EPLF: 2021 bestes Jahr seit 2010, aber Deutschland rückläufig
Das zweite Jahr in Folge verzeichneten die Mitglieder des
Verbandes der Europäischen Laminatbodenhersteller (EPLF) eine erfreuliche Geschäftsentwicklung: Der weltweite Absatz stieg 2021 um 5,3 % auf insgesamt 483,4 Mio. m
2 und erreichte damit den besten Wert seit 2010.
Der größte Markt Westeuropa wuchs moderat um 2,6 % auf 231,5 Mio. m
2. Hier stehen überdurchschnittlichen Steigerungen in Frankreich (+13,3 %, 42 Mio. m
2), der Türkei (+17,1 %, 13 Mio. m
2), Belgien (+15,9 %, 9 Mio. m
2) und Spanien (+12,4 %, 16 Mio. m
2) Einbußen in Deutschland und Großbritannien gegenüber. In Deutschland fiel der Absatz um 6,1 % unter die 50 Mio.-Marke (49,4 Mio. m
2), Großbritannien verlor 5,7 % auf 34 Mio. m
2.
Den größten prozentualen Zuwachs erzielte Lateinamerika, auch Asien legte mit +30,5 % deutlich zweistellig zu. In Osteuropa setzte sich das starke Wachstum ebenfalls fort. Allein in Russland erhöhte sich der Absatz um 16,2 % auf 53,6 Mio. m
2, womit Deutschland als bisher größter Einzelmarkt abgelöst wurde. Nordamerika verlor 12,9 % an Absatz auf 42 Mio. m
2.
Für 2022 ist der EPLF-Vorstand mit Max von Tippelskirch (
Swiss Krono, als Vorsitzendem, seinem Stellvertreter Ruben Desmet (
Unilin) und Eberhard Herrmann (
Classen) zuversichtlich gestimmt, dass Laminatböden weiteren Rückenwind erhalten. Allerdings ließe sich nicht absehen, wie sich der russische Angriff auf die Ukraine auf die Märkte und auch Rohstoffverfügbarkeit und -preise auswirke, sagten sie in einer Online-Pressekonferenz des EPLF am 25. Februar 2022. Russland und die Ukraine gehören zu den wichtigsten Laminatmärkten und verfügen auch über beachtliche Produktionkapazitäten, zum Teil betrieben von westdeutschen Unternehmen.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenFelix Schoeller: CSO scheidet aus
Die
Felix Schoeller Group gibt Veränderungen in ihrem Board of Executives (BoE) bekannt. Der für Europa, Nahen Osten und Afrika (EMEA) zuständige CSO Stephan Igel scheidet nach Angaben des Spezialpapierherstellers aus persönlichen Gründen und auf eigenen Wunsch aus dem Unternehmen und damit aus der Geschäftsführung aus. Seine Position wird vorerst nicht neu besetzt.
Eine weitere Änderung erfolgte zum 1. Januar 2022. Yong Li Gao wurde in seiner Funktion als Vice CEO APA (Asien/Pazifik) in das BoE des weltweit agierenden Unternehmens bestellt. Er folgt damit auf Peter Cornelißen, der zum Jahreswechsel in den Ruhestand getreten ist.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenMEG Rhein-Ruhr: Umsatz legte 2020 um 1,3 Prozent zu
Der genossenschaftliche Großhändler
MEG Rhein-Ruhr mit Sitz in Essen hat seine Umsatzerlöse 2020 gegenüber dem Vorjahr um rund 1,3 % auf 61,5 Mio. EUR erhöht. Das geht aus dem Unternehmensregister hervor. Demnach legte der Umsatz in der Warengruppe Farben und Lacke um 2 % zu, im Bereich der Bodenbeläge und des Zubehörs ging er dagegen objektbedingt um 7% zurück. Die Wärmedämmverbundsysteme entwickelten sich stabil mit einem Plus von 2 % über Vorjahr.
Im Bereich der Eigenmarke hat die MEG Rhein-Ruhr eine neue Produktfamilie zu Beginn des Jahres 2020 unter dem Namen Meg X kreiert. Bereits im ersten Jahr wurde ein Umsatz in allen Produktkategorien der Meg X-Familie von mehr 10 Mio. EUR erzielt. Damit waren die Auswirkungen der Pandemie auf die Ertragslage geringer als erwartet und entgegen der prognostizierten Stagnation wurden Umsatz und damit auch der Rohertrag gesteigert. Der Jahresüberschuss von 433.000 EUR lag deutlich über dem Wert des Vorjahres in Höhe von 148.000 EUR.
