Österreichs Holz- und Baustoffhändler schließen sich der Eurobaustoff an
Die Gesellschafter der beiden österreichischen Kooperationen Bauwelt-Interbaustoff Bau- und Wohnbedarf Vertriebsgesellschaft sowie der Holz+Co Leistungsverbund BEZ schließen sich mit insgesamt mehr als 50 Standorten und einem Einkaufsvolumen von derzeit 500 Mio EUR zum 1. Januar 2018 der
Eurobaustoff an. Begründet wird der Gesellschafterbeschluss damit, dass man sich angesichts der strukturellen Umwälzungen in der Weltwirtschaft, die auch vor der europäischen Bauwirtschaft nicht Halt machten, im heimischen Markt neu positionieren wolle. Dabei gehe es neben einer effektiveren Zusammenarbeit mit Lieferanten vor allem um die Ausweitung des Dienstleistungsangebots, insbesondere um die Digitalisierung der Gesellschafterhäuser.
Mit dem Kooperationswechsel kommt es zu weiteren Veränderungen bei der bisherigen Systemzentrale BEZ - Baustoff-Einkaufs-Zentrale in Wien: Die Bauwelt-Gesellschafter übertragen zunächst alle Aktivitäten ihrer Kooperation auf die BEZ. Die Bauwelt wird sich zum 31. Dezember auflösen. Die Gesellschafter der Holz+Co unternehmen den gleichen Schritt wie die Bauwelt-Gesellschafter und werden Gesellschafter der Eurobaustoff. Die BEZ soll ab 1. Januar 2018 alle Aufgaben der beiden früheren Kooperationen übernehmen. Bestehende Vereinbarungen und Verträge mit Lieferanten und Dienstleistern bleiben bestehen.
Die Eurobaustoff übernimmt ebenfalls zum 1. Januar 2018 die Gesellschafter-Anteile der Bauwelt innerhalb der BEZ, die damit eine 100 %-ige Tochtergesellschaft der Eurobaustoff wird. Alleiniger Geschäftsführer der BEZ wird Eurobaustoff-Geschäftsführer Hartmut Möller.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenVerunreinigtes TDI: BASF gibt Entwarnung
Am 12. Oktober 2017 hat der Chemiekonzern
BASF den
Fachverband der Matratzen-Industrie darüber informiert, dass nach internen chemisch-physikalischen Tests keine Gesundheitsgefahren von Matratzen ausgehen, die mit DCB verunreinigten Schaumstoffen hergestellt wurden.
Laut BASF beginnt sich unmittelbar nach der Herstellung des Schaums das DCB darin zu verflüchtigen. Nach einem Tag soll sich der Gehalt im Schaum bereits halbiert haben. Da die frischen Schaumblöcke nach dem Schäumvorgang erst einmal in ein Reifelager verfrachtet werden, wo sie abkühlen und der Schaum weiter reifen soll, ist der DCB-Gehalt eines Blocks bereits bei der Auslieferung an den Matratzenproduzenten erheblich reduziert. Nach einer Woche soll sich der DCB-Wert BASF zufolge auf 10 % des ursprünglichen Wertes reduziert haben. Häufig warten die Schaumblöcke auch bei den Matratzenfirmen noch einige Tage, bis aus ihnen Matratzenkerne geschnitten werden. "Auf der Basis dieser Erkenntnisse ist BASF zu dem Ergebnis gekommen, dass auch bei der höchsten anzunehmenden Belastung von Matratzen mit DCB nach dem Störfall im BASF-Werk in Ludwigshafen keine Gefahr für Verbraucher von diesen Produkten ausgeht', teilt der Matratzenverband mit.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenForbo Eurocol: Geschäftsführer Rüdiger Beez verstorben
Verlegewerkstoffhersteller
Forbo Eurocol trauert um seinen langjährigen Geschäftsführer Rüdiger Beez. Der 59-Jährige verstarb unerwartet am 16. September 2017. Beez war 30 Jahre für Forbo Erfurt und die umfirmierte Forbo Eurocol tätig, seit 2000 als deren Geschäftsführer. In einem Nachruf des Unternehmens heißt es: "Rüdiger Beez stand für Kreativität und unternehmerisches Engagement, Leidenschaft und Kompetenz, konstruktives Miteinander und Loyalität. Er hat die Expansion des Unternehmens nach Russland und Osteuropa vorangetrieben und den Standort mit menschlicher Stärke geführt."
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenKartellverfahren: OLG erhöht Bußgelder gegen Tapetenindustrie
Das Urteil des Oberlandesgerichts (OLG) Düsseldorf im Bußgeldverfahren gegen Vertreter der Tapetenindustrie hat der Branche eine negative Überraschung beschert. Wie Das
Deutsche Tapeten-Institut mitteilte, wurden wie vom Kartellamt gefordert teils erhebliche Bußgelder gegen die Hersteller
A.S. Création und
Marburger sowie persönlich betroffene Unternehmensvertreter und den
Verband der Deutschen Tapetenindustrie (VDT) verhängt.
"Wir sind von diesem Urteil sehr enttäuscht, denn wir sind nach wie vor der Auffassung, dass an den Vorwürfen nichts dran ist und dass unsere Branche sich rechtlich immer einwandfrei verhalten hat. Wir werden die schriftliche Begründung abwarten und diese genau prüfen", betonte VDT-Vorsitzender Ullrich Eitel.
