VDP: Mehr Umsatz mit Parkett bei sinkendem Absatz

Der
Verband der Deutschen Parkettindustrie (VDP) nannte bei einem Pressegespräch in Berlin für seine Mitgliedsunternehmen in Deutschland im ersten Halbjahr 2022 ein Umsatzplus von 12,1 % auf 157,2 Mio. EUR. Das Wachstum war allerdings getrieben von Verteuerungen in der Lieferkette: Der Absatz gab gegenüber dem Vorjahr um 7,1 % auf 4,3 Mio. m
2 nach.
Mit Abstand wichtigstes Marktsegment bleibt das Mehrschichtparkett, dessen Umsatz bei den VDP-Mitgliedern in Deutschland im ersten Halbjahr 2022 um 11,9 % auf 138,0 Mio. EUR zulegte, während sich der Absatz um 7,2 % auf 3,6 Mio. m
2 verminderte. Gegenläufige Tendenzen wurden auch in den anderen Marktbereichen registriert. Bei einem Umsatzanstieg von 14,9 % auf 10,9 Mio. EUR sank der Absatz von Massivparkett gegenüber dem Vorjahr um 4,4 % auf 300.000 m
2. Bei Mosaikparkett stand einer Umsatzsteigerung von 11,6 % auf 8,3 Mio. EUR ein Absatzrückgang um 6,9 % auf 400.000 m
2 gegenüber.
"Die Zahlen für das erste Halbjahr spiegeln eine schwierige Gesamtlage in der Parkettindustrie wider, die sich im weiteren Jahresverlauf noch zugespitzt hat. Während uns nach dem Kriegsausbruch starke Preissteigerungen in einzelnen Holzsortimenten ebenso wie Engpässe in einzelnen Lieferketten zu schaffen machten, prägt mittlerweile die Energiepreiskrise für viele Anbieter das Gesamtbild", ordnete der VDP-Vorsitzende Michael Schmid die Branchenentwicklung angesichts der krisenhaften Trends in der Gesamtwirtschaft ein.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenAdvansa Manufacturing ist insolvent
Die Advansa-Gruppe, Anbieter von Polyesterfasern mit Sitz im nordrhein-westfälischen Hamm, hat für ihre Produktionseinheit Advansa Manufacturing GmbH ein Insolvenzverfahren angekündigt. Der Betrieb werde von der Advansa-Geschäftsführung mit Unterstützung des vorläufigen Insolvenzverwalters fortgeführt, heißt es aus dem Unternehmen. Die ebenfalls in Hamm ansässigen
Advansa Marketing GmbH und die Advansa Logistik GmbH sind nicht in das Verfahren involviert.
Die Gründe für die Insolvenz der Advansa Manufacturing seien vielfältig, so das Management in einer Stellungnahme, und stünden in Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Situation nach der Pandemie, dem Krieg in der Ukraine und dem erheblichen Anstieg der Energie- und Rohstoffpreise. Darüber hinaus hätten die rückläufigen Nachfragen auf dem Markt zu einer erheblichen finanziellen Belastung des Unternehmens geführt.
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haustexmagazin.de.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenSelit beruft Skribbe zum Geschäftsführer Vertrieb und Marketing

Roland Skibbe (Foto) wird zum 1. November 2022 Geschäftsführer für den Bereich Vertrieb und Marketing bei
Selit Dämmtechnik. Er komplettiert damit die Geschäftsleitung um Frank Filbir (technischer Geschäftsführer) und Hubert Bosten. Gemeinsam mit den langjährigen Vertriebsleitern wird Skibbe die DIY- und Industriekunden im In- und Ausland betreuen. Der 55-Jährige bringt über 25 Jahre Führungserfahrung in Marketing und Vertrieb für technische Gebrauchs- und Verbrauchsprodukte mit in die neue Position. Innerhalb der
Storch-Ciret-Gruppe war der Diplom-Kaufmann 18 Jahre lang Geschäftsführer von
Ciret; zuletzt war er Sales Director Business Development bei
J.W. Ostendorf.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenSoudal baut Standort Leverkusen aus

