Farben und Lacke setzen Abwärtstrend fort
2023 sind in Deutschland die Umsätze der Industrie mit Farben und Lacken das zweite Jahr in Folge gesunken. Nach Erhebungen von Branchenradar.com Marktanalyse beliefen sie sich insgesamt auf 1,97 Mrd. EUR. Das Minus von 1,0 % - nach -1,9 % im Vorjahr - kam trotz Preiserhöhungen zustande. Zwischen 2020 und 2023 seien die Verkaufspreise im Schnitt um 13 % gestiegen, geben die Marktforscher an. Der Grund für die schwache Nachfrage: Vor allem private Haushalte griffen deutlich weniger zu Pinsel oder Farbenwalze und verwendeten ihre Zeit und das Budget verstärkt für Urlaub und Freizeit.
Die größten Einbußen verzeichneten Holzschutzmittel und Lasuren mit -5,1 % auf 123 Mio. EUR. Bautenlacke verloren mit 273 Mio. EUR lediglich 0,3 %. Mit Wandfarben wurden 1,57 Mrd. EUR (-0,8 %) umgesetzt.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenBVF: Markt für Flächenheizungen stark rückläufig
Durch die reduzierte Neubautätigkeit im Wohnungs- und Gewerbesektor wurden im Jahr 2023 nur etwa 175 Mio. lfm Rohr für Flächenheizungs- und -kühlungssysteme verlegt (2022: 286 Mio. lfm). Dies entspricht einem Absatzrückgang um rund 38 % - nach einem kontinuierlichen Wachstum in den vergangenen zehn Jahren. Dies teilten der
Bundesverband Flächenheizungen und Flächenkühlungen (BVF) und der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) mit.
"Das Jahr 2023 war in Deutschland geprägt von der politischen und gesellschaftlichen Debatte um das Gebäudeenergiegesetz (GEG). Damit einhergehend war eine steigende Verunsicherung am Markt festzustellen. Ohne konkrete Faktenlage wurden bis zur Verabschiedung des GEG am 8. September 2023 Bauanträge storniert, Bauvorhaben verschoben und notwendige Sanierungen erstmal auf Eis gelegt", äußerte sich der BVF zu den Ursachen. Die jährlich erhobenen Marktzahlen des BVF und des BDH spiegeln demnach die große Verunsicherung der Verbraucher wider. Eine Wiederbelebung der Baukonjunktur habe oberste Priorität, betonten die beiden Verbände.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenZimmer + Rohde: Torsten Poschardt ausgeschieden
Torsten Poschardt hat
Zimmer + Rohde (Marke Ado) verlassen. Er war seit 2019 Geschäftsführer bei dem Textilverlag in Oberursel. Laut Impressum der Webseite hat nun wieder Andreas Zimmer die Leitung inne. Der Gesellschafter hatte sich 2021 aus dem operativen Geschäft zurückgezogen. An seiner Seite agiert jetzt Sebastian Grösslhuber von der Unternehmensberatung Bavac-Consulting.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenAmorim: Konzern bekommt neue Struktur
Der portugiesische Korkkonzern
Amorim wird neu strukturiert. Mit Ausnahme der Sparte Korkverschlüsse werden ab Januar 2025 die Sparten Flooring, Composites und Insulation in dem neuen Unternehmensbereich Amorim Cork Solutions zusammengefasst. Die wichtigsten Tätigkeitsfelder der drei Segmente bleiben aber als separate Geschäftsfelder bestehen. Von der Zusammenlegung der betrieblichen und zentralen Funktionen verspricht sich der Konzern mehr Effizienz sowie die vereinfachte Nutzung von Synergien. Geleitet wird der Amorim Cork Solutions von Joo Pedro Azevedo; Geschäftsführer von Amorim Deutschland ist weiterhin Tomas Cordes.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenMega übernimmt Farben Heim und eröffnet neuen Standort im Süden
Die
Mega baut ihr strategisches Kerngeschäft in Süddeutschland aus. Der handwerkseigene Großhändler übernimmt zum 1. August 2024 den Fachhändler Farben Heim in Stuttgart und eröffnet auf 1.500 m
2 Fläche einen neuen Mega Standort in Freiberg am Neckar. Nach Angaben der Mega wird sie das Stammhaus von Farben Heim als zentralen Verkaufs- und Abholstützpunkt weiter führen. Betreut werden die neuen Standorte von Regionalvertriebsleiter Ulrich Schabel und seinem Team.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenVictoria: Aufwärtstrend gestoppt
Die britische
Victoria-Gruppe meldet für das Geschäftsjahr 2023/24 (30. März) einen Umsatz von 1,26 Mrd. GBP (1,48 Mrd. EUR) und verfehlt damit den Wert aus 2023 um 14,0 %. In den vergangenen Jahren hatte der Hersteller textiler und keramischer Bodenbeläge sowie von Unterlagsmaterialien stets Zuwächse zu verzeichnen, auch aufgrund von Übernahmen wie
Estillon,
Edel oder zuletzt Teilen von
Balta.