A.S. Création hatte nach eigenen Angaben im März 2014 Einspruch gegen die Bußgeldbescheide des Bundeskartellamts eingelegt. Diese beliefen sich auf 10 Mio. EUR gegen das Unternehmen und 0,5 Mio. EUR gegen betroffene Personen. Das OLG Düsseldorf erhöhte nun in seinem Urteil das zu zahlende Bußgeld auf 13 Mio. EUR für A.S. Création und für die betroffenen Personen auf 0,9 Mio. EUR.
A.S. Création hatte mit Zustimmung der Hauptversammlung die betroffenen Personen von Bußgeldzahlungen freigestellt, so dass der gesamte Betrag von 13,9 Mio. EUR vom Unternehmen zu tragen ist. Für den Fall, dass das Urteil rechtskräftig wird, kündigte der Hersteller an, einen Aufwand und Liquiditätsabfluss von 11,9 Mio. EUR zu verzeichnen, da im Jahresabschluss 2013 eine Rückstellung von nur 2 Mio. EUR gebildet worden war. Das Unternehmen werde prüfen, ob gegen dagegen Rechtsbeschwerde eingelegt wird.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenVerbände fordern Steuerförderung für energetische Sanierung
Führende Wirtschaftsverbände und Organisationen appellieren an eine neu zu bildende Bundesregierung, eine konkrete Steuerförderung für energetische Sanierungsmaßnahmen aufzusetzen. Diese solle eine Modernisierungsoffensive bei selbstgenutzten Ein- und Zweifamilienhäusern sowie Wohnungen auslösen. Ziel sei es, die Kohlendioxid- und Energieeinsparpotenziale zugunsten des Klimaschutzes zu mobilisieren. Zu den Unterzeichnern der gemeinsamen Pressemitteilung zählen unter andern der Bundesverband der Deutschen Industrie, die Deutsche Energie-Agentur, der
Zentralverband des Deutschen Handwerks und der Deutsche Gewerkschaftsbund.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenQuick-Mix: Rogèr Costa ist neuer Produktmanager
Anfang September 2017 übernahm Rogèr Costa das Produktmanagement für Fliese/Boden bei der
Quick-Mix Gruppe. Er ist seit mehr als 30 Jahren in den unterschiedlichsten Funktionen in Technik, Produktmanagement und Marketing in der Baustoffindustrie tätig. In den vergangenen neun Jahren arbeitete Rogèr Costa als Senior Marketing-Manager bei einem Fliesentechnik-Unternehmen. Zu seinen neuen Aufgaben bei Quick-Mix gehört vor allem, das Segment Fliese/Boden auf dem Markt über eine neue Marke zu positionieren.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenDLW Flooring: Vorläufige Insolvenz in Eigenverwaltung
Die
DLW Flooring GmbH hat am 11. Oktober 2017 einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Das Amtsgericht Stuttgart hat den Stuttgarter Rechtsanwalt Dr. Tibor Braun zum vorläufigen Sachwalter bestimmt. Die Geschäftsführer von DLW Flooring bleiben in voller Verantwortung für das operative Geschäft, teilt das Unternehmen mit. Das Verfahren habe keine Auswirkungen auf das operative Geschäft, das ohne Einschränkungen weiterlaufe.
Der Bodenbelagshersteller hatte bereits ab Dezember 2014 ein Insolvenzverfahren durchlaufen, nachdem der damalige Eigentümer, der US-Konzern Armstrong, die Zahlungen an die deutsche Tochter eingestellt hatte. Neuer Eigentümer wurde im Sommer 2105 die niederländische Fields Group. Seitdem läuft ein Sanierungprozess. "Dieser kommt sehr gut voran und liegt in verschiedenen Bereichen sogar über den Vorgaben des Konzeptes", erklärte jetzt CEO Hans-Norbert Topp. Aber man benötige noch mehr Zeit. Ein kurzfristig aufgetretener Liquiditätsengpass, habe den Antrag auf das Eigenverwaltungsverfahren notwendig gemacht. Erste potentielle Investoren hätten sich bereits gemeldet und Interesse an einer Übernahme von DLW Flooring signalisiert.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenSto / Jonas Farbenwerke: Kooperation und Beteiligung
Nach dem Bekanntwerden der geplanten Übernahme von 49,8 % der Anteile an den
Jonas Farbenwerken durch
Sto gibt es jetzt eine Mitteilung von Jonas: "Unser Unternehmen geht zum 31. Dezember 2017 eine Kooperation mit der Sto SE & Co. KGaA ein. ln diesem Zusammenhang wird sich Sto - vorbehaltlich der Zustimmung des Bundeskartellamtes - minderheitlich an den Jonas Farbenwerken beteiligen." Beide Firmen würden sich weitgehend überschneidungsfrei ergänzen: "Während der Schwerpunkt von Sto vor allem im Bereich der Fassade liegt, ist Jonas besonders bei den Produkten für den lnnenbereich und für die Renovierung gut aufgestellt." An der Positionierung von Jonas im Markt soll sich ebenso wenig ändern wie in der Unternehmensleitung durch den langjährigen Geschäftsführer Axel Rouenhoff.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenMartin Frutig wechselt zu Recticel Schweiz
Martin Frutig ist neuer Commercial Director bei
Recticel Bedding (Schweiz) in Büron. In dieser Funktion ist er Gesamtverantwortlicher für die Marken Swissflex, Superba und Grand Luxe und übernimmt die strategische und operative Leitung der Aktivitäten in den Bereichen Vertrieb und Marketing. Frutig arbeitete von 2001 bis 2015 in unterschiedlichen Positionen für den
Hilding-Anders-Konzern und widmete sich zuletzt als selbständiger Unternehmensberater unter anderem der Entwicklung von klein- und mittelständischen Unternehmen in der Matratzen-Branche.
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