Kleb- und Dichtstoffhersteller
Soudal investiert über 6 Mio. EUR in den Umbau des Standorts Leverkusen. Hier entstehen unter anderem ein neues Logistikzentrum sowie ein Zentrallager, das eine Lagerfläche von 5.000 m
2 bieten wird - vorher waren es 2.000 m
2. Außerdem sind ein Schulungszentrum und ein Labor sowie ein neuer Bürotrakt geplant. Lager-, Logistik- und Schulungsräume sollen im April 2023 fertiggestellt sein, das neue Bürogebäude voraussichtlich Ende 2023.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenFlorian Bausch zurück bei Villeroy & Boch

Florian Bausch, zwischen 2015 bis 2020 für Marketing und Produktentwicklung bei
Vorwerk Flooring verantwortlich, fungiert seit Mitte Oktober 2022 als Marketingdirektor für
V&B Fliesen. Der 53-Jährige war bereits vor seinem Wechsel zu Vorwerk als Leiter der Produktentwicklung und des Produktmanagements in den Segmenten Tableware und Ceramics für Villeroy & Boch tätig. Weitere berufliche Stationen des Kommunikationswirts mit einem MBA für "Internationales Management & Communications" sind
Hilti (Werkzeuge), Rosenthal (Porzellan) und Franz Schneider Brakel (Tür- und Fensterbeschläge). Bausch ist außerdem Dozent an der Münchner Marketing-Akademie sowie der FH Kufstein.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenVDPM: Fließestrich bleibt auf Wachstumskurs

Der
Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM) veröffentlichte auf dem Fießestrichforum am 18. Oktober 2022 in Fulda gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut B+L die aktuelle Estrich-Marktstatistik. Die Experten rechnen für den Gesamtmarkt in Deutschland mit einem leichten Rückgang von 3,65 Mio. m
3 (2021) auf 3,63 Mio. m
3. Das entspricht einem Minus von 0,5 %.
Der minimale Rückgang betrifft in erster Linie die konventionellen Baustellenestriche. Beim Fließestrich dagegen hält der zwar geringe, aber kontinuierliche Wachstumstrend an: Zement-Fließestrich wird nach der B+L-Prognose gegenüber 2021 um 0,5 % zulegen, Calciumsulfat-Fließestrich ein Plus von 1,3 % erreichen. Ebenfalls positiv werden Zementestrich (+1,4 %) und Schnellestrich (+1,0 %) abschneiden.
Die Marktanteile der verschiedenen Estrichtypen verschieben sich wie schon in den vergangenen Jahren kaum: Konventioneller Zementestrich liegt mit 1,52 Mio. m
3 und einem Anteil von 41,8 % weiter vorn, gefolgt von Calciumsulfat-Fließestrich mit 0,99 Mio. m
3, das entspricht einem Marktanteil von 27,2 %. Die weitere Verteilung umfasst sonstige Estriche mit 0,37 Mio. m
3 (= 10,2 %), Zementestrich (Sackware) mit 0,35 Mio. m
3 (= 9,6 %), Calciumsulfat-Estrich mit 0,34 Mio. m3 (= 9,3 %) und Zement-Fließestrich mit 0,07 Mio. m
3 (= 1,9 %).
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IVK: Deutsche Klebstoffindustrie verzeichnet Wachstum in 2021
Die deutsche Klebstoffindustrie hat das Geschäftsjahr 2021 in einem anhaltend herausfordernden Marktumfeld mit einer Umsatzsteigerung von 13 % abgeschlossen, teilt der
Industrieverband Klebstoffe (IVK) mit. Die Branche habe dabei von Aufhol-Effekten nach dem Corona-Jahr 2020 profitiert. Trotz schlechter Rohstoffverfügbarkeiten habe die deutsche Klebstoffindustrie mit einer produzierten Menge von rund 1 Mio. t Klebstoffen 2021 die Vorjahresproduktion um knapp 5 % übertroffen. Besonders in den Produktgruppen Klebebänder, Dichtstoffe sowie Klebstoffe wurden deutliche Umsatzsteigerungen erzielt. Allein mit Klebstoffen konnte die deutsche Klebstoffindustrie 2021 einen Umsatz von 2 Mrd. EUR erwirtschaften. Zusammen mit Dichtstoffen, zementären Bauklebstoffen und Klebebändern beläuft sich der Umsatz auf deutlich mehr als 4 Mrd. EUR. In Deutschland sind laut IVK 17.800 Mitarbeiter für die Klebstoffindustrie tätig, weltweit sind es ca. 51.600.
Nach einem starken ersten Halbjahr 2022 erwartet der IVK für den weiteren Verlauf des Wirtschaftsjahres eine Abschwächung der konjunkturellen Entwicklung mit entsprechenden Einflüssen auf die Produktionsmengen. Viele Unternehmen der deutschen Klebstoffindustrie gehen davon aus, dass das weiterhin prognostizierte Umsatzwachstum nicht die erheblich gestiegenen Kosten für Material, Energie und Personal kompensieren werde.
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fussboden.tech.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenPad Home Design Concept bekommt zweiten Geschäftsführer
Pad Home Design Concept erweitert seine Geschäftsführung. Zum 1. November 2022 soll Andreas Hühn (Foto) neben Gründer und Geschäftsführer Michael Rossmann den deutschen Anbieter von Heimtextilen, Teppichen und Wohnaccesoires führen. Hühn soll zukünftig vor allem den operativen Geschäftsbetrieb verantworten, meldet das Unternehmen. Dies verschaffe dem CEO und Designer Michael Rossmann wieder mehr Freiraum, um seiner designorientierten Arbeit nachzugehen.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenDiessner: Kanand verlässt den Farbenhersteller

