GD Holz und BDB erwägen Zusammenarbeit
Anlässlich der Fachmesse Dach + Holz International in Stuttgart haben sich Mitglieder des Vorstandes des
Gesamtverbades Deutscher Holzhandel (GD Holz) und des Präsidiums des
Bundesverbandes Deutscher Baustoff-Fachhandel (BDB), darunter auch Geschäftsleitungsmitglieder der Kooperationen
Hagebau und
Eurobaustoff, getroffen, um Felder möglicher Zusammenarbeit zu diskutieren. Das sind zum Beispiel Artikelstammdaten, BIM, Wohnbauförderung und Fragen der Qualifizierung von Handwerkern oder Transport und Logistik. In einem nächsten Schritt soll ein Katalog gemeinsamer Themen erstellt werden.
"Es geht uns sowohl darum, die gemeinsamen Themen gegenüber der Politik zu kommunizieren, als auch darum, die Unternehmen mit gemeinsamen Strategien und Vorstellungen zu unterstützen - und dies sortimentsübergreifend", sagte GD Holz-Vorsitzender Philipp Zumsteg von
Carl Götz. Die anderen Beteiligten stimmten dem zu und betonten, dass die gemeinsame Bearbeitung von Themen für die Mitglieder beider Verbände von großem Nutzen sein könne.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenHeidelbergcement: Dr. Dominik von Achten wird neuer Vorstandsvorsitzender
Dr. Dominik von Achten (54, Foto) übernimmt am 1. Februar 2020 den Vorsitz im Vorstand von
Heidelbergcement. Der seit 2015 stellvertretende Vorstandsvorsitzende folgt Dr. Bernd Scheifele (61) nach, der am 31. Januar nach Ablauf seiner dritten Amtsperiode in den Ruhestand geht. Nach Ablauf der gesetzlichen zweijährigen Cooling-Off-Periode im Jahr 2022 wird Scheifele für den Aufsichtsrat von Heidelbergcement kandidieren, um dessen Vorsitz zu übernehmen.
Von Achten ist seit 2007 Mitglied des Vorstands. Zu seinem Verantwortungsbereich gehörten unter anderem die Konzerngebiete Nordamerika und West- und Südeuropa sowie das Competence Center Materials. Er spielte eine wesentliche Rolle bei der erfolgreichen Integration sowohl von Hanson als auch von Italcementi. Als Chief Digital Officer ist er für die Themen Digitale Transformation und Digital Ventures verantwortlich.
Zum 1. Februar gibt es weitere personelle Änderungen im Vorstand von Heidelbergcement: Dr. Lorenz Näger, seit 2004 Finanzvorstand, übernimmt zusätzlich die Funktion des stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden. Die Verantwortung für das Konzerngebiet West- und Südeuropa übergibt von Achten an Jon Morrish, der bisher für das Konzerngebiet Nordamerika zuständig war. Chris Ward, der bislang die Leitung der Region Kanada innehatte, übernimmt das Konzerngebiet Nordamerika sowie das Comptence Center Materials.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenGütegemeinschaften Holzhandel und Baustoffhandel fusionieren
Die beiden
Gütegemeinschaften Holzhandel und Baustoffhandel haben sich zum 1. Januar 2020 zu einer Organisation zusammengeschlossen. Die entsprechenden Satzungsänderungen waren auf der Mitgliederversammlung beider Gütegemeinschaften im September 2019 beschlossen worden. Zugleich wurden
Holzwarth-Geschäftsführer Albert Gebhardt (Foto) und Christian Bergmann, geschäftsführender Gesellschafter von
Holz-Speckmann, zum Vorsitzenden bzw. stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstandes der neuen Gütegemeinschaft Holz- und Baustoffhandel bestellt. Als Geschäftsführer fungiert Olaf Rützel.
Die Mitglieder der neu formierten Vereinigung führen das Gütesiegel an mehr als 90 Standorten und repräsentieren einen Außenumsatz von ca. 2 Mrd. EUR.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenDHWR: Positive Perspektiven und drei neue Mitglieder zum 70-jährigen Jubiläum
Die Holzwirtschaft sieht überwiegend Chancen im Klimapaket der Bundesregierung. Jetzt müssten die Weichen gestellt und die entsprechenden Maßnahmen umgesetzt werden, forderten die Mitglieder des
Deutschen Holzwirtschaftsrates (DHWR) auf der Veranstaltung zum 70-jährigen Bestehen der Organisation. Zugleich begrüßte Präsident Steffen Rathke drei neue Mitglieder: Den Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF), die Überwachungsgemeinschaft Konstruktionsvollholz und den
Verband der Deutschen Möbelindustrie. Damit vereint der DHWR nun 15 Branchenverbände aus allen Bereichen der Holzwirtschaft, die ihrerseits 70.000 überwiegend mittelständische Betriebe mit einem jährlichen Umsatz von 120 Mrd. EUR vertreten.
