Matratzenhersteller mit leichtem Umsatzplus
Die im
Fachverband Matratzenindustrie zusammengeschlossenen Hersteller haben 2019 ein Umsatzplus von knapp 1 % gegenüber dem Vorjahr erzielt. Das letzte Quartal wurde sogar mit einem Plus von über 10 % abgeschlossen - bezogen sowohl auf Umsatz als auch Absatz. Etwas verhaltener ist die Entwicklung bei der abgesetzten Menge für das Gesamtjahr 2019: Hier ist ein leichtes Minus von unter 2 % gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen.
Diese Zahlen beziehen sich ausschließlich auf die Matratzen-Technologien, das heißt Topper und Unterfederungen sind dabei nicht berücksichtigt. Würden sie zum Gesamtmarkt hinzugenommen, falle das Plus bei Absatz und Umsatz noch deutlicher aus, erklärt Verbandsgeschäftsführer Martin Auerbach.
Bei den Technologien erzielten vor allem die Taschenfederkerne deutliche Zuwächse. Dem stehen eine leicht rückläufige Entwicklung beim Schaum sowie deutliche Rückgänge bei den Bonnell-Matratzen gegenüber.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenRecticel beklagt Umsatzrückgang
Die belgische
Recticel-Gruppe verzeichnete 2019 einen Umsatzrückgang um 7,2 %. Das bereinigte EBITDA betrug 114,7 Mio. EUR. Laut Geschäftsführer Olivier Chapelle ist der Rückgang vor allem dem Preisverfall in der Automobilsparte des Unternehmens sowie der verschlechterten Rentabilität im Geschäftsbereich Dämmstoffe geschuldet, während sich die Matratzensparte (u.a.
Swissflex) positiv entwickelte: "Unser Geschäftsbereich Weichschaumstoffe hat trotz geringerer Volumen ein Rekordergebnis erzielt. In einer sich verändernden Marktdynamik hat unser Geschäftsbereich Bettwaren sein Wachstumspotenzial in den letzten neun Monaten des Jahres 2019 bestätigt und seine Rentabilität deutlich verbessert", so Chapelle.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenSchlau Großhandel: Kundenclub zählt 1.000 Mitglieder
Der am 1. März 2019 gegründete Kundenclub der
Großhandelssparte von Brüder Schlau hat sein selbst gestecktes Ziel erreicht und innerhalb der ersten zwölf Monate etwa 1.000 Mitglieder für sich gewinnen können. "Schlau Partner" richtet sich an Maler, Boden- und Parkettleger, Raumausstatter sowie Fachgeschäfte und bietet Dienstleistungen und Unterstützung rund um die Themen Marketing, Werbemittel, Digitalisierung, Erfa-Tagungen und Schulungen.
Der Kundenclub ist hervorgegangen aus den Aktivitäten der von
Brüder Schlau 2016 von der
Steffel Gruppe übernommenen Verbundgruppe Home Trendberater, die zum 31. Dezember 2018 eingestellt wurde. Von den am Ende verbliebenen 110 Home Trendberater-Mitgliedern war rund die Hälfte zum neuen Schlau Kundenclub gewechselt.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenHeidelberg: XXXLutz-Standort für über 40 Mio. EUR
Im noch jungen Heidelberger Stadtteil Bahnstadt entsteht ein neuer XXXLutz-Standort mit Mömax-Trend-Mitnahmemarkt. Der Spatenstich ist getan; 2021 will man eröffnen. Über 40 Mio. EUR investiert die
XXXLutz-Gruppe in das Möbelhaus, das eine Gesamtverkaufsfläche von rund 28.000 m
2 umfassen soll. "Wir sehen in der Region rund um Heidelberg eine überdurchschnittlich große Nachfrage nach Möbeln und allem, was zum modernen Wohnen gehört", erklärt Deutschland-CEO Alois Kobler.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenInterface: Jahresumsatz steigt auf 1,3 Mrd. USD
Bodenbelagskonzern
Interface schließt sowohl das vierte Quartal als auch das Gesamtjahr 2019 mit einem geringfügigen organischen Umsatzplus von 2 % ab; die Erlöse über zwölf Monate addieren sich auf insgesamt 1,3 Mrd. USD (1,2 Mrd. EUR). Der US-amerikanische Hersteller von Teppichfliesen und Kautschukböden, der auch LVT vertreibt, erreicht ein EBITDA von 200 Mio. USD (2018: 186 Mio. USD).
Im vierten Quartal 2019 haben textile und elastische Beläge bereits zu gleichen Anteilen zum Umsatzwachstum beigetragen. Negativ ausgewirkt auf die Verkäufe von Interface in Asien habe sich bisher das Coronavirus, obwohl der Hersteller auch während der zwangsweisen Schließung des Teppichfliesenwerks in China lieferfähig gewesen sei. Der Konzern geht davon aus, dass der Umsatzrückgang in dieser Region im zweiten Halbjahr 2020 kompensiert werden könne. CEO Dan Hendrix hat sich für 2020 für das Gesamtunternehmen zum Ziel gesetzt, ein organisches Umsatzplus zwischen 2 und 4 % in den Büchern stehen zu haben.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenKika/Leiner mit neuen Konzepten
Bei den österreichischen Möbelhändlern
Kika und
Leiner wurde das erste Sanierungsjahr nach der Übernahme durch die
Signa Holding "über Plan abgeschlossen" so CEO Reinhold Gütebier. "Unser Ziel, innerhalb von drei Jahren wieder schwarze Zahlen zu schreiben, ist mehr als greifbar."
