FEP-Vorstand: Andersen bleibt Vorsitzender, Onofri für Salvio
Bei den Vorstandswahlen anlässlich der diesjährigen
FEP Generalversammlung in Sorrent wurde der Vorsitzende Lars Gunnar Andersen einstimmig bestätigt. Auch die übrigen Mitglieder des Gremiums, die sich zur Wiederwahl stellten, erhielten einhellige Zustimmung: Klaus Brammertz (
Bauwerk Boen), Dr. Peter Hamberger (
Hamberger), Javier Hervás (
Mariano Hervás), Christer Persson (
Kährs), Jean-Luc Roy (
Panaget), Karl Scheucher (
Scheucher) und Arnaud Marquis (
Tarkett). Aus dem Vorstand zurückgezogen hat sich Giuseppe Salvio, zu seinem Nachfolger wurde Lorenzo Onofri gewählt.
Mit Standing Ovations wurde der langjährige FEP-Geschäftsführer Endre Varga gewürdigt, der sich Ende Juni 2018 in den Ruhestand zurückzieht. Er hatte die Modernisierung und Expansion der FEP initiiert und vorangetrieben, wichtige Projekte wie das "Real Wood"-Konzept und Konsumentenstudien forciert und zur Realisierung gebracht. Zudem gelang es dem stets verbindlichen, multilingualen Kroaten durch seine Integrationsfähigkeit und seinen Weitblick, die Schlagkraft und den Einfluss des Verbandes zu stärken.
Vargas Nachfolge tritt seine engagierte Mitstreiterin an, die ebenso verbands- wie Brüssel-erfahrene Isabelle Brose.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenFEP: Deutlicher Mitgliederzuwachs
Der
Verband der europäischen Parkettindustrie (FEP) konnte 2017 gleich vier neue Mitglieder aus Deutschland, Spanien, Kroatien und Schweden gewinnen:
Parkett Herter, Muebles y Maderas de Nueva Linea,
Bjelin und
Rappgo. Darüber hinaus gibt es noch zwei Neuzugänge bei den Fördermitgliedern, das Quebec Wood Export Bureau, das nach einjähriger Abstinenz wieder der FEP beigetreten ist, und Anlagenbauer
Homag. Ausgetreten ist - ohne Angabe von Gründen - das Maschinenbauunternehmen
Robert Bürkle. Damit zählt der Verband jetzt insgesamt 77 Mitglieder, darunter 52 Parketthersteller, 17 Zulieferbetriebe und nationale Verbände. Am stärksten vertreten ist übrigens Deutschland (17) vor Österreich und Kroatien (jeweils 8).
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenEuropäischer Parkettmarkt weiterhin positiv, nur Deutschland lahmt
Die sich seit 2016 abzeichnende Erholung des europäischen Parkettmarktes hat sich 2017 bestätigt, wie der
Verband der europäischen Parkettindustrie (FEP) auf seiner diesjährigen Generalversammlung in Sorrent eröffnete. Die Produktion in den FEP-Ländern stieg um 2,6 % auf 72,2 Mio. m
2; zuzüglich 14,5 Mio. m
2 Fertigungsmenge in anderen Ländern ergibt sich ein Gesamtvolumen von 86,7 Mio. m
2 (+2,2 %). Größter Produzent war Polen (Anteil 19,2 %) vor Schweden (15,5 %) und Österreich (13,1 %). Auf Platz 4 folgt Deutschland (10,5 %), wobei die deutsche Produktion im vergangenen Jahr um 4,2 % geschrumpft ist. Zum Teil zweistellig zugelegt haben dagegen unter anderem die Schweiz, Polen und der nordische Dreiklang Dänemark/Norwegen/Finnland.
Auch der Parkettabsatz in den FEP-Ländern wies 2017 mit +0,3 % auf 79,2 Mio. m
2 weiterhin in eine positive Richtung. Der Verbrauch in allen Märkten hat zugenommen - deutlich überdurchschnittlich in den Niederlanden, Polen und Belgien -, lediglich in Deutschland musste ein schmerzlicher Einbruch von 8 % hingenommen werden. Dennoch bleibt Deutschland der mit Abstand bedeutendste Markt (Anteil 21,2 %) vor Schweden (10,0 %) und Österreich (8,1 %). Aber die Schweden sind mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 0,78 m
2 die größten Parkettliebhaber vor den Österreichern (0,74 m
2) und den Schweizern (0,73 m
2)
Die Eiche behauptete mit einem Anteil von 80,6 % (2016: 80,8 %) ihren dominante Stellung unter den Holzarten vor Esche (6,2 %) und Tropenhölzern (4 %).
Auch im ersten Quartal hat sich die moderat positive Entwicklung und gute Stimmung auf den FEP-Märkten fortgesetzt.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenAnker steht vor weiteren Entlassungen
Teppichbodenhersteller
Anker kündigt an, weitere Stellen zu streichen. Das Unternehmen hatte sich erst im November 2017 von 29 Mitarbeitern getrennt. Wie viele Stellen wegfallen werden, ist noch unklar. Die Gespräche zwischen Geschäftsführung, Betriebsrat und IG Metall laufen noch.
Hintergrund ist, dass der Umsatz 2017 in Höhe von 48 Mio. EUR unter Plan war und zudem Verluste geschrieben wurden, bestätigte Geschäftsführer Gerhard Hoffe gegenüber
BTH Heimtex. Die wirtschaftliche Lage ist vor allem Folge des Verlustes eines wichtigen Kunden im Luftfahrtgeschäft der Dürener. Die laufenden Umsätze liegen im Plan.
Der Unternehmensbeirat hat für 2018 eine schwarze Null als klares Ziel ausgegeben. Um das zu erreichen, müsse die eingeleitete Restrukturierung über Kostensenkungen durch Personaleinsparungen und Effizienzsteigerungen fortgesetzt werden, so Hoffe. Gleichzeitig will Anker auch weiterhin in zukunftsträchtige Produkte wie modularen Teppichboden investieren. Erst im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen rund 1 Mio. EUR in das Schneideverfahren Microcut investiert.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenIVK: Ansgar van Halteren wird Mitglied des IFAM-Kuratoriums
Ansgar van Halteren, Hauptgeschäftsführer und Vorstandsmitglied des
Industrieverband Klebstoffe (IVK), ist in das Kuratorium des
Fraunhofer-Institut IFAM berufen worden. Mit fünf Standorten und mehr als 600 Mitarbeitern ist das Fraunhofer IFAM eine der wichtigsten europäischen Forschungseinrichtungen für Klebtechnik, polymere und metallische Werkstoffe, Oberflächentechnik, Formgebung und Funktionalisierung, Elektromobilität sowie Automatisierung und Digitalisierung.
Der 60-jährige van Halteren ist seit 1983 für den Verband tätig. 1992 wurde er zum Geschäftsführer bestellt und 2002 als Mitglied in den IVK-Vorstand berufen. Er zeichnet für die Aktivitäten der weltweit größten nationalen Klebstofforganisation mit 141 Mitgliedsunternehmen verantwortlich, die einen jährlichen Inlandsumsatz von knapp vier Mrd. EUR erzielen.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenEurobaustoff strebt wieder 6 Mrd. EUR Umsatz an und expandiert gen Tschechien
Im laufenden Geschäftsjahr will die
Eurobaustoff-Kooperation erneut ein zentralfakturiertes Einkaufsvolumen von über 6 Mrd. EUR erreichen (Vorjahr 6,09 Mrd. EUR) und hat auf dem Weg dorthin bereits einige Etappenziele erreicht. Trotz des schwachen März konnten Stand Mai laut Dr. Eckard Kern, Vorsitzender der Geschäftsführung, 2,46 Mrd. EUR (+1,5 %) eingefahren werden. Und auch die Juni-Planzahlen von 556 Mio. EUR werde man überschreiten, sagte er auf der Hauptversammlung am Tegernsee.
