Weigel: Einkaufsleiter Frank jetzt auch Prokurist

Großhändler
Kurt Weigel hat seinen Einkaufsleiter Peter Frank (Foto) Anfang 2021 auch zum Prokuristen ernannt, wie Geschäftsführer Markus Weigel gegenüber
BTH Heimtex bestätigte. Frank verantwortet seit Anfang 2019 den Einkauf aller Sortimente des niedersächsischen Großhandelshauses mit Stammhaus in Cloppenburg, das heute 13 Niederlassungen in Nord- und Nordwestdeutschland betreibt und 300 Mitarbeiter beschäftigt. Der 57-Jährige ist seit rund 40 Jahren in der Branche und hat bei verschiedenen Grossisten den Einkauf verantwortet. Bevor der gelernte Großhandelskaufmann zu Weigel kam, ist er sieben Jahre für
Akzo Nobel in Köln tätig gewesen.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenHolzbearbeitungs-Maschinenbauer sehen Trendwende
Nachdem die Produktion der deutschen Hersteller von Holzbearbeitungsmaschinen laut vorläufigen Zahlen des VDMA 2020 um 15 % auf 2,86 Mrd. EUR einbrach, rechnet der
Fachverband Holzbearbeitungsmaschinen 2021 wieder mit einem Wachstum von 3 %.
Der Export hatte sich bereits 2019 eingetrübt, insbesondere Großaufträge aus der Holzwerkstoffindustrie waren ausgeblieben. "Wir hatten schon mit einem Minus gerechnet - und dann kam noch Corona hinzu", sagte Dominik Wollschütz vom VDMA auf der virtuellen Jahrespressekonferenz der Organisation. Die mangelnde Planbarkeit der Liquidität, Reisebeschränkungen und verzögerte Maschinenabnahmen hätten den Unternehmen zu schaffen gemacht. Überdurchschnittlich investiert wurde 2020 lediglich noch in China (0 %), Österreich (+14 %) und der Türkei (+14 %). Am stärksten brachen die USA ( 37 %), Großbritannien (-35 %) und Spanien (-33 %) ein.
Ab Mitte 2020 sei die Exportkurve wieder etwas nach oben gegangen, berichtete Wollschütz: "Es stimmt uns optimistisch, dass die Trendwende geschafft ist und es wieder aufwärts geht." Für eine Belebung der Märkte sprechen die positiven Aussichten der Bauindustrie in vielen Regionen, erwartete Orders der Holzwerkstoffproduzenten sowie die gute Auslastung des Handwerks. Positiv stimmt den VDMA zudem die Aussicht auf die Branchenmesse
Ligna, die vom 27. September bis 1. Oktober 2021 in Hannover die Tore öffnen soll. VDMA-Geschäftsführer Dr. Bernhard Dirr: "Wir werden eine ordentliche Ligna durchführen können, weniger international als sonst, aber mit vielen europäischen Gästen."
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenMMFA: "Wood"- und SPC-Designböden gewinnen deutlich hinzu, Klick-LVT verlieren
Die Mitglieder des
Verband der mehrschichtig modularen Fußbodenbeläge (MMFA) konnten 2020 ihre Marktposition weiter ausbauen, wenn auch gebremst durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie: Der weltweite Absatz stieg von 89,8 auf 94,5 Mio. m
2, das entspricht einem Zuwachs von 5,2 %.
Dabei zeigen die verschiedenen Kategorien eine sehr unterschiedliche Entwicklung: Deutlich zugelegt, mit klarem Fokus auf den deutschsprachigen Märkten, haben die "Wood"-Produkte auf holzbasierendem Träger mit +18,8 % auf 15 Mio. m
2. Allein in Deutschland wurden 10,3 Mio. m
2 abgesetzt (+25,2 % gegenüber 2019).
