Gebr. Rasch: Kein weiterer Personalabbau geplant
Nach dem nach eigenen Angaben schmerzlichen Personalabbau in Folge des russischen Angriffskriegs in der Ukraine hat die Geschäftsführung des Tapetenherstellers
Gebr. Rasch bei einer Mitarbeiterversammlung in Bramsche deutlich gemacht, dass nach der Strukturanpassung trotz anhaltend schwieriger Rahmenbedingungen keine weitere Reduzierung der Mitarbeiterzahl geplant sei. Angestrebt werde, zu einem Maximum an Normalität zurück zu kehren. Darüber hinaus wurden Investitionen in Organisation und Technologie erläutert. Ein großer Teil davon betreffe die Energieeffizienz des Familienunternehmens. Unter dem Strich geht die Geschäftsführung davon aus, dass sich die Nachfrage nach Tapeten und die Energiepreise frühestens nach dem kommenden Winter stabilisieren werden. Bis dahin werde die Unternehmensgruppe vor weiterhin anspruchsvollen Herausforderungen stehen.
Nach Angaben der Geschäftsleitung war der Personalabbau am Stammsitz insbesondere durch die Auswirkungen des Ukrainekriegs nötig geworden. Mit dem Produktionsstandort in der Westukraine und Vertriebsgesellschaften sowie Logistikzentren in Kiew und Moskau sei die Region für die Rasch-Gruppe zu einer der wichtigsten Absatzregionen außerhalb Deutschlands geworden. Aber auch die sinkende Nachfrage nach Tapeten im restlichen Europa, gestiegene Rohstoffpreise, gestörte Lieferketten und die Entwicklung auf dem Energiemarkt hätten das Unternehmen stark belastet. Geschäftsführung und Betriebsrat der Unternehmen Tapetenfabrik Gebr. Rasch,
Rasch Textil und Interiors hatten deshalb den sozialverträglichen Abbau von 45 Vollzeitstellen verhandelt. Um die ausscheidenden Mitarbeiter in einem Übergangszeitraum von bis zu zwölf Monaten mit Bewerbertrainings und Weiterbildungen bei dem Übergang in ein neues Arbeitsverhältnis zu unterstützen, wurde zum 1. September 2022 eine Transfergesellschaft eingerichtet. Gebr. Rasch beschäftigt weltweit rund 600 Mitarbeiter.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenTFI Aachen stellt "Produktpass Nachhaltigkeit" für Bodenbeläge vor

Das
TFI Aachen hat gemeinsam mit den Bodenbelagsherstellern
Findeisen (Nadelvlies),
Gerflor (elastische Beläge) und
Object Carpet (Teppichboden) den Produktpass Nachhaltigkeit entwickelt. Er soll Architekten, Bauherren, Planern und Entscheidern die Wahl eines nachhaltigen Belags erleichtern: Das Datenblatt enthält neben den zentralen Produkteigenschaften die Zuordnung der jeweiligen Qualitätsmerkmale zu den Kriterien der Nachhaltigkeitssysteme DGNB, LEED, BREEAM, dem schwedischen BVB und Cradle to Cradle.
"Durch diesen neuen Ansatz entfällt das sonst äußerst zeitraubende Abgleichen von Produktdaten beziehungsweise -deklarationen mit den jeweiligen Zertifizierungssystemen. Planer können somit auf einen Blick sehen, wie sich der Einsatz eines bestimmten Bodenbelags konkret auf die Nachhaltigkeit des Projektes auswirkt", erläutert Dr. Jens-Christian Winkler, Leiter der Zertifizierungsstelle im TFI.
Die zur Einführung des Produktpasses bereits erhältlichen Datenblätter der Kooperationspartner sollen in Zukunft um die weiterer Hersteller ergänzt werden, dabei aber nicht auf Bodenbeläge beschränkt bleiben. Außerdem ist die Ausweitung auf weitere Nachhaltigkeitssysteme geplant.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenHomag: Auftragseingang knackt 1 Mrd. EUR-Halbjahresmarke
Bei der
Homag-Gruppe hält die starke Nachfrage nach Maschinen für die Holzbearbeitung an. In den ersten sechs Monaten 2022 erhöhte sich der Auftragseingang gegenüber dem bereits sehr hohen Vorjahreswert um 18 % auf 1.031 Mio. EUR; der Auftragsbestand wuchs auf 1.269 Mio. EUR. Der Umsatz legte das sechste Quartal in Folge zu und verbesserte sich um 21 % auf 782 Mio. EUR.
Ihr EBIT vor Sondereffekten konnte die Maschinenbaugruppe um 45 % auf 58,6 Mio. EUR steigern, obwohl Lieferkettenprobleme weiter zu Mehraufwendungen führten und der Umsatzanteil der margenschwächeren Handelsware überdurchschnittlich hoch gewesen sei. Positiv auf das Ergebnis wirkten sich die hohe Auslastung, das wachsende Servicegeschäft und Effizienzsteigerungen der Vorjahre aus.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenObject Carpet 2020/21: Umsatz rauf, EBITDA runter
Mit einem Nettoumsatz von 40,15 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2020/21 (30. Juni) konnte
Object Carpet einen "gravierenden Anstieg gegenüber dem Vorjahresniveau" verbuchen; der Anstieg betrug 479.000 EUR. Allerdings sei der starke Zuwachs in erster Linie auf den forcierten Zusammenschluss mit dem ehemaligen Schwesterunternehmen Toucan-T zurückzuführen; dieser erfolgte am 1. Juli 2020. Mit einem Jahresfehlbetrag von von 504.000 EUR liege Object Carpet 2020/21 "beträchtlich unter Plan".
Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) hat sich durch die Covid 19-Pandemie fast halbiert: Es sank von gut 1 Mio. EUR auf 542.000 Mio. EUR. Das negative Finanzergebnis in Höhe von -158.000 EUR resultiere hauptsächlich aus den Aufwendungen aus der Aufzinsung der Pensionsrückstellungen in Höhe von 156.000 EUR. Durch den verstärkten Ausbau des Angebots an Teppichfliesen und abgepassten Teppichen der Marke Rugx will Object Carpet die Abhängigkeit vom klassischen Rollengeschäft weiter reduzieren.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenSaint-Gobain erzielt mehr als 25 Mrd. EUR Umsatz
Die französische
Saint-Gobain-Gruppe, zu der der Baustoffhersteller
Saint-Gobain Weber gehört, konnte ihren konsolidierten Umsatz im ersten Halbjahr 2022 um 15,1 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum steigern. Der neue Rekordwert belief sich auf 25,48 Mrd. EUR. Der Umsatz in der Region Nordeuropa erhöhte sich insgesamt um 15,2 %. Hier profitierte Saint-Gobain vor allem von einem starken Renovierungsmarkt. In Deutschland wurden 3,0 % des jüngsten Konzernumsatzes erzielt. Das Betriebsergebnis legte um 17,5 % zu und erreichte die neue Bestmarke von 2,79 Mrd. EUR. Die Betriebsmarge der Gruppe stieg im ersten Halbjahr auf ein Allzeithoch von 11,0 % (gegenüber 10,7 % im ersten Halbjahr 2021).
Aufgrund der zunehmenden Inflation erwartet Saint-Gobain für 2022 einen Anstieg der Energie- und Rohstoffkosten um fast 3 Mrd. EUR im Vergleich zu 2021. Die Inflation betreffe Rohstoffe, Transporte und Energiekosten - vor allem in Europa. Trotz dieser Rahmenbedingungen strebt die Gruppe für das Geschäftsjahr 2022 eine weitere Steigerung des Betriebsergebnisses gegenüber 2021 bei vergleichbaren Wechselkursen an.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenXXXLutz übernimmt Schweizer Einrichtungshaus Meubles Pesse

Die
XXXLutz Gruppe, mit Sitz in Wels, setzt ihre Einkaufstour in der Schweiz fort. Die österreichische Unternehmensgruppe übernimmt das im Kanton Wallis liegende Schweizer Einrichtungshaus Meubles Pesse. Die vertraglichen Grundlagen wurden bereits unterzeichnet. Meubles Pesse wird unter seinem Namen am aktuellen Standort weiterbestehen.
Die Gründerfamilie von Meubles Pesse hat sich für den Verkauf an XXXLutz entschieden, um so eine nachhaltige Zukunftslösung zu finden, heißt es aus dem Unternehmen. Die rund 60 Mitarbeiter würden zu den bestehenden Konditionen weiterbeschäftigt.
"Der neu erworbene Betrieb passt ideal zum XXXL-Konzept und erweitert unser Filialnetz in der Schweiz perfekt", so Thomas Saliger, Unternehmenssprecher der XXXLutz Gruppe. Über den Kaufpreis und Vertragsdetails wurde Stillschweigen vereinbart. Die Beteiligung steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die Kartellbehörde.
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Fries: Über 650 Gäste zum "Kiel-Tag 2022"
Die
Fries-Gruppe feierte Ende August 2022 nach langer pandemiebedingter Pause den ersten "Kiel-Tag" gemeinsam mit Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern. Fast 50 Lieferanten und Industrievertreter präsentierten sich auf einer der größten Hausmessen der Branche auf einer Fläche von über 1.600 m
2, ein großes Vortragsprogramm bot fachlichen Input, über 650 Gäste wurden auf der gut frequentierten Veranstaltung registriert. "Endlicher wieder direkter Kontakt zu den Kunden", freuten sich die Aussteller. "Mit einem derartig großen Erfolg hatten wir nicht gerechnet, zumal es am gleichen Termin einige weitere Veranstaltungen gab", so Fries-Geschäftsführer Dr. Mario Hölscher. "Toller Kundenzuspruch, intensiver fachlicher Austausch und endlich mal wieder zahlreiche menschliche Begegnungen - das macht Freude und ist gelebte Partnerschaft."
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenHeimtextil Trends 23/24: Kreislaufwirtschaft als das zentrale Thema

Die
Messe Frankfurt hat ihre Heimtextil Trend Preview 23/24 präsentiert: Unter der Überschrift "Textiles Matter" will die
Heimtextil 2023 Maßstäbe für die zukunftsorientierte und nachhaltige textile Einrichtung von morgen setzen. Dabei steht Kreislaufwirtschaft als das zentrale Thema im Mittelpunkt. Aus dem Flemings Hotel Riverside Frankfurt präsentierte Marta Giralt Dunj von der Zukunftsforschungsagentur Franklin Till die Design-Prognose 23/24.
Mit geballtem Analyse- und Fachwissen untersucht der Trend Council der Heimtextil, bestehend aus dem Studio Franklin Till (London), dem Stijlinstituut Amsterdam und der dänischen Agentur SPOTT Trends & Business, die Zukunft für den nationalen und internationalen Markt. "Wir freuen uns, mit der Heimtextil Trend Preview 23/24 einen Ausblick auf die Zukunft der textilen Einrichtung zu geben und eine Orientierung zu bieten. Damit zeigen wir Möglichkeiten und Lösungen auf, die Branche in eine nachhaltige Zukunft zu begleiten", sagt Olaf Schmidt, Vice President Textiles & Textile Technologies der Messe Frankfurt.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenBauwerk Group: Umsatz preisbedingt weiter gestiegen, Ergebnis stabil
Der konsolidierte Nettoumsatz der
Bauwerk Group hat sich im ersten Halbjahr 2022 um 19,9 % auf 184,4 Mio. CHF (ca. 188,9 Mio. EUR) erhöht. Darin eingeschlossen sind 13,4 Mio. CHF des zum 1. Mai akquirierten US-amerikanischen Parkettherstellers Somerset Hardwood Floorings. Das organische Wachstum betrug 15,5 % und beruhe hauptsächlich auf Preiseffekten, berichtet das Unternehmen. Weiter steigende Material-, Transport- und Betriebskosten hätten damit teilweise kompensiert werden können. In Verbindung mit einem straffen Kostenmanagement hätten die Belastungen der Bruttomargen eingeschränkt und eine solide Profitabilität gehalten werden können.
In Zahlen: Das EBITDA stieg um 11 % auf knapp 23,1 Mio. CHF, das EBIT sogar um 13 % auf 17,1 Mio. CHF, das Unternehmensergebnis stellte sich bei 11,7 Mio. CHF ein und verbesserte sich damit leicht gegenüber dem Vorjahr. Die neue Tochter in den USA trug 1,1 Mio. CHF zum EBITDA bzw. 0,5 Mio. CHF zum Unternehmensergebnis bei.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenVelux: Lars Petersson folgt David Briggs als CEO

Nach 30 Jahren im Unternehmen und an der Spitze der
Velux-Gruppe wird David Briggs im September als CEO zurücktreten und in den Ruhestand gehen, wie das Unternehmen meldet. Seine Nachfolge tritt am 1. November 2022 der 53-jährige Schwede Lars Petersson (Foto) an.
Petersson ist derzeit Präsident und CEO von Hempel, einem in Dänemark ansässigen Unternehmen der Beschichtungsindustrie. Vor seiner Tätigkeit bei Hempel war Lars Petersson in leitenden Positionen bei Inwido, einem schwedischen Fenster- und Türenhersteller, und beim Bodenbelagshersteller
Tarkett tätig. Anders Götzsche, CFO von Velux, wird bis November als Interims-CEO fungieren.
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