Insolventer Großhändler Burghard soll fortgeführt werden
Die Zeichen bei der
Burghard Vertriebs GmbH stehen auf Fortführung. Der Pforzheimer Großhändler für Bodenbeläge, Möbelstoffe, Gardinen, Dekostoffe, Sonnenschutz und Zubehör mit seinen 12 Mitarbeitern hatte am 1. Februar Insolvenzantrag wegen drohender Zahlungsunfähigkeit gestellt. Der Betrieb geht jedoch nach Angabe des vorläufigen Insolvenzverwalters Marc Schmidt-Thieme, Mannheim, in vollem Umfang weiter. Der Mannheimer Rechtsanwalt sieht zudem gute Chancen dafür, das Unternehmen zu retten.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenVerkauf von Dystar abgeschlossen - Kaufsumme überwiesen
Der Verkauf des seit September 2009 insolventen Textilfarbenherstellers Dystar ist nach Überweisung der Kaufsumme in unbekannter Höhe abgeschlossen. Zuvor hatte der neue Eigentümer, das indische Chemieunternehmen Kiri, mehrere Fristen verstreichen lassen.
Für die deutschen Standorte in Frankfurt/Main, Leverkusen, Ludwigshafen und Brunsbüttel könnte es aber nur ein vorübergehendes Aufatmen sein. Gerüchten zufolge soll die Produktion nur noch in den kommenden 18 Monaten hier verbleiben und anschließend nach Indien verlegt werden.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmelden
Stimmung unter den Raumausstattern hellt sich auf
Laut Konjunkturumfrage des
Zentralverbandes Raum und Ausstattung (ZVR) sind die deutschen Raumausstatter zum Großteil mit der aktuellen Situation zufrieden: 34,70 % bezeichnen die Lage ihres Unternehmens als gut, 48,33 % als befriedigend und lediglich 16,97 als schlecht. Mit Blick auf die nächsten sechs Monate setzt sich diese positive Betrachtung fort: 13,37 % rechnen mit einer Besserung der Lage, 66,84 % gehen von einer gleichbleibenden Situation aus, 19,79 % befürchten eine Verschlechterung. Im ersten Halbjahr 2009 waren es noch 24,61 % gewesen.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenBauaufsichtliche Zulassung von Parkett verschoben
Am 3. Februar 2010 gab das
Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) eine weitere Verschiebung der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungspflicht (abZ) für Parkett- und Holzfußböden bekannt. Sie tritt nun am 1. Januar 2011 in Kraft. Die Hersteller sollten so Gelegenheit haben, ihre Produkte fristgerecht zertifizieren zu lassen. Gleiches gilt auch für die zum Einbau verwendeten Parkettklebstoffe und -lacke. Die von verschiedenen Industrie- und Handwerksverbänden kürzlich ausgesprochene Empfehlung an Verlegebetriebe, Kunden ab sofort auf die fehlende Zulassung hinzuweisen und den formalen Zulassungsmangel als Gewährleistungsgrundlage ausdrücklich auszuschließen, ist damit hinfällig.
Demnächst wird auch für textile, elastische und Laminat-Bodenbeläge eine abZ eingeführt. Mit der Umsetzung der EN 14041 wird diese ab Mitte des Jahres 2010 erforderlich sein. Bodenbelagsanbieter und Hersteller von Beschichtungen, Klebstoffen und Verlegeunterlagen für diese Bodenbelagsarten können noch bis zum 13. Februar 2010 Einspruch beim DIBt einlegen.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmelden
Bodenverlegendes Handwerk wächst
Die Zahl bodenverlegender Handwerksbetriebe hat in den letzen Jahren kontinuierlich zugenommen. Waren 2001 noch 41.233 Bodenleger, Raumausstatter, Parkett- und Estrichleger sowie Fliesen-, Platten- und Mosaikleger in der Handwerksrolle eingetragen, zählte der
Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) zum Stichtag 30. Juni 2009 insgesamt 103.878 Betriebe - wovon alleine 55,2 % auf Fliesen-, Platten- und Mosaikleger entfallen. Auch die Entwicklung der einzelnen Gewerke zeigt kontinuierlich nach oben. Lediglich die Zahl der Bodenlegerbetriebe geht seit 2004 stetig zurück.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenDistanzhandel legt auch 2009 zu
Wenn es um den Kauf per Katalog oder Internet geht, ist die Kauflust der Deutschen ungebrochen und so wuchs der Versand- und Onlinehandel auch 2009, um 1,7 % auf 29,1 Mrd. EUR. Wie der
Bundesverband des Deutschen Versandhandels (BVH) weiter mitteilt, erhöhte sich damit auch der Anteil am Einzelhandel von 7,2 auf 7,4 %. Erstmals erzielte die Branche mit 53,3 % mehr als die Hälfte ihres Umsatzes über das Internet. Umsatzstärkste Warengruppe waren nach wie vor Bekleidung/Textilien/Schuhe.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenEnia Deutschland ist insolvent, Enia Niederlande an Desso verkauft
Nach Enia France sind nun auch die beiden deutschen Töchter der Enia-Gruppe insolvent. Am Donnerstag, dem 28. Januar, wurde das Insolvenzverfahren über den Produktionsbetrieb Enia Carpet Deutschland GmbH und die Vertriebsgesellschaft
Enia Carpet Vertriebs GmbH beantragt. Vorläufiger Insolvenzverwalter beider Firmen ist Rechtsanwalt Dr. Wolfgang Köhler aus Lippstadt. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist die Zukunft beider Unternehmen noch völlig ungewiss. Allerdings erscheint der Einstieg eines Investors, der die Geschäfte weiterführt, angesichts der Überkapazitäten auf dem Teppichbodenmarkt eher unwahrscheinlich.
Fraglich ist auch, was mit der Mutter-Holding in der Schweiz und den Osteuropa-Aktivitäten Enia Eastern Europe passiert. Im serbischen Backa Palanca und in der Ukraine betreibt Enia ein Joint-Venture mit Sintelon.
In den Niederlanden wurden die Enia Aktivitäten inzwischen vom Konkurrenten Desso übernommen.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmelden