man zulegen. Und das, obwohl die Zahl der Mitglieder um 49 auf 2.133 gesunken ist.
Allerdings: Das Geschäftsfeld Fashion, zu dem auch Heimtextilien gehören, schloss 3,7 % schlechter ab als 2009.
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Pfleiderer: Umsätze fast auf Vorjahresniveau
Im ersten Quartal 2010 ist der
Pfleiderer Konzern nach Aussage des Vorstandsvorsitzenden
Hans H. Overdiek immer noch "ein Stück weit von der sogenannten Normalität entfernt". Die Umsätze lagen mit 355,6 Mio. EUR allerdings nur 0,7 % unter denen von 2009. Immerhin zieht das Osteuropageschäft des Holzwerkstoff- und Laminatbodenherstellers (
Pergo) wieder an (+16,9 %).
Ein dickes Minus verzeichnet dagegen das Ergebnis vor Zinsen, Ertragssteuern und Abschreibungen (EBITDA). Mit 22,2 Mio. EUR standen 57,8 % weniger zu Buche als ein Jahr zuvor.
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Création Baumann: Hoher Exportanteil drückt den Umsatz
Der Schweizer Textilhersteller
Création Baumann hat 2009 deutliche Einbußen hinnehmen müssen. Um 16,7 % sanken die Umsätze auf 54,7 Mio. CHF, umgerechnet etwa 38,2 Mio. EUR. Währungsbereinigt stehen immer noch -14,3 % zu Buche. Begründet wird diese Entwicklung in erster Linie mit dem hohen Exportanteil von 74 %. Der Schweizer Binnenmarkt hatte weniger unter der Wirtschaftskrise zu leiden.
Unverändert geblieben ist das Verhältnis zwischen Objekt- und Privatkundengeschäft; sie machen 39 bzw. 56 % des Gesamtumsatzes aus.
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Rockwool: Deutschland wichtigster Einzelmarkt
Für Dämmstoffhersteller
Rockwool war 2009 kein gutes Jahr. Auf allen Märkten waren Umsatzeinbußen zu verzeichnen. Insgesamt setzten die Dänen Waren für umgerechnet 1,5 Mrd. EUR ab (-18,5 %). Der Gewinn vor Steuern lag mit 74,7 Mio. EUR um fast zwei Drittel unter dem Vorjahr.
Deutschland bleibt mit einem Anteil von 17 % an den Umsätzen der wichtigste Markt für Rockwool. Dahinter folgen Frankreich (15 %) und die Niederlande (11 %).
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Junckers mit 2009 nicht zufrieden
Mit dem positiven EBITDA von 2,8 Mio. DKK (umgerechnet etwa 0,38 Mio. EUR) für das Jahr 2009 zeigt sich
Junckers nur bedingt zufrieden. Man werde weitere Anstrengungen unternehmen müssen, um den Parketthersteller in Zukunft in der Gewinnzone zu halten, erklärte CEO
Carsten Chabert. Denn die Umsätze der Dänen gehen seit drei Jahren zurück und lagen zuletzt nur noch bei 440,6 Mio. DKK; ein Minus von 22 % verglichen mit 2008.
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