Aktuell entfielen auf die Division UK & Europe Soft Flooring 636,2 Mio. GBP (-11,5 %) und auf UK & Europe Ceramic Tiles 350,9 Mio. GBP (-22,6 %); in Australien wurden 106,1 Mio. GBP (-12,2 %) umgesetzt, in Nordamerika 163,3 Mio. GBP (-3,1 %). Das Konzern-EBITDA lag bei 160,7 Mio. GBP (-18,0 %).
Statt den Fokus auf weitere Übernahmen zu richten, setzt die Konzernleitung den Schwerpunkt derzeit auf die Steigerung der Produktivität. Für 2025 rechnet sie daher selbst bei einem stagnierenden Markt mit einer weiteren Verbesserung der Margen.
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A.S. Création erhält neuen Aufsichtsrat
Jörn Kämper, seit 2021 Aufsichtsratsvorsitzender des Gummersbacher Tapetenherstellers
A.S. Création, legt sein Amt aus persönlichen Gründen nieder und scheidet zum 31. Juli 2024 aus dem Aufsichtsrat aus. Das teilte das Unternehmen mit.
Obwohl die laufende Amtszeit aller Aufsichtsratsmitglieder mit Ablauf der Hauptversammlung 2025 endet, verlassen auch Jochen Müller und Dr. Volker Hues zum 31. Juli das Kontrollgremium. Aufgrund ihrer langen Zugehörigkeit würden Müller (seit 2014) und Hues (seit 2015) bei einer weiteren Amtsperiode nicht mehr als unabhängige Aufsichtsratsmitglieder im Sinne des Deutschen Corporate Governance Kodex gelten. Daher hatten sie schon frühzeitig signalisiert, nicht mehr für eine erneute Kandidatur zur Verfügung zu stehen.
Neu als Vertreter der Anteilseigner sollen Manfred Bender, ehemaliger CEO unter anderem bei Vakuum Technology, der Rechtsanwalt Dr. Norbert Bröcker und der Unternehmen Jens Hohenbild in den Aufsichtsrat eintreten. Vorgesehen ist der Bröcker als Vorsitzender.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenClassen eröffnet neuen Showroom in Kaisersesch
Bodenbelagshersteller
Classen hat seinen neuen Showrom am Standort in Kaisersesch fertiggestellt. Der 700 m
2 große Raum wurde in Segmente unterteilt, die durch ein modulares System flexibel verändert und ausgetauscht werden können. Ein besonderes Highlight ist der sogenannte Interactive Corner. Der Bereich wurde speziell für die Zusammenarbeit mit Kunden an neuen Kollektionen konzipiert. Die interaktive Arbeitsfläche dient als Schnittstelle zwischen Kunden, Vertrieb, Marketing und Produktmanagement. Hier werden nicht nur die passenden Dekore für neue Kollektionen festgelegt, sondern auch die dazugehörigen Marketingkonzepte in Form von Displays entwickelt. Eine digitale Anwendung eröffnet die Möglichkeit einer virtuellen Produktionsführung, bei der Besucher einen Einblick in alle Standorte des Unternehmens erhalten können.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenDritte Generation übernimmt niederländische Hamat-Gruppe
Die
Hamat-Gruppe hat eine bedeutende Veränderung in ihrer Eigentümerstruktur bekannt gegeben. Bislang waren drei Familien die Anteilseigner der Hamat-Gruppe, nun werden ihre Anteile an der Hamat Holding vollständig an die Familie Altena übertragen. Diese Übernahme wurde am 31. Mai 2024 vollzogen, wie das niederländische Interieur Journaal berichtet.
Die Hamat-Gruppe, spezialisiert auf Bodenbeläge und Eingangsbereiche, ist weltweit in mehr als sechzig Ländern tätig. Mit Produktionsstätten in Genemuiden und Indien stellt das Unternehmen Fußmatten, Kunstrasen, Teppiche, Sportböden und PVC-Böden her. Es verfügt zudem über ein vollautomatisiertes Hochregallager mit einer Kapazität von 16.700 Paletten.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenGillet-Baumarkt wechselt von Hagebau zu Obi
Gillet Baumarkt (Landau) beendet nach über 40 Jahren die Partnerschaft mit der
Hagebau-Kooperation als Kommanditist und Franchisenehmer zum 31. Dezember 2024 und wechselt zu
Obi. Geschäftsführerin Petra Gillet betonte, dass die Entscheidung nicht leichtgefallen sei und begründet sie damit, dass man inzwischen gewissermaßen aus dem Hagebaumarkt-System hinausgewachsen sei. "Mit unserem Markt sind wir in einem hochkompetitiven Umfeld tätig, haben unseren Standort ständig erweitert und auf mittlerweile über 23.000 m
2 Verkaufsfläche ausgebaut. Von dem Wechsel zu Obi erhoffen wir uns in einem schwierigen Marktumfeld die nötigen Impulse für die Zukunft unseres Unternehmens."
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