Aufgrund der Unsicherheiten durch die Corona-Pandemie hat die MEG Rhein-Ruhr ihren Fokus für 2021 auf die Prozess- und Kostenoptimierung sowie die Rentabilität der Niederlassungen gelegt.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenEsign und Active Online jetzt als Veeuze am Markt
Die Spezialisten für Online-Raumfiguratoren und E-Commerce-Lösungen im Interior-Segment Esign und Active Online agieren nun gemeinsam unter dem Firmennamen
Veeuze am Markt. Das Unternehmen mit Sitz in Hannover ist eine Tochter der britischen
Eleco. Nach eigenen Angaben hat Veeuze mehr als 300 Hersteller- und 2.700 Handelskunden.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenFliesenleger Yannic Schlachter tritt bei Berufe-WM an

Der amtierende Fliesenleger-Europameister Yannic Schlachter hat es geschafft: Der 23-Jährige aus dem baden-württembergischen Albbruck sicherte sich das Ticket für die Weltmeisterschaft der Berufe, die vom 12. bis 17. Oktober 2022 im chinesischen Shanghai stattfinden soll. Er setzte sich in einem viertägigen Wettkampf gegen vier weitere Fliesenleger durch, die sich deutschlandweit über diverse Besten-Ermittlungen qualifiziert hatten.
Bei den Worldskills 2022 werden junge Fachkräfte aus der ganzen Welt in 63 Disziplinen antreten. Deutschland plant mit einem starken Team von rund 100 Startern, die in 35 Disziplinen ihr Können zeigen werden. Deutsche Fliesenleger hatten sowohl bei der jüngsten Berufe-WM 2019 im russischen Kasan als auch bei der Berufe-Europameisterschaft 2021 im österreichischen Graz die Goldmedaille errungen.
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fussboden.tech.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenHomag meldet höchsten Auftragseingang seiner Unternehmensgeschichte
Die
Homag-Gruppe konnte im Geschäftsjahr 2021 von einer außergewöhnlich hohen Nachfrage nach Maschinen und Anlagen für Möbel- und Fußbodenproduktionen in allen Regionen der Welt profitieren. Der Schopflocher Konzern meldet nach vorläufigen Zahlen ein Auftragsplus von knapp 60 % auf 1.742 Mio. EUR - und damit den mit Abstand höchsten Auftragseingang seiner Unternehmensgeschichte. Der Auftragsbestand betrug zum Jahresende 1.002 Mio. EUR (Vorjahr: 581 Mio. EUR). Trotz schwieriger Materialversorgung stieg auch der Umsatz der Gruppe um 25 % auf 1.389 Mio. EUR. Das operatives EBIT konnte mit 92,1 Mio. EUR, nach schwachen Vorjahren, mehr als verdreifacht werden.
Die Nachfrage habe sich 2021 aufgrund der hohen Investitionen der Möbelindustrie weltweit sehr gut entwickelt, mit besonders hohen Wachstumsraten sei der europäische Markt hervorzuheben, betonte der Vorstandsvorsitzende Dr. Daniel Schmitt. "Mit unserem hohen Auftragsbestand blicken wir optimistisch auf 2022, auch wenn wir beim Auftragseingang nach dem Ausnahmejahr 2021 wieder mit einer Normalisierung rechnen."
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Pop-Up-Event Sleep für Mai geplant

Nach dem Pandemie bedingten Ausfall der
Imm Cologne im Januar hat die
Koelnmesse das Messejahr 2022 im Möbelbereich für sich neu definiert. Nach Angaben von Matthias Pollmann, Geschäftsbereichsleiter Messemanagement, sind insgesamt drei Plattformen in Planung, darunter ein Pop-Up-Event "Sleep", das die Messe gemeinsam mit dem
Fachverband der Matratzenindustrie am 8. bis 10. Mai in der Halle 9 ausrichten will.
Aus dem Bedürfnis der Branche heraus, sich endlich wieder zu treffen und mit seinen Innovationen zu zeigen, sei in Kooperation mit der Koelnmesse die Idee für ein Sleep Event im Mai entstanden, heißt es dazu aus dem Fachverband der Matratzenindustrie. "Unter der Voraussetzung, dass die kritische Masse an Ausstellern zusammenkommt, wird das eine erfolgreiche Branchenveranstaltung, wie sie auch der Imm gut zu Gesicht steht", ist sich Geschäftsführer Martin Auerbach, der selbst mit einem Team vor Ort sein will, sicher. Für die Industrie sei das geplante Format zudem eine Chance, neue Wege der Präsentation einzuschlagen. Dabei werde der persönliche Austausch im Fokus stehen.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenHandwerk startet Kampagne gegen Fachkräftemangel

Eine bundesweite
Imagekampagne des Handwerks ruft angesichts des Fachkräftebedarfs mit einer provokanten Frage zum gesellschaftlichen Umdenken auf: "Handwerk liegt in der Natur des Menschen. Was hindert so viele daran, es zum Beruf zu machen?" Seit Februar 2022 ist die Kampagne für mehrere Wochen im Fernsehen und online zu sehen sowie im Rahmen einer deutschlandweiten Großflächenplakatierung.
Rund 250.000 Fachkräfte fehlen im Handwerk - Tendenz steigend, berichtet der Präsident des
Zentralverbands des Deutschen Handwerks, Hans Peter Wollseifer. Jährlich bleiben rund 20.000 Ausbildungsplätze unbesetzt. Die Politik müsse die berufliche Bildung gleichwertig zur akademischen Bildung anerkennen und fördern. "In den Schulen gilt es, wieder praktische Fertigkeiten zu fördern und im Rahmen der Berufsorientierung die Karrieremöglichkeiten im dualen Bildungssystem als echte Alternative zum Studium aufzuzeigen", sagte Wollseifer weiter. Und nicht zuletzt sollten Eltern ihren Kindern die Möglichkeit geben, ihre Interessen und Stärken frei zu entfalten sowie geistige wie manuelle Fähigkeiten gleichermaßen fördern.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenDecor-Union: 2020 ein Rekordergebnis erzielt
Die
Decor-Union hat ein Spitzenjahr 2020 hingelegt. Wie dem Unternehmensregister zu entnehmen ist, stieg der Konzentrationsumsatz der Verbundgruppe im ersten Corona-Jahr gegenüber 2019 um 9,5 Mio. EUR auf einen Rekordwert von 162,1 Mio. EUR. Mit 134.000 EUR (Vorjahr -148.000 EUR) erzielte sie den größten Jahresüberschuss ihrer Geschichte.
Nahezu über das gesamte Wirtschaftsjahr hinweg boomte der Großhandelsbereich im Eigen- und Vermittlungsgeschäft mit einer insgesamten Wachstumsrate von 13,1 % (Vorjahr +8,3 %) und erreichte mit einem Umsatz von 63,9 Mio. EUR einen Anteil von 39,9 % (37,6 %) an den Warenhandelsumsätzen.
Nach einem eher verhaltenen Geschäftsverlauf in den ersten Monaten entwickelten die Einzelhandelsumsätze im Laufe 2020 eine positive Eigendynamik und wirkten damit den Schrumpfungstendenzen aus den beiden vorangegangen Wirtschaftsjahren entgegen. Nahezu ausschließlich getragen vom Eigengeschäft expandierte das Warenhandelsvolumen des Einzelhandels im Jahresdurchschnitt um 6,3 % (-3,8 %) auf insgesamt 59,2 Mio. EUR. Der Geschäftsanteil des Einzelhandelsbereichs lag bei 37,0 % (37,1 %).
Der Geschäftsbereich Verarbeiter konnte 2020 nicht an die positive Entwicklung des Vorjahres anschließen und musste ein durchschnittliches Umsatzminus von 2,4 % (+4,0 %) hinnehmen. Mit einem Geschäftsvolumen in Höhe von 37,1 Mio. EUR stellt dieser Bereich rund 23,1 % (25,3 %) der Warenhandelsumsätze.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenBodo Möller: 40 Prozent Wachstum
Die
Bodo Möller Chemie Gruppe mit Sitz in Offenbach ist im vergangenen Jahr deutlich gewachsen. Trotz der Knappheit am Rohstoffmarkt und enormen Preissteigerungen bei bestimmten Produkten verzeichnete der Lieferant und Anwendungsexperte für Spezialchemikalien 2021 gegenüber dem Vorjahr einen Zuwachs von 40 %. Das teilte das Unternehmen mit.
Bestehende Partnerschaften mit führenden Herstellern wurden demnach noch weiter ausgebaut, neu hinzugekommene Industriepartner ergänzten zudem das Portfolio der Bodo Möller Chemie Gruppe. "Diese Entwicklung bestätigt eindrucksvoll unsere Strategie, Distribution von technologisch führenden Produkten bekannter Hersteller mit umfangreicher eigener Expertise für deren Anwendung und Einsatz zu verbinden. Dazu kommen noch unsere Eigenprodukte, die wir an eigenen Standorten fertigen", sagte Frank Haug, Vorsitzender der Geschäftsführung.
Zum Portfolio des Unternehmens gehören Klebstoffe, Duroplaste (Epoxidharze, Polyester, Polyurethan, Silikon), Pigmente und Additive, Textilhilfsmittel, Farbstoffe, Elektrovergussmassen, Werkzeug- und Laminierharze sowie Composite-Materialien.
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