FEP: Europas Parkettabsatz trotz Corona-Pandemie stabil, Deutschland gewachsen
Der
europäische Verband der Parkettindustrie (FEP) schätzt den Parkettabsatz auf dem europäischen Markt für 2020 trotz der Corona-Krise als stabil ein. Allerdings wird betont, dass dies nur eine vorläufige Bewertung sei, die auf den Aussagen von Vertretern der Mitgliedsländer anlässlich der jüngsten Online-Vorstandssitzung basieren. Belastbare Daten würden im Juni bekanntgegeben.
Die länderindividuellen Ergebnisse spiegeln den Verlauf der Pandemie und die jeweiligen staatlichen Gegenmaßnahmen wider. Positiv vermerkt die FEP, dass der Parkettverbrauch im größten europäischen Markt Deutschland aufgrund der Renovierungswelle gewachsen ist. Österreich, Schweden, die Schweiz und in geringerem Maße Spanien konnten in der zweiten Jahreshälfte den Einbruch von März bis April ganz oder teilweise kompensieren. Frankreich und Italien melden Einbußen trotz einer Erholung über die Sommermonate; sie konnten die Verluste, die auf den Lockdowns im Frühjahr beruhten, nicht ausgleichen.
Zwar gäbe es Unsicherheiten über die möglichen Auswirkungen einer dritten Infektionswelle und die langfristigen wirtschaftlichen Folgen der Pandemie, dennoch sieht die FEP die Krise als Chance für die Parkettindustrie, die bereits von den steigenden Renovierungsaktivitäten und der zunehmenden Verwendung von Holzböden profitiert habe.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenMarkilux: Umsatzplus trotz Corona
Im Geschäftsjahr 2020 konnte
Markilux seinen Umsatz auf rund 122 Mio. EUR steigern, etwa 25 Mio. EUR mehr als im Vorjahr, teilt der Markisenhersteller mit Sitz in Emsdetten mit. Der Einbruch bei den Aufträgen zu Beginn des Lockdowns im Ausland konnte im Jahresverlauf ebenso überkompensiert werden wie das anfangs zurückhaltende Kaufverhalten in Deutschland. Auch die Umstellung der kompletten Produktion innerhalb einer Woche auf einen getrennten Dreischicht-Betrieb sei gelungen.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenDAW: Produktionswerk in Netzschau verkauft
Bautenfarbenhersteller
DAW mit Sitz in Ober-Ramdstadt hat sein Produktionswerk in Netzschkau an die Naturstein-Steinmann-Gruppe, Oberaurach-Trossenfurt, verkauft. Die in Netzschkau produzierten Fassadensysteme werden von der Neugründung Lithodecor Fassaden weitergeführt.
Zwischen der DAW und Naturstein Steinmann wurde eine langfristige Kooperation für den Vertrieb der Produkte vereinbart, die zukünftig unter den Namen Litho-Stone/-Glass/-Ceramics international angeboten werden. In Deutschland erfolgt die Vermarktung innerhalb der DAW-Gruppe durch den Fassadenspezialisten
Alsecco. Die Mitarbeiter am Standort Netzschkau wurden von dem Käufer übernommen.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenImm Cologne dauert ab 2022 nur noch fünf Tage
Die
Koelnmesse plant die nächste
Imm Cologne vom 19. bis 23. Januar 2022. Damit wird die Dauer der Veranstaltung um zwei Tage reduziert, die Messe startet künftig am Mittwoch statt am Montag. Oliver Frese, Geschäftsführer der Koelnmesse, geht von einer physischen Präsenzmesse im kommenden Jahr aus: "Sie wird mit Sicherheit als hybride Veranstaltung an den Start gehen und durch zusätzliche digitale Angebote ergänzt."
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenMöbelindustrie fordert Öffnungsszenario für den Handel
Die deutsche Möbelindustrie fordert für die Zeit nach dem verlängerten Lockdown ab 14. Februar 2021 ein Öffnungsszenario für den Handel. "Gerade der deutsche Möbelhandel mit seinen großflächigen Verkaufsräumen und den seit Monaten erprobten Hygienekonzepten liefert dafür gute Voraussetzungen", sagte Jan Kurth, Geschäftsführer des
Verbandes des Deutschen Möbelindustrie, auf einer Online-Pressekonferenz des VDM. Konkret forderte er bereits kurzfristig eine flächendeckende Möglichkeit zur Onlinebuchung von Beratungs- und Verkaufsterminen mit maximal zwei Personen sowie eine Entzerrung der Öffnungszeiten in den Abend hinein und am Wochenende. "Wenn zudem der Zutritt zu den Beratungs- und Verkaufsflächen ausschließlich mit FFP2-Masken erfolgt, wird das Infektionsrisiko weiter gesenkt." In Abhängigkeit der Infektionslage könne bei einer Öffnung des Handels die Abstandsfläche auf 50 m
2 pro Kunde erhöht werden.