Die Kategorie "Polymer" konnte ihre Verkäufe nur um 3,1 % auf 79,5 Mio. m
2 erhöhen. Das resultiert aus einer sehr unterschiedlichem Absatzverlauf der verschiedenen Produkttypen: Mit einem wahren Steigflug um +34,8 % auf 37,7 Mio. m
2 konnte Rigid SPC-Böden ihre Marktdurchdringung in allen wichtigen Regionen vertiefen. Die Varianten mit (geschäumtem) EPC-Träger mussten hingegen einen Verlust von 14,3 % auf 5,2 Mio. m
2 hinnehmen, klassische Klick-LVT brachen mit -15 % auf 36,7 Mio. m
2 sogar noch stärker ein.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenMöbelindustrie verärgert über Lockdown-Verlängerung
Die deutsche Möbelindustrie reagiert mit deutlicher Kritik auf die Verlängerung des Lockdowns. "Wir kritisieren, dass weiterhin eine Perspektive für die Öffnung des Einzelhandels fehlt", erklärt Jan Kurth, Geschäftsführer der Möbelverbände (
VDM/VHK)."Für die deutsche Möbelindustrie bedeutet die Verlängerung des Lockdowns bis 7. März eine weitere dramatische Verschlechterung der Auftragslage." Schon im Januar seien die Auftragseingänge laut der Verbandsstatistik drastisch zurückgegangen - in der Spitze um mehr als 80 %. Für den Monat Februar plant laut einer verbandsinternen Umfrage gut die Hälfte der befragten Möbelhersteller Kurzarbeit. "Die Schließung der Möbelhäuser schlägt voll auf die Industrie durch - mit Folgen für die Arbeitsplätze und den Produktionsstandort Deutschland", so Kurth. "Aus dem langen Lockdown könnte für einige Hersteller schließlich ein Knockout werden."
In einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte sich der VDM mit einem konkreten Maßnahmenpaket für eine abgesicherte Öffnung des Möbelhandels spätestens ab 1. März 2021 stark gemacht. "Durch die unerwartete Absenkung der Inzidenzgrenze von 50 auf 35 wird eine Öffnung noch einmal zusätzlich erschwert", kritisiert Kurth.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenEuroskills sollen im September 2021 stattfinden
Für die erste österreichische Auflage der Euroskills, der Europameisterschaft der Berufe, wurde ein neuer Termin gefunden. Der internationale Wettbewerb, der wegen der Corona-Pandemie mehrfach verschoben wurde, soll nun vom 22. bis 26. September 2021 stattfinden. Sämtliche Veranstaltungen werden an den südlich von Graz gelegenen Schwarzlsee verlegt, auf ein großzügiges Open-Air-Gelände mit rund 70.000 m
2 Fläche. Erwartet werden an die 450 Teilnehmer aus 31 Ländern, die sich in 45 Berufen messen. Für die deutschen Parkettleger geht Regina Fraunhofer aus Bayern an den Start, für die Fliesenleger der Baden-Württemberger Yannic Schlachter (Ersatzteilnehmer ist Silas Dulle).
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenHolzhandel: Einzelhandel, Gartenholz und Fußboden wachsen überdurchschnittlich
Der Holzhandel hat ein sehr positives Jahr 2020 hinter sich mit einem Umsatzplus von 7,6 % laut Betriebsvergleich des
Gesamtverbandes Deutscher Holzhandel (GD Holz). Für einen erheblichen Schub sorgte zum Jahresende ein starker Dezember mit +30 %, "alle wesentlichen Sortimente sind zweistellig gewachsen", berichtet der GD Holz.
Im gesamten Jahresverlauf ragen vor allem Gartenholz (+28 %) und Hobelwaren (+20 %) heraus. Auch Ausbauprodukte/Fußböden (+12 %) und Bauelemente (+10 %) legten überdurchschnittlich zu. Schnittholz kam auf + 5 %. Ein kleines Minus von 1 % verzeichneten Holzwerkstoffe, hier fehlten als Absatztreiber der Messebau und der Ladenbau, diagnostiziert der Verband.
Im Gegensatz zu früheren Jahren entwickelte sich 2020 der Einzelhandel stärker als der Großhandel. Allerdings litten Holzfachmärkte seit Dezember 2020 unter der erneuten Schließung der Geschäfte und hätten mit massiven Umsatzeinbußen zu kämpfen, betont der GD Holz. "Das sehr positive Gesamtjahr darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass Unternehmen, die auf Holzwerkstoffe spezialisiert sind, erheblich zu kämpfen hatten und der Holzeinzelhandel zwischen Boom und Lockdown von erheblichen Unsicherheiten geprägt ist". Hinzu kämen zum Teil lange Lieferfristen, so dass Beschaffungsfragen oft mehr als Absatzfragen im Fokus stünden.
Für die ersten Wochen 2021 konstatierte der Großhandel eine gute Geschäftslage, ebenso der Außenhandel, der jedoch von einem erheblichen Anstieg der Seefrachtraten und Containerpreise berichtet.
