Vorwerk-Konzern 2009: Auch Teppichboden drückt auf Umsatz
Die Vorwerk-Gruppe hat 2009 vor dem Hintergrund der schwierigen wirtschaftlichen Gesamtsituation den Rekordumsatz des Vorjahres verfehlt: Umsatzeinbußen speziell bei den Teppichboden- und Bankenaktivitäten ließen die Erlöse des Konzerns um 7 % auf 2,27 Mrd. EUR schrumpfen.
Die Teppichwerke hätten zwar unter der Krise gelitten, hieß es auf der Bilanzpressekonferenz in Wuppertal, "im Vergleich zum Wettbewerb aber noch relativ wenig Umsatz verloren". Konkret hinkte man in Hameln mit 69,5 Mio. EUR um 12 % hinter dem Vorjahr hinterher. Bei Finanzdienstleister Akf habe erwartungsgemäß das Neugeschäft gelahmt.
Dagegen konnte im Direktvertrieb vor allem der Geschäftsbereich Thermomix mit seinen multifunktionalen Küchenmaschinen zulegen, auch Kobold-Raumpflegesysteme entwickelten sich gerade im Ausland ausgesprochen positiv. 2010 will Vorwerk zurück auf Wachstumskurs und fühlt sich hier nach Restrukturierungsmaßnahmen und Investitionen auch auf dem richtigen Weg.
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Thomsit und Dr. Schutz besiegeln Kooperation
Thomsit, die auf Fußbodentechnik spezialisierte Marke von
Henkel, und Reinigungs- und Pflegemittelhersteller
CC-Dr. Schutz haben eine strategische Partnerschaft in zwei Bereichen besiegelt: Im Wachstumssegment höchst strapazierfähiger mineralischer Bodenflächen bieten beide Hersteller ab sofort eine neu Systemlinie an. Im Holzhandel übernimmt Dr. Schutz ab den 1. Juni 2010 exklusiv den Vertrieb des in dieser Zielgruppe benötigten Thomsit-Portfolios.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenAnton Lorenz stellt Insolvenzantrag
Nach Meldungen der Aachener Zeitung hat Parkettbodenhersteller
Anton Lorenz GmbH am 26. Mai einen Insolvenzantrag gestellt. Das Unternehmen hat die weltweite Wirtschaftskrise als Grund der finanziellen Schieflage angegeben. 35 Mitarbeiter sorgen sich um ihren Arbeitsplatz. Sollte die Sanierung über ein Insolvenzplanverfahren gelingen, ist Geschäftsführer
Wolfgang Wetzler zuversichtlich, die Firma fortführen zu können. Dazu müssten jedoch die Gläubiger, allen voran die Banken, denen die wesentlichen Vermögenswerte sicherungsübereignet sind, auf einen Großteil ihrer Forderungen verzichten.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenEuropäisches Parkett: Produktion und Verbrauch 2009
Nach Angaben des Branchenverbandes
FEP sind die Produktionszahlen der europäischen Parkettindustrie im vergangen Jahr um 20,3 % gefallen, auf 67,5 Mio. m
2. Vor allem in Italien (-34,5 %) sowie den nordischen Ländern Dänemark, Finnland und Norwegen (-30,3 %) ging die Herstellung zurück. Weniger stark ist das Minus in Deutschland und Österreich ausgefallen; hier verringerte sich die Produktion lediglich um 9,4 bzw. 5,0 % .
Eine Abnahme gab es auch beim Verbrauch, er sank europaweit um 15,3 % auf 86,1 Mio. m2.
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Otto startet ab 2011 mit Quelle-Marke in Österreich
Derzeit laufen beim Handelsversender
Otto die Vorbereitungen auf den Wiedereinstieg der Marke Quelle in den österreichischen Versandhandel. Das Hamburger Unternehmen hatte sich im Zuge der Quelle-Pleite die Markenrechte für Österreich gesichert, wo das fallierte Unternehmen bis dahin als Marktführer galt. Von daher bietet die Marke nach wie vor gute Chancen für den neuen Eigentümer. Otto ist allerdings auch in der österreichischen Unito mit der eigenen Marke sowie dem Versender Universal tätig.
Wie sich die drei Unternehmen den Versandmarkt ab Januar 2011 teilen wollen, daran arbeitet man bei Unito momentan noch. Details sollen im Herbst bekannt gegeben werden.
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Caparol-Chef: Farbenindustrie bleibt in deutscher Hand
Der deutschen Farbenindustrie bleibt offenbar eine Übernahme durch ausländische Investoren erspart. Denn die deutsche Farbenproduktion ist mittelständisch geprägt und befindet sich in der Mehrzahl in Familienhand. Das sagte Elmar Schmidt, seit Anfang des Jahres Vorsitzender der Geschäftsführung der
Caparol Farben Lacke Bautenschutz GmbH in Ober-Ramstadt, in einem Interview mit der BTH Heimtex.
Nach Schmidts Angaben erwarten Maler und Stuckateure als Hauptzielgruppe der Farb-Produzenten umfangreichen Service. "Man muss in der Lage sein, diese Bedürfnisse zu erfüllen", betonte er.
Wie dieses Ziel erreicht werden soll und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der BTH Heimtex.
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