Die Möbelindustrie rechnet für das Gesamtjahr 2020 mit einem Umsatzminus von rund 4%. Der Umsatz werde voraussichtlich 17,2 Mrd. EUR betragen, so Kurth. Im aktuellen Lockdown beklagt der VDM seit Dezember einen Rückgang des Auftragseinganges um etwa 30 %. Die Schließung des stationären Möbelhandels falle für die Branche in die umsatzstärkste Zeit des Jahres. Den Anteil des Onlinemöbelhandels schätzt der VDM auf mittlerweile 18 % (Vorjahr: 14 %), "in einzelnen Segmenten auch deutlich darüber", so Kurth.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenBAU online verzeichnet rund 38.000 Teilnehmer
Die Verantwortlichen der
Messe München sprechen von einer "starken Beteiligung" am digitalen Debüt der Messe
BAU: 247 Aussteller aus 29 Ländern haben sich jüngst an der BAU online beteiligt und 1.495 Live-Präsentationen sowie 4.316 1:1-Gespräche angeboten, heißt es im offiziellen Schlussbericht. 23 Aussteller unterstützen das Event zudem als Sponsoren. Während der drei Tage schalteten sich 38.325 Teilnehmer aus 138 Ländern zu. Insgesamt zählte die Plattform während der drei Tage 218.756 Zugriffe. Das Konferenzprogramm umfasste 31 Foren, in denen rund 150 Experten Einblicke in Trendthemen gaben. Der Live-Stream wurde für drei Zeitzonen ausgestrahlt (Europa/Berlin, USA/New York, Asien/Schanghai).
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MMFA: Wood im Aufwind, Polymer bricht ein
Die Corona-Pandemie hatte 2020 unterschiedliche Auswirkungen auf den Absatz von MMF-Bodenbelägen. Die Mitglieder des
Verbandes der mehrschichtig modularen Fußbodenbeläge (MMFA) haben in der Produktkategorie Wood in den ersten drei Quartalen des vergangenen Jahres mit 7,5 Mio. m2 in Deutschland 21,5 % mehr verkauft als im Vorjahreszeitraum 2019. Darüber informieren die Vorstandsmitglieder des MMFA im Interview in der neuen
Marktübersicht Designbeläge/LVT 2021. In Westeuropa und weltweit schossen die Absätze um 15,0 beziehungsweise 15,5 % ebenfalls in die Höhe.
Anders die Entwicklung in der Produktkategorie Polymer, in denen Klick-LVT und Rigidbeläge erfasst werden: In Deutschland sank ihr Absatz um 5,1 % auf 8,9 Mio. m2; in Westeuropa meldeten die Verbandsmitglieder sogar einen Einbruch um 9,9 % und setzten im Vergleich zum Zeitraum Januar bis September 2019 lediglich 27,4 Mio. m2 ab.
Eine mögliche Erklärung: Die Nachfrage der Baumarkt- und Fachmarktkunden im deutschsprachigen Raum während des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020 wurde von der Industrie von Polymer- auf Wood-Produkte schlicht "umgeleitet". Denn die Lieferanten verfügten über Bestände an Designbelägen auf HDF-Basis der Kategorie Wood und boten den Bau- und Fachmärkten diese statt der Klick-LVT der Kategorie Polymer an, bei denen es Lieferengpässe gab, weil der Nachschub aus Asien stockte.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenSchöner Wohnen: Hartman Outdoor Products neuer Lizenzpartner
Die Schöner Wohnen-Kollektion erweitert ihr Angebot um das Outdoor-Segment. Mit dem neuen Lizenzpartner Hartman Outdoor Products Germany bietet sie nun auch Outdoormöbel und -textilien an. Wie Schöner Wohnen mitteilte, ist die Präsentation des neuen Sortimentes für den Handel ist auf der
Spoga+Gafa 2021 (30. Mai bis 1. Juni) geplant. Die Markteinführung soll im Frühjahr 2022 erfolgen.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenMesse Frankfurt sagt Heimtextil im Mai ab
Die
Messe Frankfurt hat alle für April und Mai geplanten internationalen Präsenzmessen abgesagt. Damit können auch die Messen
Heimtextil,
Techtextil und
Texprocess aufgrund der aktuell veränderten Vorschriften und Reisebeschränkungen nicht am vorgesehenen Ausweich-Termin im Mai stattfinden. 'Die Erwartungen unserer Kunden hinsichtlich international ausgerichteter Messen im April und Mai können wir mit Blick auf die aktuelle Lage nicht erfüllen", sagt Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt. Eine Entspannung der Pandemiesituation sei aktuell nicht in Sicht. Es existiere faktisch ein Veranstaltungsverbot in Deutschland und auch die weiterhin bestehenden internationalen Reisebeschränkungen machten Messeplanungen für April und Mai 2021 derzeit unmöglich. Die nächste Heimtextil findet vom 11. bis 14. Januar 2022 statt.
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