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Messe Interzum wird 2021 ins Netz verlegt
Die Kölner Messe
Interzum findet in diesem Jahr als rein digitale Veranstaltung statt. Die internationale Leitmesse der Möbel-Zulieferindustrie soll Ausstellern am geplanten Termin vom 4. bis 7. Mai 2021 nun unter dem Namen interzum@home als digitale Plattform ermöglichen, Produkte und Innovationen einem breiten Publikum vorzustellen. Nächster Präsenztermin der im zweijährigen Turnus stattfindenden Messe ist der Mai 2023.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenGiuseppe Margaritelli verstorben
Giuseppe Margaritelli, viele Jahre lang Präsident der gleichnamigen Industriegruppe mit Zentrale im italienischen Torgiano, ist Anfang Februar 2021 im Alter von 93 Jahren verstorben. Der Unternehmer, der seit 2006 den Ehrentitel Cavaliere del Lavoro trug, den ihm damalige Präsident Napolitano verliehen hatte, stand an der Spitze eines großen Mischkonzerns, der in verschiedenen Branchen aktiv ist; seine besondere Passion galt stets dem Premium-Parkett der Marke
Listone Giordano, für das er in den 1980er Jahren den weltweit ersten zweischichtigen Parkettstab für die vollflächige Verklebung entwickelt hatte, inspiriert vom Holzexperten Prof. Guglielmo Giordano.
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenEurobaustoff: Rekordjahr mit knapp 7,5 Mrd. EUR ZR-Umsatz
Ein Plus von 12,3 % auf einen ZR-Umsatzrekord von 7,48 Mrd. EUR, ebenfalls zweistellige Zuwächse in der Schweiz und den Niederlanden sowie immerhin einstellig in Österreich und positive Entwicklungen in allen Warenbereichen: Für die Eurobaustoff war 2020 das "erfolgreichste Jahr der Kooperationsgeschichte". Als Erfolgsfaktoren identifizierte die Geschäftsführung mit dem Vorsitzenden Dr. Eckard Kern, Jörg Hoffmann und Hartmut Möller neben der robusten Entwicklung der Bauwirtschaft, dem Renovierungsboom und der Klassifizierung des Baustofffachhandels als systemrelevant vor allem die mittelständisch geprägte Gesellschafterstruktur: "Wenn Eigentum und Führung in einer Hand liegen sind schnelle Entscheidungsprozesse und hohe Flexibilität möglich."
Die positive Entwicklung zog sich durch alle acht spezialisierten Warenbereiche der Eurobaustoff. Den höchsten Umsatzzuwachs erzielten Fliesen (+22,5 %), vor Tief- und Gala-Bau (+18,9 %), Einzelhandel (+18,3 %) sowie Holz- und Bauelementen (+12,1 %). Der Boom bei bestimmten Sortimenten wie Farbe, Holz im Garten und Innendekoration führe allerdings dazu, dass sich die Containerkapazitäten 2021 verknappen und die Frachtkosten zwischen China und Europa verteuern.
Grundsätzlich ist die Eurobaustoff für 2021 optimistisch, plant dennoch zunächst konservativ und will die erreichte Führungsposition in Europa operativ festigen und ausbauen - "wo möglich auch durch frische Impulse von außen".
Der SN-Home Newsletter: Hier kostenlos anmeldenDöllken Profiles ist nach Bönen umgezogen
Döllken Profiles, Spezialist für Sockelleisten und technische Profile, hat seinen Stammsitz von Nohra (Thüringen) nach Bönen (Nordrhein-Westfalen) verlegt. Auch die Produktion in Gladbeck wurde im Zuge der Zusammenlegung von Logistik, Produktion und Verwaltung vollständig in das erweiterte Stammwerk verlegt. Das zur
Surteco-Gruppe gehörende Unternehmen begründet die Maßnahme mit dem starken Wachstum der vergangenen Jahre. Döllken hat in Bönen seit 1972 mit der Schock & Co. GmbH seine Wurzeln. Von dort war der Stammsitz nach der deutschen Wiedervereinigung 1991 unter der damaligen Döllken-Weimar nach Thüringen verlegt worden.
Jetzt wurden in Bönen mit einem Investitionsvolumen von rund 10 Mio. EUR auf 10.000 m
2 zusätzlicher Fläche unter anderem zehn neue Produktionslinien installiert. Noch 2021 sollen 40 neue Arbeitsplätze geschaffen werden, insgesamt sollen in den nächsten Jahren rund 100 weitere hinzu kommen. Aktuell werden in dem Werk mit 239 Mitarbeiter Kernsockelleisten, technische Profile sowie Produkte für Döllken Lighting gefertigt.
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