Grundsätzlich begrüßt der DHWR, dass es nun ein Klimaschutzgesetz und eine CO2-Bepreisung gibt. Anlässlich des Symposiums "Holzwirtschaft im (Klima-)Wande" wurde kontrovers diskutiert, wie CO2-Preis und Klimapaket die Wettbewerbsfähigkeit der nachhaltigen Produkte aus Holz beeinflussen. "Das Klimapaket sollte dafür genutzt werden, bessere Rahmenbedingungen für eine biobasierte Wirtschaft zu schaffen", sagte DHWR-Präsident Steffen Rathke.
Auf dem Parlamentarischen Abend der Holzwirtschaft im Deutschen Bundestag fasste Rathke den Optimismus der Branche mit "die Zukunft ist aus Holz" zusammen und formulierte Kernforderungen an die anwesenden Politiker wie den Wettbewerbsschutz für die Industrie außerhalb des europäischen Emissionshandelssystems, eine Vermeidung von Doppelbelastungen und Wettbewerbsverzerrungen im Logistikbereich sowie die Berücksichtigung der Umwelt- und Klimawirkungen beim Bauen.
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Holzland: Umsatzdelle durch Gesellschafterabgang, bereinigt im Plus
Für
Holzland war 2019 ein bewegtes Geschäftsjahr, in dem der Abgang von zwei umsatzstarken Gesellschaftern nicht vollständig kompensiert werden konnte. Der Jahresumsatz blieb mit 802 Mio. EUR deutlich unter dem Vorjahr (835 Mio. EUR). Bereinigt konnte dennoch ein Zuwachs von 2,5 % erwirtschaftet werden, in Deutschland gewann die Kooperation mit +3,2 % überdurchschnittlich hinzu.
Geschäftsführerin Nicole Averesch bezeichnete den Umsatzrückgang als "bedauerlichen, aber erwarteten Effekt"". Wichtiger als die Retrospektive erachtet sie den Blick in die Zukunft: "Wir wollen die Potenziale unserer Händler individuell herausarbeiten und dem Geschäft 2020 mit zahlreichen neuen Ideen und Maßnahme wirkungsvolle Impulse geben." Ein Fokus liegt dabei auf den Eigenmarken, die 2019 um 14,7 % zulegen konnten, in einzelnen Segmenten sogar signifikant mehr: Für die HQ-Gartenwelt nannte Johannes Schulze, Bereichsleiter Warenmanagement, eine Steigerung um 32,6 %, für die HQ-Türenwelt sogar +46,5 %. Ein weiteres wichtiges Thema ist die Digitalisierung der Geschäftsprozesse und Endkunden-Kommunikation: "Unser Holzhändler-Online-Marktplatz entwickelt sich sehr gut und stößt auf viel positive Resonanz."
Grundsätzlich ist Nicole Averesch optimistisch für 2020 - auch aufgrund des anhaltenden Baubooms und der immer noch sehr guten Finanzierungsbedingungen - und will die gute Holzland-Marktposition auf hohem Niveau sichern.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenAdvansa: Neuer Investor und Anteilseigner
Die Investment Holding Sverige Netherlands hat den Faserhersteller
Advansa gekauft. Sverige ist mit den Hauptgesellschaftern von PT Asia Pacific Fibers Tbk (APF) mit Hauptsitz in Indonesien verbunden. APF produziert und vertreibt unter anderem Polyesterchips, Stapelfasern, Filamentgarne sowie Vliesstoffe und soll künftig eng mit Advansa zusammenarbeiten. Die Polyesterherstellung am Standort Hamm wird fortgeführt. Die 165 Advansa-Mitarbeiter werden weiterhin für die Advansa-Gruppe tätig sein.
Der bisherige CEO Dr. Heinz Meierkord bleibt ebenfalls im Amt. "Die Kundenbelieferung sowie die Marketing- und Vertriebstätigkeiten werden auch unter dem neuen Eigentümer wie gewohnt über die
Advansa Marketing GmbH laufen. Gleichzeitig behalten die von der Advansa BV an die Kunden vergebenen Markenlizenzen weiterhin ihre Gültigkeit", betont Meierkord.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenSerge Ferrari übertrifft das Vorjahr
Das Geschäftsjahr 2019 hat
Serge Ferrari mit einem Umsatz von 189,0 Mio. EUR abgeschlossen; das Vorjahr wurde um 2,2 % übertroffen, währungskursbereinigt sind es 1,6 %. Den Großteil seiner Einnahmen erzielt der französische Hersteller von unter anderem Kunstleder und Sonnenschutzstoffen in Europa. Hier wurde das Geschäft jedoch durch einen Ausfall in der Produktion während des vierten Quartals beeinträchtigt. So beträgt die Steigerungsrate in dieser Region lediglich 0,5 % auf 142,5 Mio. EUR. Mitte Januar 2020 hat die Beschichtungsanlage in La Tour-du-Pin den Betrieb wieder aufgenommen.
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