Für 2020 sind diverse Umbauten geplant, die Onlineshops stehen vor einem Relaunch und der Außenauftritt beider Marken wird überarbeitet. Außerdem laufen Vorbereitungen für ein neues Konzept bei Leiner. "Wir werden neue, kleinere Standorte eröffnen mit einer Verkaufsfläche von etwa 1.000 m
2 mit Fokus auf Küchen, insbesondere in den Landeshauptstädten", erklärt Gütebier.
Derzeit gibt es in Österreich 16 Leiner- und 26 Kika-Häuser.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenAußenliegender Sonnenschutz legt zu
In Deutschland sind die Umsätze mit außenliegendem Sonnenschutz 2019 weiter angestiegen und lagen nach Berechnungen von Branchenradar.com Marktanalyse bei 1,14 Mrd. EUR zu Herstellerpreisen. Das Wachstum fiel mit 3,3 % zum Vorjahr zwar etwas niedriger aus als 2018 (+4,1 %), ist aber immer noch deutlich und soll sich auch in kommenden Jahren fortsetzen.
Mit Ausnahme von Wintergartenbeschattungen lagen nach Erkenntnissen der Marktforscher alle Produktgruppen im Plus.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenVictoria übernimmt Estillon
Der niederländische Verlege- und Dämmunterlagenhersteller
Estillon ist seit Anfang 2020 Teil der englischen
Victoria Group. Das 1895 als reines Teppichwerk gegründete Unternehmen produziert und vertreibt mittlerweile auch keramische Fliesen, Unterlagen, LVT, Kunstrasen sowie weiteres Zubehör in Großbritannien, Europa und Australien. Die Engländer sehen sich als Großbritanniens größten Produzenten von Teppichboden und Unterlagen unter anderem mit den Marken Victoria Carpets, Interfloor und Duralay und verzeichnen aktuell einen Jahresumsatz von 574,4 Mio. GPB (686,8 Mio. EUR).
"Mit diesem strategischen Schritt sind wir Teil eines leistungsfähigen internationalen Netzwerks und werden unsere Marktposition in Europa weiter festigen. Wir legen dabei besonderen Wert auf die Wahrung unserer eigenen Identität", kommentiert Richard Bosveld, CEO von Estillon, die Übernahme.
Auf den D/A/CH-Märkten ist Estillon mit einer im November 2018 gegründeten deutschen Vertriebsgesellschaft mit Sitz in Hannover aktiv, die von Mitgesellschafter und Geschäftsführer Thomas Schultz geleitet wird. Sie wird zukünftig auch die Unterlagen von
Interfloor und Duralay vertreiben.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenBauwerk Boen Group strukturiert Konzernorganisation um
Die
Bauwerk Boen Group führt die Vertriebs- und Marketingaktivitäten ihrer beiden Marken auf Konzernebene zusammen und bündelt die Verantwortung für Gesamtvertrieb und Gesamtmarketing jeweils im Vorstand, der zugleich verkleinert wird. Neu ist auch, dass die Fokusmärkte APAC und Nordamerika direkt CEO Klaus Brammertz unterstehen. "Nach dem Zusammenschluss von Bauwerk Parkett und Boen 2013 lag der Schwerpunkt zunächst auf der Integration von Produktion und Lieferkette, Kosteneffizienz und Produktivitätssteigerungen", erläutert Brammertz. Marketing und Vertrieb von Bauwerk Parkett und Boen blieben bis dato separiert. "Nun wollen wir uns noch stärker auf die Kundenbedürfnisse fokussieren, den schwierigen Marktverhältnissen und der Stagnation in Hauptsabsatzländern entgegentreten und Märkte mit Wachstumspotenzial optimal bearbeiten."
Trotz anhaltenden Preisdrucks und der Konkurrenz durch "Parkett-Plagiate" wie Designbelägen und keramischen Fliesen ist man in der Konzernzentrale im schweizerischen St. Margrethen überzeugt, dass die aktuelle ökologische Umorientierung dem Produkt Parkett zu Gute kommt und sich die großen Investitionen in Nachhaltigkeit, Wohngesundheit und in die Kreislaufwirtschaft auszahlen werden. "Wachstum ist unser Fokus 2020", unterstreicht Brammertz.
Seit Jahresanfang agiert die Bauwerk Boen Group in der neuen Führungskonstellation. Danach sind bei CEO Brammertz vier Stabsstellen direkt angesiedelt: Sabine Poiger als Assistentin, R & D unter Martin Glaunsinger, TQM unter Christian Steiner sowie IT/IS unter Manfred Lüthi. Komplettiert wird der Konzernvorstand unter Brammertz mit fünf operativen Einheiten: Chief Marketing Officer Tanja Lockwood, Chief Sales Officer Geir Waland, Chief Operating Officer Michael Rankl, Chief Financial Officer Peter Schmitter und Chief Human Resources Officer Michael Kummer.
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