Nach der Akquisition von
Sakret und Tochter
Diessner durch Baumit ist es im Rahmen der künftigen Strategie zu einer personellen Veränderung gekommen. Heiko Werf, Geschäftsführer der Muttergesellschaft Baumit Deutschland, und Sakret-Geschäftsführer Thomas Ehlebracht werden gemeinsam die Geschäfte des Berliner Farbenwerks Diessner führen. Der bisherige Geschäftsführer Bernd Kanand verlässt das Unternehmen in gegenseitigem Einverständnis, teilt Baustoffhersteller
Baumit aus Bad Hindelang mit.
"Zwei Dinge sind für uns für die Zukunft wichtig: Eine Strategie, die zur Baumit-Linie passt. Und ein klares Signal an den Malerfachhandel: Diessner ist eine Premium-Marke und zu 100 % handelstreu", betonten Werf und Ehlebracht. In diesem Sinn solle das Berliner Unternehmen weiter am Markt positioniert werden. Integrationsteams hatten im Sommer 2022 damit begonnen, alle Unternehmensbereiche zu betrachten, um Synergien aufzudecken und Potenziale in der gemeinsamen Marktbearbeitung zu heben. Ein erster Meilenstein sei die Festlegung der künftigen Strategien gewesen, die zu dem Geschäftsführerwechsel geführt hätten.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenMipa: Übernahme von WB angekündigt
Mipa wird zum 1. Januar 2023 den Geschäftsbetrieb des Spezialisten für Lacksysteme Warnecke & Böhm im bayerischen Schliersee übernehmen und die Marke WB Coatings weiterführen. Das teilte der Hersteller von Beschichtungen mit Schwerpunkt Lacke und Farben in Essenbach mit.
Das Produktsortiment und die Kundenbeziehungen von Warnecke & Böhm sollen vor allem durch die zur Mipa Gruppe gehörende
Feycolor in Regensburg organisiert werden. Die Fertigung der Produkte wird jedoch in Zusammenarbeit der verschiedenen Mipa Produktionsstandorte je nach Produktbereich erfolgen. "Die traditionsreiche Marke WB Coatings soll auf alle Fälle auch nach der Übernahme erhalten bleiben", betont Miya-Vorstandsvorsitzender Markus Fritzsche. "So wird dem entsprechenden Kundenkreis nach wie vor das gewohnte Sortiment angeboten und gleichzeitig bleibt die Betreuung durch ein spezialisiertes Industrielackunternehmen in Bayern bestehen."
Marcus Preußner, Geschäftsführer von WB Coatings, hob hervor, dass der Verkauf der Warnecke & Böhm an Mipa ein strategisch wichtiger Schritt sei, um die Marke WB Coatings zukunftsfähig auszurichten.
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