Auf der Agenda steht die Fortsetzung der Expansion ins benachbarte Ausland. Nachdem im vergangenen Jahr eine Reihe österreichischer Unternehmen als Gesellschafter hinzugestoßen sind, wurde jetzt der zweitgrößte tschechische Baustoffhändler Pro-Doma (83 Standorte, 850 Mitarbeiter, 230 Mio. EUR Umsatz 2017) in die Kooperation aufgenommen.
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Österreichischer Großhändler Kaindl gibt auf
Der 1810 gegründete österreichische Raumausstatter und Großhändler Kaindl wird Ende September 2018 den Geschäftsbetrieb einstellen. "Es ist eine Familienenscheidung" betonte Geschäftsführer Christoph Kaindl gegenüber den Oberösterreichischen Nachrichten und legte Wert auf die Feststellung: "Zusperren mit einer Insolvenz kam für uns nicht in Frage." Die Liquidation ist geplant, es gibt einen Sozialplan für die Mitarbeiter.
Die Kunden des Großhandels bestellten inzwischen verstärkt direkt bei den Herstellern, begründete Kaindl den Schritt. Fortschritte in der Logistik machten die Lagerhaltung des Grossisten überflüssig.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenKnauf zahlt knapp 6 Mrd. EUR für USG
Knauf hat die US-amerikanische United States Gypsum Corporation (USG) für rund 7 Mrd. USD (rund 5,9 Mrd. EUR) übernommen. Die Parteien vereinbarten, dass Knauf alle ausstehenden Aktien des US-Konkurrenten erwerben wird. Der Kaufpreis setze sich aus 43,50 USD je Anteilsschein sowie einer Sonderdividende von 0,50 USD je Aktie zusammen. In einer Pressemitteilung kündigte Geschäftsführer Alexander Knauf an, die starke Präsenz von USG in Nordamerika weiter ausbauen zu wollen.
Das 1901 gegründete Unternehmen USG produziert Gips, Sperrholzwände und Trockenmauern vor allem für die Märkte in Nord- und Südamerika. Knauf war nach eigenen Angaben bereits mit rund 10,6 % USG-Aktionär.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenEPLF kündigt Umzug nach Brüssel an
Der
Verband der europäischen Laminatbodenhersteller (EPLF) wird seine Geschäftsstelle innerhalb der kommenden zwei Jahre von Bielefeld nach Brüssel verlegen. Das kündigte der neue Verbandspräsident Paul De Cock (
Unilin) auf der Jahreshauptversammlung an: "Für den EPLF als europäische Interessenvertretung bietet der Standort Brüssel manche Vorteile für eine intensive Lobbyarbeit."
Die Delegierten gaben außerdem grünes Licht für die Gründung der European Floor Coverings Association (EuFCA). Gemeinsam mit dem
MMFA (Multilayerbeläge), dem
ERFMI (elastische Beläge) und der
ECRA (abgepasste Teppiche) soll ein Dachverband der Bodenbelagsindustrie initiiert werden. Die EPLF-Mitglieder waren die letzten, deren Zustimmung für das Projekt noch ausstand.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenEPLF: De Cock folgt Schindler als Präsident
Paul De Cock (Foto,
Unilin) ist neuer Präsident im
Verband der Europäischen Laminatbodenhersteller (EPLF). Die Mitgliederversammlung wählte den bisherigen stellvertretenden Vorsitzenden einstimmig zum Nachfolger von Ludger Schindler (
Meisterwerke). Dieser stand 16 Jahre an der Spitze des EPLF und hatte sich nicht mehr zur Wiederwahl gestellt. In Würdigung seiner Verdienste wurde er zum Ehrenpräsidenten ernannt.
Als stellvertretender Vorsitzender und Obmann des Arbeitskreises Märkte + Image wurde Max von Tippelskirch (
Swiss Krono) wiedergewählt. Zum Nachfolger von Dr. Theo Smet - seit 2016 kommissarischer Obmann des Arbeitskreises Technik - bestimmten die Mitglieder Eberhard Herrmann (
Classen). Er hatte das Amt schon einmal von 2014 bis 2016 inne.
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