Junckers-Gruppe stabil trotz Staatsschuldenkrise
Der Konzernumsatz des dänischen Parkettherstellers
Junckers hat 2011 leicht um 2,7 % gegenüber dem Vorjahr nachgelassen. Die Firmen-Gruppe erzielte nur noch 450,2 Mio. DKK (60,3 Mio. EUR). Der Rückgang der Einnahmen in Höhe von rund 13 Mio. DKK liegt in erster Linie an den schwachen Märkten in Spanien, USA und Italien, die alle hart von der Staatsschuldenkrise betroffen sind. Das Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) war negativ bei -1,4 Mio. DKK (Vorjahr plus 19,0 DKK).
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenBrinkhaus-Verwaltung zieht nach Bocholt um
Der Verwaltungssitz der Eurocomfort-Tochter
Brinkhaus wird Ende des Jahres von Warendorf nach Bocholt verlegt. Man habe bei der Übernahme des Bettwarenherstellers vor einem Jahr die feste Absicht gehabt, die Firmenzentrale und damit die Arbeitsplätze der Mitarbeiter in Warendorf zu erhalten. Aber die schwierige Verhandlungssituation mit dem Insolvenzverwalter über die weitere Vermietung des Brinkhaus-Verwaltungsgebäudes habe es für Thomas Bußkamp, den Geschäftsführer der
Eurocomfort-Gruppe, letztendlich unumgänglich gemacht, sich für den Umzug zu entscheiden: "Für ein Unternehmen ist Planungssicherheit ein wichtiges Kriterium der erfolgreichen Unternehmensführung, und wir mussten jetzt handeln", erklärte Bußkamp.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenPraktiker wendet Pleite ab
Die Praktiker-Führung hat sich auf einer turbulenten Hauptversammlung mit den wichtigsten Aktionären auf einen Kompromiss zur Sanierung des Baumarktkonzerns verständigt. Sie stimmten einer Kapitalerhöhung um 60 Mio. EUR zu. Auch für die 15 %-ige Beteiligung des US-amerikanischen Finanzinvestors Anchorage ist der Weg frei; diese ist mit einem Kredit in Höhe von 85 Mio. EUR verbunden. Im Gegenzug wird es personelle Veränderungen in Aufsichtsrat und Vorstand geben.
Zuvor hatte der Vorstand einen dramatischen Appell an die Anwesenden gerichtet: "Es geht ums Überleben", sagte Vorstandschef Kay Hafner. Ohne die neuen Kredite sei Praktiker unmittelbar von der Insolvenz bedroht, ergänzte Finanzvorstand Markus Schürholz. Der Wert der Aktie würde aller Voraussicht nach gegen Null sinken.
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Koelnmesse: Umsatz 2011 über Plan
Das Geschäftsjahr 2011 ist für die
Koelnmesse nach eigenen Angaben besser verlaufen als geplant. Der Umsatz lag mit 235 Mio. EUR gut 18 Mio. EUR über den Erwartungen. Beim EBITDA bewegte sich der Veranstalter von Fachmessen wie der
Imm Cologne,
Interzum oder
Orgatec aus der Verlustzone. Die Koelnmesse bilanziert hier für das abgelaufene Geschäftsjahr +16,9 Mio. EUR statt zuvor -11,5 Mio. EUR. Unter dem Strich bleibt jedoch ein Fehlbetrag von 4,9 Mio. EUR.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenWerkzeughersteller gründen Verbandsplattform
Mitglieder des
Fachverbandes Werkzeugindustrie (FWI) haben das Kompetenzforum Werkzeuge für PowerTools gegründet. Es dient dem gegenseitigen Austausch und soll die Unabhängigkeit von Maschinenherstellern stärken. Die Mitglieder beschäftigen sich mit Fragestellungen rund um Bohrer, Schleifwerkzeuge, Bürsten und ähnliche Werkzeuge. Auch Vertreter des Verbandes Deutscher Schleifmittelwerke (VDS) werden an den Sitzungen teilnehmen.
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Leuco: Diez neuer Vorstandsvorsitzender
Frank Diez (54) ist neuer Vorstandsvorsitzender bei
Leuco Ledermann. Er folgt beim Hersteller von Präzisionswerkzeugen auf Dietmar Bolkart. Seit Anfang Juli zeichnet Diez für die kaufmännische Verwaltung, die Produktion sowie für Forschung und Entwicklung verantwortlich. Zuvor war er im Aufsichtsrat des Unternehmens aktiv und vertrat dort seit 2002 die Firmeneigentümer.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenDIW: Wohnungsbau stützt Konjunktur
Die Krise im Euroraum beeinflusst die deutsche Wirtschaft stärker als erwartet. Wie das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin prognostiziert, wird die Wirtschaft in Deutschland im Jahresdurchschnitt lediglich um 1 % wachsen. Getragen werde die Konjunktur hauptsächlich von der Binnenwirtschaft, die Exportindustrie ziehe erst wieder um die Jahreswende an.
Positive Impulse für die Investitionstätigkeit im Inland kommen nach DIW-Einschätzung im Wesentlichen von der Bauwirtschaft. Grund seien vor allem die günstigen Finanzierungskonditionen. Besonders dynamisch entwickle sich der Wohnungsbau. Dazu trügen außer der regen Neubautätigkeit auch die stark zunehmenden Sanierungsmaßnahmen bei.
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Bettwäschehersteller Brennet: Einigung auf Transfergesellschaft
Nach Meldungen der Lokalpresse haben sich die Sozialpartner über eine Schließung der Produktion der
Brennet AG in Wehr und Brennet geeinigt. Davon betroffen sind rund 220 Mitarbeiter, die nun sukzessive bis Ende des Jahres in eine Transfergesellschaft überführt werden sollen. Dort werden sie je nach Dauer der Betriebszugehörigkeit maximal noch ein Jahr beschäftigt.
97 % der Beschäftigten sollen den Vertrag zum Übertritt in die Transfergesellschaft unterschrieben haben. Brennet stockt das Arbeitslosengeld der dort Beschäftigen auf maximal 95 % des letzten Gehaltes auf. Außerdem erhalten die Mitarbeiter des Bettwäscheherstellers eine von der Dauer der Betriebszugehörigkeit abhängende Abfindung.
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